Was spricht für den Mac..

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Ich nehme es mal zum Anlass einen neuen Beitrag zu schreiben, denn ich finde dieses Thema wird von viele viel zu undifferenziert betrachtet..

Ein geblender Macianer sieht den Mac gerne als das stabilere System, das ist aber einfach nicht wahr! Sorry, aber ich bin schon einige Jahre im Geschäft und kann das nicht bestätigen. Bei einem Windows-PC kommt es darauf an, was man sich für einen kauft, ist es eine 08/15 Tröte vom Discounter ja, dann mag die sich schnell im Bluescreen verlaufen, aber im Vergleich zu einem Business-Gerät, welches auch seinen Preis hat, stimmt es einfach nicht.

Sorry, aber viele Mac-Anwender kennen beide Systeme und haben ihre Erfahrung, OS X gilt als stabiler, auch sicherer und ist es auch.. Nein, völlig fehlerfrei ist es auch nicht, macht aber insgesamt weniger Sorgen..

Wer in den Discounter seiner Wahl geht und dort einen PC für 199€ kauft, der braucht sich nicht zu wundern, wenn der nach zwei Stunden abstürzt. Die durchlaufen keine Langzeittests, keine Qualitätskontrolle. Bei Business-PCs ist das anders, die gehen erstmal auf die Streckbank, die Komponenten sind hochwertiger und die Treiber feiner abgestimmt. -> kostet dann auch mehr.

Eben, kosten mehr und wenn man dann noch alles im Detail mit den Macs vergleicht dann kosten die PCs plötzlich genau soviel! Und weil Apple nicht in jeder Kategorie Geräte anbietet, werden gerne mal Äpfel mit Birnen verglichen..

Man gucke mal hier ins Forum, der Marktanteil von Apple ist noch nicht so hoch, die Serviceanfragen aber gewaltig.

Was für eine Aussage.. :faint: Welche Serviceanfragen? Software, Hardware oder weil ein Neuling xy wissen möchte? Gewaltig im Vergleich zu was, auf welche Zahlen beziehst Du dich, womit vergleichst Du es?

Wenn man bedenkt dass der Mac-Anteil im deutschsprachigen Raum zwischen 6% (Deutschland) und 17% (Schweiz) liegt, dann sind es gemessen an der Bevölkerung an die 5 Millionen Anwender, wenn jeder davon nur einmal pro Jahr Hallo sagen würde, wären es schon nach 3 Jahren 15 Millionen Beiträge, das Forum aber kommt in all den Jahren seines Bestehens auf 6,8 Millionen Beiträge, in 540 Tausend Themenanfragen, und wie viele davon nun so genannte "Serviceanfragen" sind oder gewöhnliche Anwenderfragen, kann man sich denken, alleine auf die MU-Bar entfallen 1,7 Millionen Beiträge.

Ferner ist die Performance von Software auf dem PC meist besser, da die Hersteller dort einfach eine breitere Käuferschicht haben und mehr investieren.

Was auch nicht immer zutrifft, und es gibt auch Programme die ausschließlich für den Mac entwickelt werden, sowohl von Apple selbst als auch von Drittherstellern.. Dass z.B. ein Windows-Treiber bei einer Grafikkarte 5% mehr Leistung erreicht weil an ihm länger optimiert und gefeilt wurde, muss jeder selbst wissen wie entscheidend das für ihn ist..

Aus guten Gründen habe ich sowohl Macs, als auch PCs im Einsatz, jedes Gerät für seine Aufgabe, eine generelle Aussage, dass entweder das eine oder das andere besser ist kann einfach nicht getroffen werden, es kommt darauf an, was das System leisten soll.

Es kommt darauf an, was dem Anwender wichtig ist..

Ich möchte mal eine kurze Darstellung meiner Sichtweise kundtun, denn diese wird nicht deutlich wenn ich nur auf irgendwelche Aussagen reagiere, denn dabei entstehen eher Verzehrrungen bzw. nur Fragmente..

