Webdesign: Wie Firmen anschreiben?

Mondmann

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Hello Leute.

Ich bin in Kaltaquise noch etwas schlecht:rolleyes:
In meiner Stadt und Umgebung gibt es noch etliche Firmen die noch keine Website haben.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß wenn man einen Firmeninhaber (bekannt) drauf anspricht, sagt der entweder:

1. Ich habe da shcon jemanden
oder
2. Eine Website bringt mir nichts, daraus schlage ich keinen Profit.

Nun die Argumente von ständiger Erreichbarkeit, Corporate Identity, günstige Werbung, "Must-Have" mal weggelassen, frage ich mich wie man solche Firman anschreiben kann.


Ich würde denen gerne ein Brieflein schreiben, das so überzeugend klingt, daß die quasi freiwillig zum hörer greifen und mich anrufen.

Den Vorteil habe ich, daß ich ziemlich bekannt bin und mein Name der eine oder andere bestimmt schon mal gehört hat.

Auch möchte ich Firmen mit vorhandener Website anschreiben.

Nur wie, da habe ich keine Ahnung.
Google spuckt auch nichts brauchbares aus.

Nun wollte ich mal Euch fragen wie Ihr das so macht.
Die Firmen sind eher kleiner oder auch kleine Selbstständige mit 2-3 angestellten.
Aber auch größere mit 100 Mitarbeitern sind darunter.
Eine davon ist eine in der ich schon gearbeitet habe und die ich unbedingt haben will.

Also wie kann ich diese Firman anschreiben?
Wie kann man das am Besten formulieren?

Wie kann man die Firmeninhaber dazu bringen, aus eigenen Stücken eine Website bei mir zu Ordern.
Das Wort "Überzeugen" schreibe ich absichtlich nicht, denn ein überzeugter Firmeninhaber bereut irgendwann...
Also muss er von Selbst draufkommen.

Wenn jetzt jemand hier schreibt:

Kein Brief, sondern persönlich anrufen bzw. nen Termin ausmachen:
Gut.
Aber welche Argumente bringe ich dann im Gespäch?

Ich weiß nur eins: Der Webdesign-Anbieter-Markt hier ist relativ groß.(wie überall)
Nur was die können, kann ich schon lange, es ist nur einer der richtig gut ist..alle anderen putze ich mit Links weg.


Na dann bin ich mal gespannt:D
 
Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass unpersönliche Werbebriefchen nix bringen. Die besten Kontakte ergeben sich meist im alltäglichen Gespräch. Frag doch einfach mal deinen Zahnarzt/Bäcker/Handwerker/Apotheker, warum er keine oder keine soo schöne Website hat. Eine Hand wäscht die andere und du hast gute Chancen, dass sich was ergibt. Oder gib einer Person, die du bei einer Veranstaltung/Party etc. kennengelernt hast, deine Visitenkarte. Der Satz: "Ach, Sie sind Webdesigner" kann der Anfang mancher guter Zusammenarbeit sein. Auch wenn diese Leute selbst keine Website brauchen, der nächste, der sie auf das Thema anspricht, wird dich als Kontakt genannt bekommen...

Überzeugend kann auch immer sein, von der Website des Konkurrenten zu erzählen, was die alles hat/kann.
 
Anschreiben kannst du fast vergessen. Wird nichtmal gelesen, sondern landet in der Regel schon so im Papierkorb. Außer Du entwirfst etwas, dass so toll aussieht, dass es jeder angucken muss. Dann ist es die richtige Grundlage für ein Telefongespräch.

"Nun die Argumente von ständiger Erreichbarkeit, Corporate Identity, günstige Werbung, "Must-Have" mal weggelassen, frage ich mich wie man solche Firman anschreiben kann."

Damit kann niemand was anfangen. Unternehmer wollen wissen, was es kostet und was es bringt. Und nur wenn du darauf antworten kannst, hast du die richtigen Argumente zur Hand.

Und hartnäckig bleiben, vielleicht/vermutlich sind nicht mehr als 1-2 von 50 überhaupt interessiert - das ist völlig normal.
 
