Welche Ausrüstung für professionellen Einsatz?

@bebo
Ich verstehe… Die XL2 scheint dann wohl doch die beste Wahl (neben einer gebrauchten XL1S, natürlich ;) -- wobei hier die Frage wäre, wo man ein Gebrauchtgerät sicher, günstig und fair erwerben kann).
 
Schau dir einfach mal verschiedene Geräte an. Wenn du nicht aufs Geld schielen musst sieh dir auch mal die Panasonic AG-DVX 100 an.
Am besten du vergleichst wirklich selbst, auch was die Bildqualität anbelangt. Zu den Canon XL lässt sich halt sagen, dass sie zwar riesen Trümmer sind, aber schön zu bedienen sind. (Mein Geschmack)

PS: Ja, für HD brauchst du einen HD-Fernseher. ;)
 
@bebo

Wow, von der AG-DVX 100 hatte ich ja noch gar nichts gehört/gesehen :eek: .
Die AG-DVX 100 liegt preislich ja ca. bei der Canon XL2 - natürlich ein stattlicher Preis. Beim ersten Betrachten scheint mir die Panasonic etwas kleiner und handlicher zu sein, ein Pluspunkt für mich wäre auch das zusätzliche Display. Gibt es ein großes Manko, das ich übersehen habe?

Mit der AG-DVX 100 liege ich preislich natürlich schon weit über der ursprünglichen Vorstellung der Sony VX 2100. Kommt der Unterschied in der Bildqualität wirklich derart zum Tragen? Ich werde mir die Kameras wohl beide einmal näher ansehen (müssen)…
 
Ich habe mit der AG-DVX 100 in Hollywood bei Dreharbeiten zu einem Musikvideo herumgespielt. Die Bildqualität ist sehr gut, auch die Größe hat mir gefallen. Was sie kann, und was mir persönlich auch bei der XL1s wichtig war: progressive scan. Die Kamera nimmt 25 Vollbilder (25p) auf, anstatt 50 Halbbilder (i). Das vermindert Interlacingfehler, die vor allem bei DVDs auftreten, erzeugt ein "filmähnlicheres" Bild und erhöht die Schärfe erheblich. Ich weiß leider nicht, ob die Sony 2100 das kann.
 
Hallo,

habe zufällig gerade die letzten Kommentare verfolgt. Ich möchte jetzt keine Verwirrung stiften, aber ein paar Fakten ergänzen:

DV, Mini-DV sowie die Profiformate DVCAM, DVCPro sind MPEG2 basiernende Formate, wie auch das neue HDV!

Je besseer der Kamerakopf (Optik, Chips, Elektronik, etc) desto besser das Bild auf dem Band. Allerdings ist bei den Kameras auf die GRÖßE des Chips (der Chips) zu achten. Im Profibereich sind es 2/3 Zoll, im Consumerbereich meistens nur 1/3 Zoll.

Ich arbeite selbst seit 15 Jahren im TV Bereich und drehe fürs Fernsehen. Seit ca. 6 Jahren benutze ich auch ein VX1000 (vorgänger der VX2000 und 2100). Die Kamera macht keine schlechten Bilder, aber im direkten Gegenschnitt mit Profimaterial meiner "großen" Kamera sieht man den Unterschied.

Die Qualität hat sich aber bei den Kameras schon noch gesteigert und man kann auf jedenfall TV taugliches Material damit produzieren - egal ob mit der VX2100 oder der Canon XL1. Ich habe letzten Oktober 2 Kurzfilme gedreht mit der Panasonic DVX100. Tolle Bilder, selbst ein Kameramannkollege der auch 35mm dreht, war begeistert.

Ich würde auch noch ein bisschen warten, mit dem Kauf einer HDV Kamera, da dieser Markt erst beginnt und in den nächsten Monaten bestimmt noch einiges neues erscheint und dadurch die Preise fallen!