Ich halte es für wichtig, dass man als Anwender immer eine Wahl zwischen mehreren Produkten hat, Monopole sind nicht im Sinne der Anwender! Das gilt für Hardware, für Programme aber auch für Betriebssysteme. Ohne OS X als Gegenspieler gebe es das heutige Windows 7 ganz sicher nicht. Es ist seltsam, aber viele die befürchten dass Apple zu stark werden könnte und als eine Firma alles beherrscht, befinden sich schon lange in genau einem solchen Szenario, denn Microsoft weltweit mit 90% Marktbeherrschung ist diese Firma, ob da auf dem Rechner jetzt HP oder Sony drauf steht, ist Jacke wie Hose, denn da ist das selbe System drauf. Und diese Marktbeherrschung führt soweit, dass man als Anwender manchmal gar keine Wahl hat und ist sprichwörtlich gezwungen damit zu arbeiten, auch dann wenn einem das System vllt. gar nicht gefällt. Und das wird von manchen auch noch als Vorteil angesehen, es wird sogar stolz als ein Proargument für genau dieses fast alles beherrschende System herangeführt. Ich fände es viel gesünder, wenn Windows von derzeit 90% auf 50% einpendeln würde, und sich OS X, Linux und andere die restlichen 40% teilen. Dann müssten sich die Softwareentwickler nicht mehr so auf Windows konzentrieren und der Anwender hätte auch bei allen wichtigen Betriebssystemen genug Softwareauswahl und könnte sich wirklich frei entscheiden! Dabei würde Windows für alle die es mögen weiterhin verfügbar sein. Nein, ich könnte mir nicht vorstellen, dass OS X alles beherrscht, denn so viel Vertrauen habe ich in keine Firma! Eine gesunde Mischung ist mir da viel liebe. Ich bin froh, dass es Apple gibt und ich wünsche mir dass es sich mit der Zeit mehr Gleichgewicht einstellt, auch dass die freie Software eine größere Verbreitung und Entwicklung findet.

Und hier noch ein paar Worte dazu, wie ich Apples-Hardware sehe. Wie oben schon geschrieben, bietet Apple nicht für jede Kategorie Geräte an, das führt dazu, dass oft völlig sinnlose Vergleiche angestellt werden, z.B. wird der iMac mit einem günstigen Tower-PC verglichen, dabei wird alles was den iMac eigentlich ausmacht gerne ausgeblendet und nur die CPU und GPU Leistung und der Kaufpreis verglichen. Dabei ist der iMac einfach eine andere Geräteklasse, und hat viele Vorzüge, z.B. sehr kompakt, schnell aufzustellen, ein Platzwunder und flüsterleise. Den günstigen Tower-PC bietet Apple gar nicht an, wer das sucht sollte sich bei einem anderen Hersteller umsehen. Apple bietet zwar den Mac Pro, welcher aber im Bereich von Workstations angesiedelt ist und somit auch nicht mit den deutlich günstigeren Tower-PC vergleichbar. Wenn man den Mac Pro z.B. mit HP-Workstations vergleicht, wird man schnell feststellen, dass der Mac da nicht teurer ist bzw. die HPs nicht günstiger. Also alle die eine Kiste suchen die möglichst schnell rechnet und möglichst günstig ist, und keine anderen Ansprüche haben, sind bei Apple an der falschen Adresse. So etwas suchen aber nicht alle! Ich könnte mir nicht vorstellen mit so etwas zu arbeiten, bei mir gehört schon mehr zu einem guten Rechner. Ich habe nichts gegen die PC-Hardware an sich, denn es gibt auch Hersteller bzw. Modelle bei denen mehr im Vordergrund steht als bloß Rechenleistung und der Preis, die bewegen sich dann aber auch in dem Preisbereich wo auch Apples Geräte angesiedelt sind. Kurz: Den Billigrechner gibt's bei Apple nicht, da kommt immer was dazu, was halt extra kostet, ob es einem wert ist, muss jeder selbst entscheiden, pauschale Aussage wie "Kauf einen PC, ist billiger" sind da wenig hilfreich, nicht alle Menschen sind dieser Ansicht, und haben andere Ansprüche.

Bei der Kostenfrage muss man den Mac aber auch als Ganzes sehen und nicht fragmentiert, wie es hier manche gerne tun, in dem sie nur den anfänglich höheren Anschaffungspreis anführen und alles andere ausblenden. Den Mac kann man nach 3-4 Jahren noch für gutes Geld verkaufen, sodass der anfänglich höhere Preisunterschied am Ende doch nicht so groß ausfällt, einen gebrauchten PC wird man nur schwer los. In den 4 Jahren der Nutzung können bis zu 2 neue Versionen des Betriebssystems herauskommen, bei OS X bekommt man für einmalig 24€ alle seine Rechner auf den neusten Stand, bei Windows wird es deutlich teuerer, besonders bei mehreren Rechnern. Und wenn man noch andere Programme dazu rechnet (je nachdem in welchem Bereich man arbeitet), dann können da sogar mehrere Tausend Euro zusammenkommen die man spart (z.B. bei mehreren FCP-Arbeitsplätzen), muss man wie ich schon oben geschrieben habe einfach genau vergleichen.

