Warum wirkt die Grafik auf Apple Books so langsam?

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Plangin

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Hi Mac User,

eins vorweg: Ich möchte hier nicht flamen, sondern ergründen, was es mit der Grafikleistung von Apple Notebooks auf sich hat, weil ich ernsthaft erwäge zu switchen.

Ich habe es schonmal probiert, und zwar im Frühling 2004. Damals hatte ich mir ein iBook G4 bestellt, es aber nach einer Woche wieder zurückgeschickt, u.a. weil die Performance von Traktor DJ Studio objektiv schlechter war als auf meinem älteren PC Notebook.

Und das war das eigentliche Problem: Im Vergleich zu jedem Windows PC, den ich jemals unter den Fingern hatte (und das waren zig, wie bei vielen hier) war die GUI schlicht zäher, man hatte einfach das Gefühl, dass der Mauszeiger hinterhereiert, dass Buttons und Regler nen Ticken später reagieren. Es war einfach nicht direkt! Downgraden war einfach nicht drin und so kam der Mac leider wieder weg.

Das selbe Problem beobachtete ich bei einem 17" PowerBook G4 und bei nem niegelnagelneuen MacBook Pro, dass ich gestern in Ruhe begutachten durfte. Immerhin hat dies ne fette Grafikkarte, ist dank Core Duo 4x so schnell, blahblah... Es scheint ein Problem bei allen Notebooks von Apple zu sein, egal wie teuer und alt sie sind. :rolleyes:

DENN

damals, also 2004, war ich im Gravis und hab mir zum Spaß den iMac angeschaut (damals noch die "Lampe") und nunja, das Gefühl war einfach direkt! Genauso wie wenn man mit Windows arbeiten würde (klingt etwas fies, ich weiß :D).

Was steckt hinter diesem Phänomen? Erhöht Apple die "Latenz der GUI" der Books absichtlich? Wenn ja, wieso? Lässt sich das ändern? Wie gesagt, ich erwäge wirklich zu switchen, schiele schon Jahren mit beiden Augen Richtung Apple, aber so kommt mir kein MacBook ins Haus.

Was meint ihr Mac Profis dazu?

Grüße
 
zoopcube schrieb:
hm, ich kann dazu nur sagen: ich kenn das phänomen nicht

füllfederhalterschmierenwennmanschweisspfotenhat
 
das problem wird eher auf deiner subjektiven wahrnehmung beruhen ;)
und auf einer etwas runtergetakteten grafik-karte, damit die weniger strom verbraucht und nicht zu heiss wird ;)

übrigens würde ich hässliche NI GUIs nicht als benchmark heranziehen ;)
 
Meinst Du jetzt das Verhalten von Traktor DJ Studio oder allgemein von Mac OS X?

Wichtig ist auch ein Auge auf den Speicher zu haben. Wenn Du ein MBP mit 512 MB vor Dir hattest, dann reichte der Speicher ev nicht. Apple leifert ab Werk immer zu wenig Speicher aus, bzw. mit mehr Speicher lässt sich einiges flüssiger machen.

Zudem laufen einige Programme noch unter der Emulation Rosetta (PPC-Programme, die noch nicht universal binary sind) wie zum Beispiel MSOffice.
 
Es hilft ja nichts: Wenn Du subjektiv - egal, weshalb - den Eindruck hast, ein Mac sei im GUI träge, dann wird Dich das wahrscheinlich auch dauerhaft stören.
Oder Du probierst einige Zeit aus, ob Du Dich an das GUI Verhalten gewöhnst.
Du solltest nicht damit rechnen, dass mit einem kleinen Patch sich am GUI Verhalten etwas ändert.
Oder Du benutzt nur das Terminal... na ja...
 
Ich finde es subjektiv nicht träge, mit meinem PowerBook zu arbeiten.
Das einzige, womit ich nach 9 Monaten noch immer nicht richtig zurechtkomme, ist das markieren - ich lande beim Mausklick sehr oft einen Buchstaben vor oder hinter dem, was ich eigentlich markieren will. Kapiere auch nicht warum.
 
Also die GUI ist definitiv schneller, als unter Windows (bei normaler Arbeitslast), prinzipbedingt durch die bessere Speicherverwaltung.

