Was kann ich davon erwarten?

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pfannkuchen2001

pfannkuchen2001

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Hallo,
wie man auch schon aus dem titel herauslesen kann: eure meinung ist gefragt:
was kann man von soeinem Objektiv erwarten: http://tinyurl.com/y7vzfg
(Ebayartikel: 190059439217)

so ein starkes tele, für den preis, da muss doch was faul sein?!?

Hannes
 
naja sehe nichts was dort faul sein soll ist doch ein händler der das teil sogar wieder inerhalb der ersten 2wochen zurückniemt garantie gibts auch und neu ises
 
Das ist eine Russentonne, sprich ein Spiegeltele nach dem Maksutov Prinzip (http://de.wikipedia.org/wiki/Maksutov)

Neu kostet das 1000mm (KB Äquivalent) knapp 200€. Das 500mm (KB Äquivalent) ist etwas günstiger.

Diese Russentonne genannten Spiegeltele sind eigentlich für die Astronomie gedacht wo es nicht so sehr auf Schärfe ankommt.

An sich sind diese Objektive nicht schlecht, aber lichtschwach (11er Festblende) und ohne Autofocus.

Hier hat einer so ein Objektiv an einer Olympus E-500 getestet:
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=101020

Das sollte so ziemlich der ausführlichste Test sein den Du finden kannst.
 
Ich hatte so ein Teil mal von Tokina, 8/500. Eigentlich ein feines Teil, die Russentonne wird auch OK sein. Der Nachteil ist neben der festen Blende das langsame scharfstellen im Autofocuszeitalter. Und da die Kameras keine Schnittbildmattscheibe mehr haben, kann das korrekte fokussieren u.U. schwierig werden.

Uria aalge
 
Uria aalge schrieb:
Ich hatte so ein Teil mal von Tokina, 8/500. Eigentlich ein feines Teil, die Russentonne wird auch OK sein. Der Nachteil ist neben der festen Blende das langsame scharfstellen im Autofocuszeitalter. Und da die Kameras keine Schnittbildmattscheibe mehr haben, kann das korrekte fokussieren u.U. schwierig werden.

Uria aalge
Ein Freund von mir hat das 500mm Rubinar mal an einer E-330 mit Live View getestet. Bei der Kamera kann man ja den Schärfepunkt wählen und dann 10x vergrößern. Er meinte dass das Scharfstellen schon möglich war, aber es ist eine Qual. Imho verständlich. 500mm an Crop 2 = 1000mm Brennweite x 10fach Vergrößerung = 10000mm. Da verwackelst Du schon beim Versuch scharf zu stellen.

Mein Tipp: Stativ einbetonieren und ja keinen Alkohol trinken (wegen zittrigen Händen und so :p ).

In dem DSLR Forum Test hat es einer allerdings hingekriegt mit einem normalen optischen Sucher und einem 1000mm Maksutov (2000mm an der verwendeten Olympus E-500) scharfe Bilder hinzukriegen. Aber ob das wirklich Spaß macht? Keine Ahnung.

Ich will mir u.U. auch das 500mm Rubinar holen und damit an der E-330 testen. Mal sehen.
 
Hab mal eben ein Bild rausgesucht welches mit einem 1000mm Maksutov Spiegeltele gemacht worden ist (E-500, optischer Sucher):

falke4400x300shklas8.jpg


Das finde ich schon ganz anständig!

Aber bedenke: Naheinstellgrenze ca. 8 - 40 Meter (je nach Ausführung)
 
…und dieses Bild ist definitiv UNSCHARF.
Aber von einer Russentonne für 160 EUR darf man nicht zu viel erwarten.
Wenn man die alte Faustformel "längste Belichtungszeit = Brennweite" anwendet, dann braucht man allerdingsverdammt viel Licht für das Teil.
 
Artaxx schrieb:
Das finde ich schon ganz anständig!

Nee, sorry, aber wenn das schon in der Grösse so unscharf ist, dann will ich glaube ich gar nicht erst wissen, wie das 1:1 aussieht.

Spiegeltele werden immer wieder als lange Tele für wenig Geld empfohlen, aber aufgrund der meist arg langen Brennweiten braucht es eigentlich sehr kurze Verschlusszeiten, um vernünftige Bilder hinzubekommen, mangels Lichtstärke geht das aber selten. Aus der Hand fotografieren funktioniert damit also höchstens in der Sahara zur Mittagszeit.