Die meisten Mac-Anwender haben jahrelange Erfahrung mit Windows und die Umsteiger sowieso (darunter trifft man auch Windows7-Anwender) - wenn sie dann hier im Forum mehr über den Mac und OS X wissen wollen, bekommen sie hier von einigen wenigen dafür um so eifrigeren "Spezialisten" pauschal einen Windows-PC empfohlen und erzählt wie toll Windows ist. In dem ganzen Übereifer kommen sogar Aussagen zustanden, dass die Schädlingsproblematik bei Windows gar bei Null (0) liegen würde. Und sie haben noch mehr kurioses auf Lager, z.B. stellen sie fiktive Aussagen bezüglich Serviceanfragen und der Anzahl von Mac-Anwendern auf. Auch sind sie der Meinung, dass man in einem Mac-Forum nicht an der richtigen Adresse sein, wenn man mehr über den Mac erfahren möchte, ja ja - und der gleichen mehr, was man so mitbekommt, wenn man im Forum unterwegs ist. Und wenn jemand etwas entgegensetzt, wird er gerne als Fanboy abgestempelt oder ihm wird gar "religiöses Eifer" vorgeworfen, und dass von Leuten die selbst mit nichts anderem beschäftigt sind, als die Mac-Anwender zum Windows-PC zu missionieren oder jeden, der mit dem Gedanken Spiel auf den Mac zu wechseln, abzuhalten versuchen, dazu lassen sie keine Gelegenheit aus, es ist praktisch ihre Lebensaufgabe geworden.

Ich würde nicht immer und jedem einen Mac empfehlen, aber jedem der Interesse bekundet anraten sich das System genauer anzusehen, denn es lohnt sich! Als Mac-Anwender mit übrigens 15 jähriger Windows-Erfahrung weiß ich um die Vorzüge der Mac-Plattform und möchte sie nicht mehr missen. Und ich bin nicht der einzige, wie zufrieden insbesondere die Umsteiger mit dem Mac sind, wird z.B. an dieser Stelle deutlich..
 
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Es ist zwar schon alles gesagt worden, aber noch nicht von jedem.
 
ich find' beide systeme top. windows 7 hat sich richtig gemacht, ist aber nicht ganz so user-freundlich wie osx für einzelanwender. ich find irgendwie: die vorteile, die beim mac überwiegen, heben sich grossteils durch andere dinge wieder auf, die einen zur weißglut bringen können. beispiel: iphone-sync an 2 rechnern. in firmenumgebungen, mit gruppenrichtlinien, desktops vom server-laden, roll-outs von updates, software, configs, ist windows überlegen.

insgesamt nach vielen jahren nutzung beider systeme sehe ich immer noch n glatten gleichstand. windows kann dies besser, osx kann das besser.
die deppen von windows, mit zig viren, toolbars, crapware, sind die "glücklichen switcher" die später hier auch die dümmsten fragen stellen.

ich kenn mac seit 9.irgendwas, hauptsächlich aber seit tiger. kenne dos, und jede windows-version, freue mich aber immer wieder auf undifferenzierte aussagen von fanboys beider lager.
man kann es nur lieben oder hassen.
ich aber bin was besonderes, ich mag beides :)
 
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die deppen von windows, mit zig viren, toolbars, crapware, sind die "glücklichen switcher" die später hier auch die dümmsten fragen stellen.

Wie bewertungsfrei, 90% der Umsteiger als Deppen zu bezeichnen, fast schon diplomatisch..
 
Herzlichen Glückwunsch Herr Prouser!
Aufgrund dieses sehr umfangreichen Textes - den mit Bestimmtheit niemand zur Gänze las - wird ihnen das goldene Fanboydiplom verliehen!
Das Diplom & ein kleines Dankschön (ein rosa iPhone4-Bumper) liegen für Sie im Applestore in Kuala Lumpur (Malaysia) bereit.

hellford :D
 
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hmmm, vielleicht war den Threadersteller bischen langweilig :)
Im TV Lief eh nix ^^
 
