Welche Massenspeicher für VIDEO-Schnitt sind am zuverlässigsten?

wenns brennt und ich nicht aus dem Haus kann.
Oh, das ist gefährlich.

Frage zum Thema, ich habe so ein WD DUO Gehäuse für 2x1 TB Platten. Habe das leer gekauft für 5€. Muss das zwingend die RED Platte sein? Kennt jemand das System? Und kann man da auch je 2TB reinmachen. Brauche auch was für Videoschnitt.
 
Ich finde die Diskussion etwas merkwürdig. Ausfallsicherheit bei RAIDS betreffen doch eher produktive Arbeitsplätze und Server. Welcher Hobbynutzer fürchtet sich so sehr davon, dass seine aktuelle Bearbeitung von Videomaterial plötzlich unbrauchbar wird, weil eine Festplatte sich verabschiedet? Man kann doch jederzeit eine Kopie der Arbeitsschritte zusammen mit den Originaldateien auf einem weiteren Backup Medium speichern. Wie hoch ist denn da das Ausfallrisiko, dass beide Medien zur gleichen Zeit den Geist aufgeben? Für sehr sensible Daten,wenden wir folgende Maßnahme an: tägliche Sicherungen aller Server sowie Jahressicherungen derselben auf einem weiteren Medium. Von allen Jahressicherungen wird dazu noch eine Masterjahressicherung auf einem weiteren Medium angefertigt und diese an separaten Orten gelagert.
Auch für den privaten Gebrauch kann man so vorgehen: jedes Projekt nach Bearbeitung auf einem eigenen Medium wie z.B. Tandberg rdx-Festplatte speichern und einlagern. Die Kosten für die Wechselfestplatten sind sehr überschaubar.
 
Wir reden dich hier von gewerblicher Nutzung, oder?
 
Wir reden dich hier von gewerblicher Nutzung, oder?
Da bin ich mir bei dem Thread nicht so ganz im klaren. Ich denke es geht eher um semiprofessionelle Nutzung oder Kleinagenturen. In meiner Branche geht die Entwicklung derzeit zu zentralen, virtuellen Onlineservern mit lokalen Servern als Ausfallbackup. Wird bei uns noch einige Zeit (2-3 Jahre) dauern bis das komplett durch ist. Bis dahin geben wir uns mit den rdx Backups zufrieden.

P.S.: bin da inzwischen in einer ganz anderen Branche tätig und für mich ist digitales Video heute nur noch ein Hobby. Dies hab ich deswegen erstmals auch durch Dritte produzieren lassen:
Aufwand: 1.500 Euro ohne Gage für den lokalen Promi (Dummfrager FFH). Um die Speicherung der Daten können sich nun andere kümmern, aber das Projekt passt als Backup prima auf eine rdx Cartridge mit 500 GB zu 79 Euro Netto :)
 
Naja, ich kann nicht im Eingangspost nach der ZUVERLÄSSIGSTEN Methode fragen und dann bei den Kosten kneiffen. Raid ist nun mal amzuverlässigsten - und schlau konfiguriert und angebunden auch am Schnellsten. Gerade bei Videoschnitt nicht unerheblich...
 
Naja, ich kann nicht im Eingangspost nach der ZUVERLÄSSIGSTEN Methode fragen und dann bei den Kosten kneiffen. Raid ist nun mal amzuverlässigsten - und schlau konfiguriert und angebunden auch am Schnellsten. Gerade bei Videoschnitt nicht unerheblich...
So ist es, aber man muss auch mal nachfragen dürfen, ob der TE wirklich weiss was er benötigt. Zuverlässigkeit während der täglichen Arbeit mit maximaler Ausfallsicherheit oder einfach nur eine Backuplösung für die laufenden Projekte. Wenn an einem ARBEITSPLATZ ein RAID ausfällt, gehen womöglich wertvolle Stunden Arbeitszeit flöten. Wenn aber ein ganzer Betrieb deswegen einen Tag lang ausfällt oder ein Projekt komplett verloren geht, ist Polen in Not. Deswegen sind abgestufte Backuplösungen unbedingt erforderlich und oft gar nicht so teuer.
 
Shorafix kommt meiner Intention schon recht nahe. Ich suche einen kostengünstigen Weg, einen Film auf meinen eigenen Schultern zu stemmen. Wäre endlos Geld zur Verfügung, würde ich mir das von einem Profi einfach einrichten lassen. Aber Garantien kann der mir letztlich auch nicht geben, dass nach Monaten des Schnitts plötzlich alles für die Katz war. Von den kleinen 2,5 Zoll Platten nehme ich jetzt schon mal Abstand. Die sind einfach zu riskant, zumindest die von Seagate.

