Welche Farbtiefe bei Fotos-Erweiterungen

OdysseusL

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Hallo,

vor längerer Zeit (mehr als zwei Jahre) habe ich in einem Buch gelesen, dass die Fotos-Erweiterungen nach Fertigstellung der Bearbeitung die Bilder an Fotos immer als JPEG (8 Bit Farbtiefe) zurückgeben, unabhängig davon, wie sie ursprünglich übergeben wurden (z.B. 16 Bit Farbtiefe). Stimmt diese Aussage noch?

Meine nächste eigentlich vorausgehende Frage: in welchem Format und mit welcher Farbtiefe werden die Bilder von Fotos an die Erweiterungen übergeben?

Vielen Dank im voraus,
OdysseusL
 
Probiers doch mal selber aus!?
 
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Probiers doch mal selber aus!?
Wie kann ich es selber ausprobieren? Kann ich die Übergabe von Fotos nach Erweiterung konfigurieren (z.B. TIFF, 16Bit, ...) und woran sehe ich, wie hoch die Farbtiefe nach der Übergabe an Fotos noch ist?
 
Du kannst deine Fotos nach der Bearbeitung z.B. mit der Vorschau.app öffnen, dann ⌘I drücken.

Die Vorschau.app zeigt dir dort die Farbtiefe an.
 
Ich stehe auf dem Schlauch. Ich muss die Bilder, die in der Fotos.app sind, doch erst exportieren, um sie mit der Vorschau.app anzuschauen, oder nicht? Theoretisch kann ich beim Exportieren 16bit angeben ohne das wirklich 16bit verwendet werden. Die Frage ist, kann ich die Farbtiefe herausfinden, solange die Bilder noch in der Fotos.apps sind?
 
Weißt Du überhaupt, was Farbtiefe bedeutet?
Hier reden mal wieder Blinde über Farben …
 
Weißt Du überhaupt, was Farbtiefe bedeutet?
Hier reden mal wieder Blinde über Farben …

Wieso gleich persönlich werden. Wenn Du glaubst, dass ich es nicht weiß, dann erkläre es doch bitte. Was ich mit Farbtiefe meine ist Folgendes: Die Anzahl an Bits, die jeweils für die Farben RGB verwendet werden. Bei JPEG 8bit, bei Fotos im RAW-Format meistens 16bit.

Und meine Frage lautet, mit welcher Farbtiefe Bilder, die von einer Fotos.app-Erweiterung bearbeitet werden, an die Fotos.app zurück übergeben werden. In der gleichen, wie in der Übernahme (?) oder nur mit 8bit je RGB-Farbe.
 
Und meine Frage lautet, mit welcher Farbtiefe Bilder, die von einer Fotos.app-Erweiterung bearbeitet werden, an die Fotos.app zurück übergeben werden. In der gleichen, wie in der Übernahme (?) oder nur mit 8bit je RGB-Farbe.

Dieser Frage solltest Du eine weitere, dreiteilige voranstellen:
1. In welchem Format gelangt das Ursprungsfoto in die „Fotos“-App? (RAW oder JPG)?
2. Was geschieht beim Export aus „Fotos“?
3. Was zeigt die Vorschau nach dem Export aus „Fotos“ an (8 oder 16 Bit)?

Erst wenn Du das weißt, macht es Sinn, sich die Frage zu stellen was beim Re-Import passiert.
Also vollziehe die Schritte von 1-3, dann weißt Du ob „Fotos“ intern mit 16 Bit arbeiten und dieses nach extern übergeben kann.
 
1. Meine Fotos sind im RAW-Format und so importiere ich sie in die Fotos.app.
2. Beim Export aus der Fotos.app kann ich verschiedene Formate und Bittiefen aussuchen. Theoretisch könnte ich ein JPEG-Bild auch als TIFF mit 16 Bit exportieren.
3. Die Vorschau zeigt die Bittiefe an, die ich beim Export angegeben habe.

Das alles beantwortet mir aber nicht, wie das Format und die Bittiefe der Bilder ist, die sich die Fotos.app mit ihren Erweiterungen austauscht.

Vielleicht hilft wirklich nur ein Blick in die Programmier-API bzgl. der Erweiterungen für Fotos.app.
 
Das alles beantwortet mir aber nicht, wie das Format und die Bittiefe der Bilder ist, die sich die Fotos.app mit ihren Erweiterungen austauscht.
Dann probier es doch aus. 16bit Bild importieren, Bild in einer Erweiterung bearbeiten und speichern, dann im Finder die Fotos-Mediathek öffnen, das Bild im Finder suchen und mit Vorschau öffnen.
Zack fertig.
 
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ich denke es kommt auch auf die jeweilige Erweiterung an...
 
Ok, ich bin eurem Vorschlag gefolgt: Ein RAW-Bild (Pro RGB Farbe:16 Bit) in die Fotos.app-Mediathek verlinkt und aus der Fotos.app das Bild in der Erweiterung "Luminar Flex" bearbeitet. Das Bild in der Mediathek gesucht & gefunden:

  • Die Datei hat die Endung "jpeg"
  • Der Dateityp ist aber TIFF (!), dementsprechend ist die Datei auch über 84 MByte groß.
  • Und jede RGB-Farbe wird mit 16Bit gespeichert
D.h. die Änderungen werden tatsächlich entsprechend "tief" gespeichert, bloß die Dateiendung suggeriert etwas anderes, da JPEG.
 
Ein RAW hat kein Farbprofil. Unkomprimiert 84MB entsprechen ca. 14MP.
Pro RGB ist wohl ProPhoto RGB? Warum in einem Farbraum mit einer Farbtiefe arbeiten, die dein Monitor nicht darstellen kann?
 