Ein guter Link mit Infos zu HDV findet Ihr unter:
http://www.movie-college.com/filmschule/medien/hdv.htm

Einen Link zu meiner Seite: http://www.avpM2.com

Gruß
Stefan
 
bebo schrieb:
Ich habe mit der AG-DVX 100 in Hollywood bei Dreharbeiten zu einem Musikvideo herumgespielt. Die Bildqualität ist sehr gut, auch die Größe hat mir gefallen. Was sie kann, und was mir persönlich auch bei der XL1s wichtig war: progressive scan. Die Kamera nimmt 25 Vollbilder (25p) auf, anstatt 50 Halbbilder (i). Das vermindert Interlacingfehler, die vor allem bei DVDs auftreten, erzeugt ein "filmähnlicheres" Bild und erhöht die Schärfe erheblich. Ich weiß leider nicht, ob die Sony 2100 das kann.

Hallo,
das Progressive scan der DVX100 funktioniert aber etwas anders (besser) als das der XL1, Die Sony kann das nicht! Bei der XL1 kann es im "progressive" Mode bei schnellen Bewegungen im Bild oder bei schwenks zu "ruckeln" kommen, was im interlace Mode nicht der Fall ist! Allerdings nur am normalen TV!

Das mit den 50 Halbbildern kommt halt von der funktionsweise bei den "Röhrenmonitoren" und dem dazu festgelegten PAL Standard aus den anfängen des Fernsehens.
Interlacebilder werden auf einem TV Gerät immer ganz gut aussehen, aber an einem PC Monitor können die Halbbilder stören, da ein Computermonitor mit einer ganz anderen Herzfrequenz arbeitet und Vollbild.
Es kommt halt darauf an, wo man die DVD ansieht. Wenn es in Zukunft immer mehr TFT, Plasma, LCD oder andere Flatscreens gibt, die alle wie PC Monitore arbeiten, macht es sinn auch mit den Kameras entsprechend "Vollbilder" aufzunehmen.
 
Klar ist die DVX 100 besser als die XL1S, ist aber auch neuer und etwas teurer, wenn ich mich recht entsinne. dafür hat die XL1s andere Vorteile.
Für mich ist die DVD das Hauptmedium und da sieht progressive einfach um welten besser aus, auch auf anschießender PAL wiedergabe.
 
Ich werde nun versuchen, mich zwischen der DVX 100 - welche an der äußersten Grenze meiner finanziellen Möglichkeiten läge - und der VX2100 zu entscheiden.

Die VX2100 habe ich mir heute noch einmal direkt neben einer HDR-FX1 angesehen -- die VX2100 ist kompakter; die Tatsache, dass HDV noch in den Kinderschuhen steckt, und ich die Qualität nicht ausnutzen kann, hat mich nun von der HDR-FX1 entgültig weggebracht.

Die VX2100 wäre für mich wesentlich einfacher zu finanzieren. Leider bieten die Händler nicht an, Testaufnahmen zu machen und direkt zu vergleichen, daher noch ein paar Fragen zum direkten Vergleich der VX2100 und DVX 100:

Wie drastisch sind die Unterschiede in der Bildqualität (z.B. das angesprochene Progressive Scan)? Einsatzbereich der Kamera ist hauptsächlich TV, d.h. Reportagen, Interviews, Dokus etc. Ausgabe auf DVDs ist z.B. absolut zweitrangig.
Der Preisunterschied liegt ja immerhin bei ca. 2000 Euro - wenn ich diese zahle, dann nur, wenn die Kamera auch erhebliche Vorteile bietet.

Danke für eure Hilfe! :)
 
Keine Testaufnahmen? Du willst eine Kamera für ein paar tausender kaufen und kannst Sie vorher nicht testen? Mieser Händler kann ich da nur sagen.....
 
@Hotze
da hast Du Recht. Aber immerhin konnte ich mir die Kameras schon einmal ansehen :rolleyes:

Kennt vielleicht jemand einen guten Händler im Raum Frankfurt am Main, am besten nahe bzw. in der Innenstadt?
 
Ist ja nett, das Du die Kamera vorher ankucken durftest. Bravo! Soviel zum Thema Service-Wüste Deutschland. Wir durften jedes Modell das in Frage kam eine Woche lang testen. In München gibt es wegen dem Medienzentrum sehr viele Anbieter, die sich gegenseitig zu überbieten versuchen. Das hat Vorteile.....