Ich merke durch die Diskussion hier, dass ich erstens die für einen bestimmten Preis "sichersten" Platten verwenden sollte und zweitens mir ein System ausdenken muss, dass tägliche Sicherungen auf eine Platte bannt - ohne stundenlang Zeit zu verbrennen. Und bei der riesigen Menge an Original-Videoaufnahmen ist Zeit natürlich kostbar. Ich habe vor 5 Jahren so ein Projekt schon mal geschnitten und hatte Glück, dass keine Platte abgeschmiert war. Aber das war eben Glück. Doch ich habe inzwischen lernen müssen, dass HD-Platten ohne Grund einfach von heute auf Morgen ausfallen. Und deshalb muss ich mir jetzt klar werden, wie ich das deichsele.

Cinober
 
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Seagate hatte zwei Batches, die Ausfallquoten von fast 40% hatten. Ich hatte 12 Stueck eben dieser, letzte Woche ist die 12. kaputt gegangen. Ich habe sie wieder durch Seagate ersetzt (mein RAID nimmt nur Seagate groesserer Kapazitaet); diese laufen jetzt seit zwei Jahren anstandlos.
Bei den Amazon-Bewertungen werden die Rezensionen aller Batches zusammengeworfen. Daher der schlechte Ruf.

Bei Amazon tummeln sich in letzter Zeit Haendler, die OEM-Platten ohne Sicherheitsverpackung verkaufen. Drei HDDs kamen neulich im Pappstecker, ohne Folie, ohne Schutz.
Ich kaufe sie normalerweise bei uns vor Ort, bei einem der letzten PC-Fachgeschaefte oder bei Conrad. Bei Amazon nur, wenns brennt und ich nicht aus dem Haus kann.

Ich hatte vor wenigen Monaten eine HGST (Hitachi) 10 TB Helium-gefüllte Festplatte direkt von Amazon gekauft, also nicht vom Marketplace. Da ich wegen der Hersteller-Garantie von 5 Jahren diese Festplatten bevorzugt kaufe, habe ich auch diese neue Festplatte über die Seriennummer irgendwo auf der HGST-WEB-Seite bezüglich Herstellergarantie überprüft.

Bei OEM-Festplatten wird bei einer solchen Prüfung direkt angezeigt, daß keine Garantie besteht. Bei der Amazon-Festplatte war es noch viel schlimmer! Sie sollte gar keine gültige Seriennummer haben. Ich habe dann HGST angerufen und detaillierte Fotos aller Seiten der Festplatte geschickt usw. Die Prüfung von HGST hat sich fast zwei Wochen hingezogen. Dann hat mir HGST per Mail versichert, daß ich fünf Jahre Hersellergarantie hätte. Die Seriennummer ist aber bis heute nicht in ihrer Datenbank. Ich habe die Festplatte dann behalten, weil ich sie unbedingt brauchte und die Bestätigungsmail von HGST gut aufgehoben.

Sie haben mir keine Erklärung gegeben, was da los ist. Vermutlich haben sie mit Amazon telefoniert und mich dann ruhiggestellt, denn ich hätte möglicherweise noch Schwierigkeiten gemacht.

Alle Festplatten, die ich bisher von der Fa. Jakob Elektronik kaufte, waren keine OEM-Festplatten und hatten die volle Hersteller-Garantie. Also habe ich mir gesagt, in Zukunft kaufe ich nur noch bei denen und habe sie aber wegen der ganzen Thematik angerufen. In einem langen Telefonat haben sie mir erklärt, daß auch sie bei Jakob Elektronik nicht sicherstellen können, daß mir keine OEM-Festplatten geliefert werden. Niemand überprüft das heute mehr.
 
... Dies hab ich deswegen erstmals auch durch Dritte produzieren lassen:
Aufwand: 1.500 Euro ohne Gage für den lokalen Promi (Dummfrager FFH)....

Sieht billiger aus. :crack: Gimbal overdose...
 
Ein Ansatz, an qualitativ bessere HDDs zu kommen, ist die Filterung nach der Garantiezeit.
 
Das spricht jetzt gegen HGST, wenn Ihr mich fragt. Haben die ihren Sitz in Panama?

Cinober
 
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