Was mich an Spiegelteles aber am meisten stört, ist das grauenhafte Bokeh (Spitzlichter werden zu Donuts). Wenn es einem denn gelingt, den Bildhintergrund einigermassen unscharf zu bekommen (was keine leichte Übung ist bei solchen Lichtstärken) dann wird er trotzdem so unansehnlich, dass einem fast die Augen weh tun.

Wenn es denn unbedingt ein preiswertes Tele sein soll, würde ich eher noch nach den Beroflex-Kanonen Ausschau halten (500mm f/8). Die gibt's oft für kleines Geld, meist sogar mit dem passenden T2-Adapter. Wunder darf man davon freilich auch nicht erwarten.

-- Markus
 
Hab selber so ein Teil als 500mm f8.8 zuhause liegen und benutze es eigentlich seit Jahren nicht mehr..

Würd ich nicht mehr kaufen!
 
Es ist genial dass manche Leute die Schärfe eines Bildes zweifellos an einem 400x300 Bild erkennen können. Euere Fähigkeiten möchte ich haben :rolleyes:

Hier das Bild wie es im DSLR Forum zu sehen ist:
http://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=1277049&postcount=89

Man beachte das Wort verkleinert! Ich finde das Bild beeindruckend wenn man die Brennweite und den Preis bedenkt!

Und mal ganz nebenbei: 2000mm Brennweite sind kein Pappenstiel!
 
Zuletzt bearbeitet:
Von KonicaMinolta gabs auch mal ein 500mm Spiegeltele - sogar mit Autofokus (wurde auch von Sony übernommen). Die Bilder sind ganz OK, aber wie schon angesprochen ist das Bokeh nicht wirklich ansehnlich.

Für 200 Euro würde ich je nach Einsatzzweck drüber nachdenken, aber mehr auch nicht.

Gruß, eiq
 
Artaxx schrieb:
Es ist genial dass manche Leute die Schärfe eines Bildes zweifellos an einem 400x300 Bild erkennen können. Euere Fähigkeiten möchte ich haben :rolleyes:

Entschuldige, aber das Bild ist nunmal unscharf. Die Version im DSLR-Forum ist zwar besser, aber wie du selbst schreibst ja schon nachgeschärft und für meine Augen kaum beeindruckender als die kleine Version.

Wenn Du mit der Abbildungsleistung glücklich bist, ist es ja ok, ich wär's aber nicht, selbst für den geringen Preis.

-- Markus
 
Artaxx schrieb:
Es ist genial dass manche Leute die Schärfe eines Bildes zweifellos an einem 400x300 Bild erkennen können. Euere Fähigkeiten möchte ich haben :rolleyes:

Hier das Bild wie es im DSLR Forum zu sehen ist:
http://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=1277049&postcount=89

Man beachte das Wort verkleinert! Ich finde das Bild beeindruckend wenn man die Brennweite und den Preis bedenkt!

Und mal ganz nebenbei: 2000mm Brennweite sind kein Pappenstiel!
naja aber ein bisschen unscharf ist es schon
 
Durch den manuellen Focus der Spiegel-Obejktive braucht es einiges an Übung, die Schärfe einzustellen.

Im Bereich der Astro-Fotografie ist das durchaus spannend, da dort normaler Weise eh ein Stativ verwendet wird. Wobei die Brennweite von 500/1000mm den Mond rasen läßt. Also ohne Nachführen ist da nix und das bringt wieder die Unschärfe rein.

Alein die Spiegelauslösung läßt das Bild erzittern, da hilft auch die Vorauslösung nicht viel, da das Gesamtgewicht zu lange nachträglich zittert. Die "Russentonne" ist da etwas völlig anderes. Sie hat neben der Brennweite von 1000mm auch den Durchmesser von mindestens 105mm und dann ist es noch richtig klein. Da ist die Blende mit 1:8 schon gut und teuer.

Nicht umsonst hat das Minoltaobjektiv einen Filterdurchmesser von 82mm...

Für den Bereich der Astro-Fotografie würde ich dann aber ehr die "große" Russentonne mit einem Durchmesser von 150mm und mehr empfehlen, wobei das Teleskop dann auch ca 2 Meter lang ist. ;). Eben nicht ganz so einfach hand zu haben :D

Aber um "nur mal so" ein Bild mit einer großen Brennweite zu bekommen, ist das 500'er aus der Bucht sicherlich interessant ;)

Übrigens, den Falken mag ich ja, mich würden mal die Exif-Daten interessieren...
 
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