In Frankfurt kenne ich mich leider nicht aus. Aber es gibt hier sicher ein paar Leute die was empfehlen können. Notfalls den Händler unter Druck setzen. Die Kamera bekommst Du sicher auch über Saturn und Co......Du verstehst? ;)
 
cschirmbeck schrieb:
@Hotze
da hast Du Recht. Aber immerhin konnte ich mir die Kameras schon einmal ansehen :rolleyes:

Kennt vielleicht jemand einen guten Händler im Raum Frankfurt am Main, am besten nahe bzw. in der Innenstadt?

nicht in Frankfurt direkt. Es gibt von der VX2100 ja auch eine "Profi" Version mit XLR Audio Steckern und andern kleinen Vorteilen. Was das Preislich ausmacht weis ich allerdings nicht! Diese Kamera gibt es zum Beispiel bei MBF in Frankfurt (ich glaub Rödelheim) zu mieten und auch zu kaufen! (Das ist im Rhein-main Gebiet die Firma die für fast alle Serien und Kinofilme das Equipment vermietet)

Schau mal unter www.mbf.de, am besten anrufen und fragen!

dann gibt es in Wiesbaden noch die Firma TelTec, sehr freundlich und hilfsbereit. Frage nach Markus Fehrle und sage ihm der Tip ist von mir (Stefan / avp), er macht bestimmt einen guten Preis und wenn er eine Kamera da hat, kann man bestimmt Testaufnahmen machen.

Infos zu TelTec unter www.teltec.de
 
oneofdoubleT schrieb:
Als Kamera sollte es schon eine 3Chip sein denn die bringen gegenüber den
1 Chip Kameras wesentlich deutlichere Farbgenauigkeit.
An Kameras kann ich folgende empfehlen, befinden sich preislich so bei 3000 bis 4000€:

Panasonic AG-DVX 100A
oder
Panasonic AG-DVC 30A

Der Vorteil dieser deiden kleinen leichten MiniDV gegenüber der Modellen von Sony und Co. (z.B. Sony VX2100, Canon XM2) ist das sie 25Vollbilder aufnehmen und beide XLR-Anschlüsse mit Phantomspeisung für externe Mikros verfügen

http://panasonic-broadcast.de/index.cfm?uuid=28F781BB9D374650ADDB1E547848CE13&CatID=4286&ClassID=8

Leider falsch: die DVC-30 nimmt keine richtigen Vollbilder auf. die DVX-100(AE) schon.
 
Wenn ich etwas helfen darf:
Es gibt drei Hersteller, die für diesen Einsatzzweck von Belang sind: Canon, Pansonic und Sony (evtl. auch JVC).
Jeder hat eines der sog. Prosumer Modelle im Angebot.
Deren Qualität liegt zwischen Consumer und Profimodellen.
Genau richtig für Videojournalisten, ambitionierte Hobbyfilmer und No-Budget Filmemacher.

Typischerweise haben die drei 1/3 Zoll CCD Chips und speichern auf miniDV-Band. Für mehr Geld noch ausfallssicherer auf den teuereren DV Varinaten wie normales DV, DVCPRO, DVCAM.

Preislich liegen die zwischen 2000-5000 Euro und erzeugen je nach Ahnung eventuell TV-Qualität. Mit sehr viel Planung, einer irre guten Idee und jeder Menge Zusatzzeug, also Licht usw. schafft man es auch ins Kino (rein qualitativ).

Der Autor dieses Beitrags wollte ja einen Tipp haben.
Meiner: Panasonic DVX-100AE. Genau richtig für Magazinbeiträge, Dokus, Interviews, Reportagen, aktuelle Berichterstattung.
Vorteile: 25p Modus, 2x XLR, gute Optik, große Chips, gutes Bild, profi. Anspruch in der Ausfrühung; sprich Gehäuse, Features, Akkulaufzeit (6h!!).