Ein RAW hat kein Farbprofil. Unkomprimiert 84MB entsprechen ca. 14MP.
Pro RGB ist wohl ProPhoto RGB? Warum in einem Farbraum mit einer Farbtiefe arbeiten, die dein Monitor nicht darstellen kann?

Sorry, habe mich evtl. falsch ausgedrückt: Pro RGB Farbe, damit meinte ich pro Farbe (rot, grün, blau) werden 16 Bit verwendet. Und ja, ich kann der Kamera anweisen, mit welchem Farbprofil die RAW-Daten von einem Programm interpretiert werden sollen. Diese Information wird in die RAW-Datei mit abgespeichert.

Ja, Du hast Recht. Mein Monitor kann keine 16 pro Farbe darstellen, aber unabhängig davon können viele Bildbearbeitungsprogramme (Lightroom, Photoshop, Luminar, ...) damit umgehen. Die Anzahl der Bits sollte man, wenn möglich erst im allerletzten Schritt reduzieren (z.B. vor dem Druck oder vor der Veröffentlichung auf der Webseite).
 
Das gilt für die JPEGs, da wird das Profil eingebettet. Die RAWs haben kein Profil, es sind ja reine Sensordaten.
Wenn du in einem wesentlich größeren Farbraum arbeitest, als dein Monitor darstellen kann, verschiebst du Farben, ohne es zu sehen.
 
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Das gilt für die JPEGs, da wird das Profil eingebettet. Die RAWs haben kein Profil, es sind ja reine Sensordaten.

Stimmt, danke für den Hinweis. War mir so nicht klar.

Unabhängig davon wundert es mich aber, dass die Fotos.app mit der Dateiendung JPEG hantiert, das Format aber TIFF ist.
 
Also du kannst gerne die Bilder mit Adobe RGB exportieren, aber den Softproof auf sRGB stellen, wenn dein Monitor nur sRGB kann. So erhältst du die Farbinformationen.
 
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Hallo,

zum Thema Farbtiefe habe ich hier mal einen Thread angestoßen, in dem leidenschaftlich diskutiert wurde. Es ging um Farbtiefe, Farbraum und Farbmanagement. Bei Wikipedia wird das ausführlich erklärt.

Wenn ich ein Bild öffne und mein Bildprogramm sagt mir: 16-Bit-Farbiefe, Farbmodell RGB dann sagt das etwas darüber, wieviele Farben theoretisch gespeichert werden können - nicht wieviele es sind. Wenn ich eine RAW-Datei mit 16 Bit Farbtiefe in ein JPG mit 8 Bit umwandle und dieses JPG dann als TIFF mit 32 Bit speichere - dann werden die tatsächlichen Informationen nicht vermehrt - es bleiben 8 Bit.

Was die Fotos-App betrifft: Wenn ich in Fotos.app eine unbearbeitete RAW-Datei auswähle und mit einem externen Programm bearbeite (bei mir GraphicConverter oder Affinity Photo), dann wird an das externe Programm eine TIFF mit RGB/16 übergeben. Dann bearbeite ich das Foto in dem externen Programm und gebe es an Fotos.app zurück. Die ursprüngliche RAW-Datei erscheint nun als bearbeitete RAW-Datei. Diese bearbeitete RAW-Datei ist aber ein JPG (in 8 Bit) - auch wenn es anders angezeigt wird.

Auf den ersten Blick verwirrend, aber doch konsequent: Das macht die Fotos.app immer. Jede wie auch immer in der Fotos.app bearbeitete RAW-Datei wird als jpg an das externe Programm übergeben. Allerdings kommt man in Fotos.app immer mit einem Klick zur Original-Datei zurück. Meine Schlussfolgerung: Jede in der Fotos.app oder mit einem externen Programm bearbeitete RAW-Datei in der Fotos.app ist eine Jpg und enthält am Ende tatsächlich 8-Bit Farbtiefe. Auch dann, wenn ich sie als TIFF mit 16-Bit exportiere. Nur bei unbearbeiteten RAW-Dateien enthält die exportierte Datei tatsächlich 16-Bit-Informationen.

Das gilt wohl für Aktionen innerhalb der Fotos.app. Wenn ich über den Finder in die Fotos-Mediathek gehe, dann könnte ich dort vielleicht noch andere Dateien finden. Doch ein direkter Zugriff auf die Fotos-Mediathek erscheint mir als Arbeitsweg kontraproduktiv. Dann schon eher das Bild z.B. an Affinity-Photo übergeben, dort bearbeiten und das bearbeitete Bild separat speichern.

Andere externe Programme arbeiten womöglich noch einmal anders und erzeugen z.B. eine weitere Bilddatei in Fotos.app in einem beliebigen Format. Außerdem will ich nicht ausschließen, dass Fotos.app beim Export von bearbeiteten RAW-Dateien aus den Original-Daten am Ende die Ausgabedatei erzeugt. Doch da bin ich skeptisch.

Zum Schluss: In der Theorie gilt vielleicht "Je mehr, desto besser". Die weite Verbreitung von JPG/8 zeigt aber, dass dies offensichtlich von vielen Menschen als ausreichend empfunden wird.

Peter
 
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Die ursprüngliche RAW-Datei erscheint nun als bearbeitete RAW-Datei. Diese bearbeitete RAW-Datei ist aber ein JPG (in 8 Bit) - auch wenn es anders angezeigt wird.

Die bearbeitete RAW-Datei hat zwar die Endung "JPEG", aber mit dem EXIF-Viewer (vom GraphicConverter) sehe ich, dass es sich um das TIFF-Dateiformat mit 16 Bit für jede Farbe handelt (mit Finder in der Fotos-Bibliothek gesucht & gefunden). D.h. das Format der Datei ist eine andere als deren Endung andeuten würde.
 
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