Sooo schwer ist das doch gar nicht zu verstehen…
Alle Berechnungen beziehen sich auf die Daten des GPS-Signal (der ja auch ein extrem präzises Zeitsignal beinhaltet), die Pace errechnet sich aus der innerhalb des Zeitintervalls zurückgelegten Strecke, sind die Zeitintervalle größer sind größere Abweichungen möglich. Damit die Werte einen trainingstechnischen Sinn ergeben, lässt sich z.B. die Pace mitteln (es wird über mehrere Intervalle geglättet, kürze Intervalle und weniger Glättung ergeben häufiger springende Werte und umgekehrt).
Der footstryde bringt meiner Erfahrung nur Vorteile bei schlechtem Empfang / technischen Abweichungen der GPS-Daten, dafür wartet er mit einer Fehlerquote auf die den GPS-Daten in etwa gleichkommt, es sei denn man läuft mit hoher Geschwindigkeit / großer Schrittlänge (die korrelieren übrigens sehr gut bei leistungsmäßg guten Läufern unabhängig von der Größe!). Je größer Schrittlänge / Tempo desto höher die mögliche Abweichung, dazu kommt meiner Beobachtung nach noch ein Fehler, wenn der Boden auf dem man läuft sehr uneben ist (Bodenwellen, kurze steile An- und Abstiege etc., diskontinuierliches Tempo). Die Software korrigiert auch hier eine Menge der möglichen Fehler, allerdings nur, wenn die Strecke nicht zu viele Feher verursacht. Auch der footstryde ist abhängig von seiner Software… Je mehr Werte (Position, Höhe, Zeit, HF, Biodenkontakte - "Watt"leistung bei unkalibrierten Geräten lassen wir mal wegen der Nichtaussagekraft ganz weit weg) ich einfließen lasse, desto größer die Wahrscheinlichkeit einzelne Fehler heraus rechnen zu können.
Ich bin viele 10000 km gelaufen (irgendwo zwischen 55 und 65 TK), Halbmarathons, 10 K, Marathons und ein paar Ultras und maße mir da schon ein wenig ein Urteil an. Ich war im jeweiligen Leistungspeak (die Trainingsphase unmittelbar vor einem Wettkampf) in der Lage nur anhand der HF das Lauftempo bis auf ca. 4-5 sec je Kilometer zu benennen.
Weswegen ich das hier breit trete? Es ist wichtig, wenn man nicht nur zum Spaß läuft (so wie ich heutzutage) seinen Körper genau zu kennen, dass lernt man nicht mit der Uhr, GPS oder Bodenkontaktzeiten, die dienen nur zur Kontrolle! Glaubt hier jemand ein Kenianer oder Äthiopier lernt das Laufen nach der Uhr? Mal in Sululta oder Iten zugeschaut? Die Frage muss also lauten: was soll mir die Uhr / das Gerät bringen? Die Genauigkeit der modernen GPS Uhren, aber auch des Stryde reichen auch professionellen Athleten. Wie oft schaut man während des Laufens auf die Uhr , doch höchstens bei längeren Abschnittsmarkierungen… (DARAN erkennt man Anfänger, nicht despektierlich gemeint)
edit: man kann sich mal
anschauen, und dann kann man sich von einem Sportwissenschaftler mal die ganzen Fehler bei einer Rehe von Behauptungen in de Video erklären lassen…