Für wenig Geld geht auch eine Sony VX-2100.
 
die frage ist immer: was willst du damit machen, wieviel geld willst du ausgeben.

fakt ist, daß für fernsehqualität nach oben keine grenzen gesetzt sind, was das aufnahmeformat angeht.
je hochwertiger desto besser, aber HD (nicht HDV) wird zu teuer sein und Digibeta, IMX , dvcpro50 ebenso.
bleibt noch betacam SP, ist aber ein analoges format, erfüllt aber TV sendenorm und ist nachwievor das weltweit am verbreitestete format.
mittlerweile sind die preise für gebrauchtgeräte dermassen im keller, das man sich für ca. 10000 euro richtig anständige kameras kaufen kann und eventuell sogar zuspieler oder recorder mazen für das kleine geld. mit ner analog I/O von decklink oder AJA lässt sich das ganze dann wunderbar in den rechner kriegen und schneiden.
damit bist du dann im Profisektor und fernsehnorm ist für dich erfüllt.
dann gibt es noch DVCam (sony) DVCpro25 und mini DV und das neue DV format - HDV mit ne Mpeg2 kompri. (ist aber auch nur Prosumer)
DVCAM /DVCpro ist der gleiche 25 er stream wie bei miniDV wird aber schneller durch schnellere bandlaufzeiten mit weniger dropouts written/read .
das ist noch an der TV qualität nach dran und die sender haben eigentlich keine probleme mit diesem format, weil recht gute quali, wenn man es denn auf einem betacam medium anliefert.
die quali von 1/3 zoll chips cameras , auch wenn sie 3 CCDs haben, ist definitiv schlechter als 2/3 zoll die bei proficameras drin sind. aber für lowbudet reicht ee meist aus , obwohl damit gedrehte sachen und durchs TV ausgetrahlt immer in der quali schlechter aussehen als wenn man ne gute 2/3 ccd nimmt und ein braoscastobjektiv vor hat. aber das hat eben auch seinen preis.

mein rat : leihe dir, wie schon hier auch empfohlen ne kamera. du kannst die auch ne profimühle leihen, wenn du damit umgehen kannst, oder dir jemanden holst der das kann. damit fährst du am sichersten.
in LA ist es üblich, dass gestandene kamera- und filmprofis für lau arbeiten, wenn das projekt stimmt. d.h. wenn es ein kurzfilm ist der eine gute story hat, der gut organisiert ist, eine ausgearbeitetes drehbuch hat und geld da ist für lampen, dolly und material. also diese sachen abgesichert sind. Das ding zählt . und wenn man profis glaubhaft von seiner idee und story überzeugt und ihnen die finanzierung der notwendigen technik auch garantiert , denn keiner will sein sauer erarbeitetes geld in eine fremde produktion stecken, dann ziehen die auch mit.
wichtig ist das die leute ein gutes catering haben, also verpflegung gesichert ist.
so werden in den staaten unmengen von studentenfilmen und indie filmen produziert und das sollte man auch in deutschland angehen, /was ja auch schon geschieht).
wozu ne kamera kaufen? wenn du damit nicht dein geld verdienst? in einem jahr ist sie schon die hälfte nur noch wert und die reparaturen sind teuer. Ne gute ausrüstung aus dem profisektor bekommst du schon für 200;_ euro am tag, mit kamera , tripod, ton , licht. oder wenns miniDV sein soll - die kamera ab 20 euro am tag ....

ich würde mir jedenfalls keine kamera nur so zum try and look , kaufen. es sei denn man hat zuviel kohle ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
volksmac wir kennen uns ja aus dem g4m forum…

Patrick
 
PowerMac84 schrieb:
volksmac wir kennen uns ja aus dem g4m forum…

Patrick

na - welche freude mein lieber, dich hier zu treffen.
viel glück mit deinem projekt, oder ist es nur ne fixe idee.

wenn du ein paar gute seiten für backround infos zum indie filme machen brauchst - PN me.
 
hi
hier sind schon einige hilfreiche artikel ich hab jedoch auch noch eine frage zu der videoschnittkarte...
kannst du da einige produkte empfehlen oder mir etwas sagen auf das ich beim kauf achten sollte?

mfg
jolly
 
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