Original geschrieben von cmeermann
...dass ich beim besten Willen nicht verstehen kann, wie jenseits des mathematischen Bereichs LaTex als Alternative zum WYSIWYG von Word erachtet werden kann.
Jedem das seine. LaTeX ist ein völlig anderes Konzept. Lustigerweise wird immer angenommen die Kenntnisse über die Word-Bedienung seien jedem angeboren und von den Features braucht man höchstens 20%
Wenn man wirklich technisch anspruchsvolle Texte wie Diplom- und Doktorarbeiten anfertigen will, dann ist Word für mich schon mal ziemlich kompliziert. Ich habe nie sehr oft Word verwendet. Eigentlich nur StarOffice verwendet. Von StarWriter 1.0 mit kurzen Unterbrechungen bis StarOffice 5.2/6.0 (auf der DOSe). Das unterscheidet sich eigentlich auch nicht von Word vom Konzept her.
Und natürlich ist LaTeX plattformunabhängig und kostenlos.
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Noch mal allgemein:
Eigentlich vergleichen wir hier 3-4 verschiedene Aufgabengebiete zur Textverarbeitung, die Word alle mehr oder weniger beherrscht, weil es ein Generalist ist. Dafür gibt es auch Spezialisten, die für die jeweiligen anderen Aufgaben weniger gut geeignet sind. Word vorzuwerfen das es ein Generalist ist, ist eigentlich nicht richtig. Darum wird hier tw. ein wenig aneinander vorbei geredet.
Aufgabe 1 - Reiner Text wie Notizen oder fiktionale Texte (TextEdit, MacJournal)
Aufgabe 2 - Layout (Quark, InDesign, RagTime)
Aufgabe 3 - wissenschaftliche Textverarbeitung (LaTeX)
Aufgabe 4 - Briefe (TextEdit, Spezialisten wie Letter Star)
Unbestreitbare Kontrapunkte: Preis, geschlossenes Dateiformat mit geringer "Layoutstabilität", Bugs (naja die gibt es überall mehr oder weniger)
PS: Aua, Quark o.ä. für Briefe?