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#11 hat Recht. Also noch was Langes ...
Ich bin, wie viele Mac-User meiner Profession und Generation zum Mac bzw. überhaupt zum Computer zwangsweise gekommen. Grund: 1990 stellten meine Kunden, alles Verlage für Publikums- und Fachzeitschriften, in unheimlich kurzer Zeit auf DTP um. Und das hieß damals Macintosh, es gab im heute sogenannten PC-Bereich weder leistungsfähige Geräte noch brauchbare Software. Brauchbare Software hieß Pagemaker, QuarkXP, Aldus Freehand und Photoshop – alles Programme, die damals nur für Mac OS (System 6.0.5) verfügbar waren und bei mir auf Geräten wie dem sagenhaft schnellen IIfx installiert waren. Sechs voll ausgestattete Arbeitsplätze, jeweils 128 MB RAM, jeweils 2 Grafikkarten für zwei 21Zoll-Monitore per Arbeitsplatz, intern 400MB-Festplatten 5.25-Format, Appletalk-Netzwerk, und jede Menge sauteure Peripherie, Bilder wurden anfangs „for-position-only“ mit Videograpper-Karten und Videokameras ins System geholt, Datenübermittlung über ISDN (Leonardo), Internet hieß Compuserve (dreistellige Mitgliedsnummer) und AOL (ursprünglich nur für den Mac verfügbar). Es war Hölle, das alles mit „learning by doing“ so am Laufen zu halten, dass auch Geld verdient wurde. Aber es ging weiter, auch in den Zeiten, als Apple ein Flop-Gerät nach dem anderen auf den Markt brachte, Microsoft den Markt eroberte und das selbstverschuldete Ende von Cupertino immer wahrscheinlicher wurde.
Wir (inzwischen 12 feste Arbeitsplätze) hatten dann Mitte der 90er auch Kunden aus dem Microsoft-Universum und einen damals wirklich großen Internet-Anbieter. Was bedeutete, dass neben den Macs und dem von einem genialen Einzelkämpfer administrierten Windows-NT-Server auch Windows 95-Maschinen betrieben werden mussten, schon allein, um korrekte Windows-Screenshots zu erzeugen. Also neue, äußerst schmerzhafte Lernphase mit der Erkenntnis, dass alle Windows-Versionen vor XP für Grafik-Designer die reine Bluscreen-Hölle waren, dafür aber hardwareseitig sauschnell. Als ich mich 2005 aus dem Beruf verabschiedete (die Mitarbeiter waren untergebracht), arbeiteten wir (Steve Jobs sei Dank) ohne Probleme und produktiv auf G4/G5 unter System 9.x.x, Mac OS X 10.3 und auf von unserem Einzelkämpfer gebauten/zusammengestellten PCs unter XP, der Server lief mit einer Linux-Distribution.
Heute, mit Mac OS 10.6.x, Windows 7, Ubuntu 11.04 (alles auf Macs) und ohne berufsbedingten Druck sehe ich den Desktop-Krieg als erledigt und sinnlos wie alle Glaubenskriege an. Produkte aus Cupertino (ich rede nur von Computern) haben ein tolles Design, ein noch tolleres Betriebssystem, ein geniales Marketing – die verbauten Komponenten sind relativ gut harmonierender Industriestandard, nicht mehr. Windows 7 ist auf PCs, die nicht dem untersten Preissegment entstammen, ein hervorragendes, superstabiles Betriebssystem, für produktive Arbeit in vielen Berufsfeldern dem Mac überlegen (Softwareangebot und Kompatibilität mit geschätzt 90% der weltweit betriebenen Computern). Im Serverbereich war und ist Apple eher exotisch und der Umgang mit wirklich großen Datenbeständen ist auch nicht ein Anliegen, dem Cupertino Priorität gibt. Dass Schadsoftware auf dem Mac noch kein wirkliches Thema ist, naja, rentiert sich wohl nicht so richtig, wird aber bestimmt kommen.
Fazit: Heute kann wirklich jeder nach seiner Fasson glücklich werden und je weniger besonders die jugendlichen User am jeweiligen System rumbasteln, desto seltener werden sie ihr „blaues“ Wunder erleben oder mit dem Beachball spielen müssen. Und für die Mehrzahl aller Forumsanfragen, nicht nur hier, die mit „Hilfe“ beginnen, genügt als Antwort: „RTFM“.
 
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Im DTP-Bereich waren seinerzeit auch die Atari Rechner mit Calamus DTP sehr verbreitet. Das erste Calamus, das mir begegnete, war aus dem Jahre 1987. Man brauchte dafür unbedingt eine Festplatte. Und Festplatten waren zu der Zeit noch teuer.
 
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