Was ist diese GmbH wert?

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RandaWanda

RandaWanda

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Hallo Leute! Mich würde mal interessieren, wie man grob abschätzen kann, für wieviel man eine bestimmte GmbH verkaufen kann.

Folgendes Beispiel: Eine GmbH hat eine Bilanz von 5 Millionen Euro, 2 Millionen davon sind Verbindlichkeiten. Also ist diese Firma doch mindestens 3 Millionen Euro wert, oder sehe ich das falsch? Dazu kommt dann noch der Kundenstamm und das Know How, was ja in der Bilanz erstmal nicht auftaucht.

Kennt sich da jemand aus? Wären da 3 Millionen als untere Grenze ok oder vergesse ich da was?

Liebe Grüße
 
Nicht dein Ernst oder?
 
Jetzt wundert mich endgültig nix mehr!
 
Nicht dein Ernst oder?

Wieso, ist das zu trivial? Es geht mir nicht darum einen genauen Wert festzustellen. Lediglich in welcher Größenordnung sich das befindet. Ob eine GmbH jetzt trotz eines "Wertes" nach Bilanz auf einmal anstatt 3 Millionen 15 Millionen wert ist oder so. Es geht übrigens um ein Softwareunternehmen.
 
Wie wärs wenn RandaWanda mal eine Umfrage macht, ob man ihn sperren sollte oder nicht?
Da würde ich dann auch teilnehmen :)
 
Aber du hast nix mit dem Unternehmen zu tun? Oder etwa doch?
 
Ich "prophezeie", dass dieses "Nullsummenspiel" noch in "höherer Mathematik" enden wird… ;)

Hausaufgabenhilfe? BWL-Student ?
 
Okay, habe dazu das hier gefunden: http://www.akademie.de/wissen/gruen...unternehmenskauf/unternehmenswert-feststellen

Substanzwert- und Ertragswertverfahren

Der Substanzwert aus Anlass eines Verkaufs entspricht dem Veräußerungserlös, der bei einer Liquidation erzielt worden wäre (im Prinzip also der Verkauf aller Vermögenswerte zu aktuellen Marktpreisen).
Dieses vergleichsweise simple Bewertungsverfahren wurde früher häufig eingesetzt, auch das bekannte "Stuttgarter Verfahren" muss hierzu gezählt werden. Ein Unternehmensverkauf auf der Basis des Substanzwertes wird heute jedoch krasse Ausnahme sein! Und dies aus mehreren Gründen: Eine Orientierung an Sachwerten hat keinerlei Einfluss auf den zukünftigen Erfolg - einfach gesagt, kann man eine tolle Betriebsimmobilie und einen gepflegten Maschinenbestand kaufen und trotzdem keinen Cent Umsatzerlös damit erwirtschaften.


Ein Unternehmer (in dem Falle Sie als potenzieller Käufer eines Betriebes) muss und wird eine Entscheidung über eine Investition (der Kauf eines Unternehmens) aber nur dann bejahen, wenn damit eine ausreichende Rendite erzielt werden kann. Das betriebliche Anlage- und Umlaufvermögen ist also nicht als Selbstzweck, sondern ausschließlich als Mittel der Gewinnerzielung anzusehen.


Unumstritten gilt das Ertragswert-Verfahren heute als die "richtigere" Unternehmensbewertungsmethode. Und dies ist eben darin begründet, dass ein Unternehmenskäufer keinen Preis zahlen wird, bei dem sich der investierte Kaufpreis nicht genügend verzinst.



Die Ertragskraft und damit Kapitaldienstfähigkeit einer Unternehmung ist im Zuge der Unternehmensnachfolge von entscheidender Bedeutung, denn der Nachfolger muss aus den Erträgen nicht nur die im Unternehmen erforderlichen Investitionen, sondern auch seine Zins- und Tilgungszahlungen aus dem Kauf der Unternehmung finanzieren.

Also ist das ganze wohl eher sehr schwierig einzuschätzen, wenn man keine genaueren Zahlen hat? Aber an Gewinn-Verlust-Rechnungen kommt man ja, im Gegensatz zur Bilanz, nur schwer ran, oder?
 
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
// Doppelt
 
Ohje, warum ist das in der Bar gelandet? :faint: Leider ist der Bundesanzeiger offline, sonst würde ich mal die Bilanz zeigen.
 
Weil dieser Thread so rein übergaupt gar nichts mit dem Freelancher-Bereich am Hut hat. :noplan:

Ok, ich hatte das bei "Erfahrungsaustausch" eingeordnet, da Freelancer ja auch mit Firmen vertraut sind.
 
Hallo RandaWanda,

ich bin immer noch ein großer Fan der Theorie, dass sich der Wert eines Gutes/einer Firma erst im Tausch zeigt. Alles andere ist Spekulation. Wenn man eine Firma übernimmt, dann geht man ja davon aus, dass sich das eingesetzte Kapital verzinst, zumindest soll es das ja. Insofern wäre eine betriebswirtschaftliche Abrechnung sinnvoller, da eine Bilanz im Wesentlichen nur einen "Schnappschuss" zu einem bestimmten Tag ist.
 
Hallo RandaWanda,

ich bin immer noch ein großer Fan der Theorie, dass sich der Wert eines Gutes/einer Firma erst im Tausch zeigt. Alles andere ist Spekulation. Wenn man eine Firma übernimmt, dann geht man ja davon aus, dass sich das eingesetzte Kapital verzinst, zumindest soll es das ja. Insofern wäre eine betriebswirtschaftliche Abrechnung sinnvoller, da eine Bilanz im Wesentlichen nur einen "Schnappschuss" zu einem bestimmten Tag ist.

Danke für die Antwort. Aber gibt es da nicht Erfahrungswerte, was so eine Firma, die ganz gut läuft, so wert ist? Ich meine klar, Whats App hatte in seiner Bilanz vielleicht 2 Millionen Euro und war Milliarden wert. Das ist aber ja eine krasse Ausnahme. Kann man da jetzt eher mit dem Bilanzwert *2 rechnen oder eher *20? So ganz grob...
 
Wenn du mal den Führerschein machen darfst, vergesse nie diesen Spruch "Erst denken, dann lenken"! ;)
 
Danke für die Antwort. Aber gibt es da nicht Erfahrungswerte, was so eine Firma, die ganz gut läuft, so wert ist? Ich meine klar, Whats App hatte in seiner Bilanz vielleicht 2 Millionen Euro und war Milliarden wert. Das ist aber ja eine krasse Ausnahme. Kann man da jetzt eher mit dem Bilanzwert *2 rechnen oder eher *20? So ganz grob...
Dieser Ansatz wird in Corporate Finance Multiples genannt. Davon gibt es unterschiedliche (siehe Link) und diese werden z.B. industrieweit verglichen.

http://en.wikipedia.org/wiki/Valuation_using_multiples
 
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