Ja da hast du völlig recht und so verfahre ich ja auch.
Nur habe ich eben schon 100 Mal die Erfahrung gemacht, wenn das Gespräch drauf kommt, sagt fast jeder: Brauche ich nicht oder ich hab da schon einen, wir sind gerade dran.
Wenn ich denen meine Karte gebe, landet diese im nächsten Papierkorb.
Den Satz "Ah du machst Webseiten" habe ich auch schon öfters gehört, aber daraus hat sich noch nichts ergeben..
Naja kommt Zeit kommt Rat.
Die eine Firma, die ich unbedingt haben will...die haben schon ne Seite mit Adresse, Telefonnummer usw. aber noch nichts weiteres.
Ich könnte wetten, wenn ich da anrufe, sagen die "haben wir schon jemanden".;)
 
naja, fragen kostet nix:)

und im schlimmsten fall stehste blöd da...
also: anrufen!:D
 
Wer nach über 10 Jahren WWW noch keine Website hat, der wird seine Gründe haben - welche auch immer. Und nur weil Du ihm jetzt wieder eine anbietest wird er vermutlich nicht gleich zuschlagen - realistisch betrachtet.

Persönliche Kontakte sind die eigentliche Grundlage, Netzwerke wie XING z.B. können auch helfen, vielleicht verschenkst du mal ne Webseite.

Sei anders als die anderen - nur dann kannst du vermutlich was reissen.
 
Ich kenne das Problem (gleiche Branche)... Was ich Dir aus meiner Erfahrung gleich sagen kann: Anschreiben kannst Du vollkommen vergessen. Das ist nichts weiter als rausgeschmissenes Geld.
Das Wichtigste was Du brauchst ist eine hohe Frustrationsgrenze. Wenn Du bei Kaltakquise eine Verkaufsquote von 3% hast bist Du schon echt ein guter Verkäufer. Selbst wenn Du das durch Recherche (wer hat in der Region noch keine Webseite) auf 10% erhöhen kannst, hast Du immer noch 9 von 10 potentiellen Kunden, welche Dir eine Absage erteilen - mit dem Frust muss man umgehen können.

Du musst im Gespräch erstmal rausfinden:
a) bringt die Person einen Einwand weil sie einfach nicht will und Dich so schnell wie möglich wieder loswerden will
b) ist der Einwand ein echter Einwand, hat die Person WIRKLICH Bedenken

Wenn b) der Fall ist, dann musst Du schauen ob Du diese Bedenken ausräumen kannst. Nur weil jemand sagt "Das ist mir zu teuer" heißt das nicht zwangsweise "Das ist mir zu teuer"... Es kann auch heißen "Mir ist noch nicht ganz klar, was mir das bringen soll". Ich hab's erlebt wie Kunden, die mir erzählen wollten, dass 200 Euro das höchste wäre, was sie für eine Homepage ausgeben würden, am Schluss dann aber doch den "teuren" Service-Vertrag unterschrieben hat...
Imo ist es die Kunst beim Verkauf, die richtigen Fragen zu stellen und rauszufinden, was der Kunde wirklich will und ihm dann das entsprechende Produkt anzubieten. Gibt ja auch Kunden die WIRKLICH kein Geld für 'ne Homepage haben und ich habe auch schon Kunden gesagt, dass es für ihre Branche nicht sooo essentiell ist, eine besonders ausgefallene Webseite zu haben und ihnen was kleineres und billigeres angeboten. Mit sowas sammelt man ziemlich viele Punkte und wird gerne weiterempfohlen (was immer noch die beste Akquise ist).

Gruß, Dave
 
Wir hatten bei uns mal fuer (verdammt gerade festgestellt, dass meine "ue"-Taste hinueber ist) fuer zwei Jahre auch mit Webseiten-Erstellung abgegeben. Unser erster Kunde dafuer kam eher zufällig, wir haben fuer ein privates Altenpflegeheim die gesamte IT erneuert und ein MItarbeiter sprach die Heimleiterin auf ihre ausgesprochen hässliche Homepage an. In der Folge wurde der Auftrag fr die Homepage größer als die IT-Erneuerung (das gesamte Gelände und alle Gebäude wurden abfotografiert, virtueller Rundgang, etc.

Danach sind wir gezielt an solche Einrichtungen gegangen. Zum einen ist die Argumentation hier leichter (Wenn bei Ihnen Interessenten anrufen, verweisen Sie doch auf Ihre Webseite und je besser der Eindruck dort ist....), zum anderen sind die Aufträge, wenn man sie dann erhält, sehr umfangreich.

Nur mal so als Ansatz.
 
Einige Firmen brauchen einfach keine Website. Was soll ein (kleiner Dorf-)Bäcker mit einer Website? Bei Ärzten wird eine Website oft für unlautere Werbung angesehen. Und so weiter. Man muss sicherlich nicht jedem Unternehmen eine Website aufdrängen. Schon gar nicht Unternehmen, die nur von Laufkundschaft und Stammkundschaft leben (Kiosk, Bäcker, Gemüseladen etc.).