Die Grafik an sich sollte in den ibooks den shared memory Lösungen mind. ebenbürtig sein, gegenüber einer Desktop-Grafikkarte haben sie natürlich keine Chance.

Die G4 Books sind performancemäßig (CPU leistung) allerdings stark hinter den PC Notebooks hintendran.
 
Soweit ich weis läuft auf Windows die GUI mit hoher Priorität, sozusagen am Betriebssystem vorbei. Das lässt es sehr schnell ansprechend (,,responsive'') erscheinen. Bei UNIXes (wie auch Linux) läuft die GUI mit niedrigerer Priorität, da die Prozessverwaltung des Kernels auch in der Abarbeitung der GUI Prozesse mitdrinhängt. Das äussert sich in gelegentlichem Hängen des Mauszeigers oder ähnlichem.

Mir ist lieber der Mauszeiger hängt als das ganze System, aber das ist Geschmackssache. :)

Gruesse, Pablo
 
Ich verstehe voll und ganz was er meint. Ich hatte ein G4 iBook und sitze atm an einem uralten PC Notebook (PIII 1,2 Ghz, 512 Ram) das zwar als Großraumheizlüfter herhalten könnte, aber das System an und für sich fühlt sich "snappier" an. Reagiert schneller auf Klicks. So Sachen wie verzögerte Darstellung wie es sie beim Öffnen von "Programme" auf dem iBook gab, kenne ich hier gar nicht.
Imo liegt dieses Verhalten (oder die Wahrnehmung als solches) am grottenlahmen Finder. Heute kommt ein Macbook pro ins Haus und ich hoffe es wird besser! (nicht nur das) *sich wie ein kleines Kind aufs Macbook freu und tierisch hoff dass es nicht fiept und meckert*

Ich lese im Internet und in Dokumenten immer indem ich gleichzeitig mit der Maus "mitmarkiere". Das hat auf meinem iBook schon zu gelegentlichen Ruckelorgien geführt, weil es das irgendwie überfordert hat. Sowas kennt man an einem Windows PC nicht. Lauter so kleine Sachen führen zu diesem Eindruck.
 
Karijini schrieb:
Das einzige, womit ich nach 9 Monaten noch immer nicht richtig zurechtkomme, ist das markieren - ich lande beim Mausklick sehr oft einen Buchstaben vor oder hinter dem, was ich eigentlich markieren will. Kapiere auch nicht warum.
Das Problem hab ich auch, liegt imho am unpräzisen Mausinterface.

CU
Ghettomaster
 
erstmal hat das nichts mit notebook oder nicht zu tun. das ist ein unterschied in der betriebssystem-struktur. dadurch fühlt sich windows schneller an.
 
Es ist natürlich kein Notebook-Problem.

Es ist ein "Problem" von OS X.
Mich hat das früher auch immer gestört.

Wobei ich sagen muß, dass ich gerade einen deutliche (!) Verbesserung beim Wechsel von einem Mac mini G4 auf einen mit Core Duo wahrgenommen habe.
 
Was mir aufgefallen ist, ist dass Windows bei einem OnClick in der GUI meist reagiert und MacOS bei nem OnFingerWegVomClickKnopf - daher kommt wahrscheinlich das "langsame" Gefühl
 
BalkonSurfer schrieb:
dass Windows bei einem OnClick in der GUI meist reagiert und MacOS bei nem OnFingerWegVomClickKnopf
Wobei ich meine Zweifel habe, dass das in der Programmierung so gewollt ist...
Salopp gesprochen: Vielleicht braucht "OS X" auch genau solang, wie du für das Loslassen des Knopfes.. ;)
 
performa schrieb:
Wobei ich meine Zweifel habe, dass das in der Programmierung so gewollt ist...
Salopp gesprochen: Vielleicht braucht "OS X" auch genau solang, wie du für das Loslassen des Knopfes.. ;)
Nö, kannst gedrückt halten - MacOS reagiert erst, wenn der Knopf losgelassen wurde
 
BalkonSurfer schrieb:
Nö, kannst gedrückt halten - MacOS reagiert erst, wenn der Knopf losgelassen wurde
Wo denn?
Interessiert mich ;)
 
BalkonSurfer schrieb:
Nö, kannst gedrückt halten - MacOS reagiert erst, wenn der Knopf losgelassen wurde

Windows-Knöpfe überigens auch.
 
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