Bei anderen Unternehmen, die sich vielleicht nicht trauen zieht eigentlich immer die Sichtbarkeit über Google, falls jemand mal nach entsprechenden Betrieben sucht. Aber wenn Du Referenzen brauchst und auch den Leuten mal zeigen willst, wie gut Du bist, dann mach für den Kindergarten, die Grundschule oder irgendwelche sozialen Einrichtungen eine kostenlose Website. Dann bekommt man immerhin schonmal Referenzen und kann sie entsprechend erwähnen.

Aber wenn hier jemand DEN Tipp hätte, wie man Firmen von Produkten überzeugt, dann würde er es a) Dir vermutlich nicht sagen oder b) hier nicht mehr angemeldet sein, weil er sein Unternehmen jetzt per iPhone von einer privaten Karibikinsel steuert.
 
coke.42 schrieb:
vielleicht/vermutlich sind nicht mehr als 1-2 von 50 überhaupt interessiert - das ist völlig normal.
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Da hättest Du eine Ruecklaufquote von 2-4%, normalerweise bewegt es sich bei postalischen Werbemailings eher zwischen 1-2%, je nach angebotener Dienstleistung/Produkt.

Bei Webseiten-Erstellung duerfte die Quote sich eher unterhalb 1% bewegen.
 
coke.42 schrieb:
Persönliche Kontakte sind die eigentliche Grundlage, Netzwerke wie XING z.B. können auch helfen, vielleicht verschenkst du mal ne Webseite.
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Solche Web 2.0-Netzwerke halte ich persönlich für Zeitverschwendung. Aber die Idee mit dem Verschenken finde ich gut. Biete deinen Dienst einer gemeinnützigen Organisation an und entwickle denen eine Website. Bessere Werbung kann man nicht machen.

Überhaupt bringt das Engagement in einem Verein etwas. Warum soll ich den Webdesigner aus den Gelben Seiten nehmen, wenn ich mit einem jede Woche Fußballspiele oder mit ihm zusammen bei der Feuerwehr bin?
 
Mal ganz ketzerisch gefragt, kann man als Freelancer heute noch ausschließlich von Webseiten-Erstellung leben?
 
MichaelWhi schrieb:
doch! :)
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Ja?
Wie denn?


@kyxh2o

Prinzipiell ne gute Idee.
Aber hierzulande ist es so, daß die Pflegeheime in der Stadt-Homepage mit eingebunden sind.
Von daher...aber werde mich mal genauer umsehen.
 
Mondmann schrieb:
Ich weiß nur eins: Der Webdesign-Anbieter-Markt hier ist relativ groß.(wie überall)
Nur was die können, kann ich schon lange, es ist nur einer der richtig gut ist..alle anderen putze ich mit Links weg.
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Poste mal bitte so einen Link ;)

Ich denke auch, dass ein Bäcker keine ständige Erreichbarkeit braucht. Man sollte doch die Kirche im Dorf lassen.
 
kyxh2o schrieb:
Mal ganz ketzerisch gefragt, kann man als Freelancer heute noch ausschließlich von Webseiten-Erstellung leben?
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Ausschließlich so ist es sehr schwierig. Aber es kommt ja in der Regel noch Wartung und Pflege dazu. Das passt das schon eher.
 
Mondmann schrieb:
Prinzipiell ne gute Idee.
Aber hierzulande ist es so, daß die Pflegeheime in der Stadt-Homepage mit eingebunden sind.
Von daher...aber werde mich mal genauer umsehen.
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Um Gottes Willen!!! Bloß nicht für öffentliche Einrichtungen arbeiten!!!!

Es geht hier ausschließlich um PRIVATE Pflegeheime, die haben für so etwas auch einen anständigen Etat und zahlen halbwegs pünktlich.
 
digitomm schrieb:
Aber die Idee mit dem Verschenken finde ich gut. Biete deinen Dienst einer gemeinnützigen Organisation an und entwickle denen eine Website. Bessere Werbung kann man nicht machen.
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Bitte wenn schon, dann nicht verschenken, sondern spenden. Dann kannst Du Deine ganz normalen Honorarsätze abrechnen, bekommst zwar nichts Bares, kannst aber eine Spendenquittung absetzen.
 
Al Terego schrieb:
Bitte wenn schon, dann nicht verschenken, sondern spenden. Dann kannst Du Deine ganz normalen Honorarsätze abrechnen, bekommst zwar nichts Bares, kannst aber eine Spendenquittung absetzen.
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Klar, so war es auch gemeint :)
 
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