Warum verwenden Grafiker, DTP'ler sehr oft Mac?

metty

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Hallo,

was mich schon immer interessiert, warum verwenden eigentlich soviele Grafiker, DTP'ler und was weiß ich noch wer einen Mac?

Klar, früher gabs Programme noch nicht für die Dose, und so war man schon mal an den Mac gebunden. Oder ist es einfach so, dass Grafiker und Co. eine andere Sorte Mensch sind? :D

Ich persönlich würde meinen Mac nie wieder hergeben, aber damals, als OS 9 noch im Einsatz war, ist es für mich interessant zu wissen, warum diese Gruppe der Computernutzer gesagt haben "Ich brauch nen Mac, weil...."
Denn OS 9 funktionierte zwar, aber Multitasking usw. Naja, sag ich lieber nix zu...

Bin schon auf eure Antworten gespannt...
 
Ich persönlich würde meinen Mac nie wieder hergeben,…

Selbst beantwortet, Tradition wird eben hoch gehalten!

Lg slinux
 
Wahrscheinlich weil die Rechner stabiler sind und intuitiver. Wenn ich längere Zeit etwas arbeite, dann will ich nicht, dass meine Arbeit durch einen Absturz verloren geht. Auch Tradition spielt da bestimtm eine Rolle.
 
Oder ist es einfach so, dass Grafiker und Co. eine andere Sorte Mensch sind?

... das Unterschreibe ich. ;) :D

Nein, das hat was mit Gewohnheit und Tradition zu tun.
Vor allem bei den etwas "älteren" Kollegen. Man ist halt
mit Apple und den entsprechenden Programmen sozusagen
aufgewachsen. ;)

Von daher wollen die Meisten, nichts mehr anderes.
Abgesehen von einigen Webspezialisten die auf DOSEN stehen.
 
Ein Grund dafür mag sein, dass "QuarkXPress", welches jahrelang
das Profi-Layout/DTP Programm schlechthin war,
anfangs nur für die Mac Plattform verfügbar war.

Die erste Quark Version erschien – glaube ich – um 1987
und entwickelte sich schnell zum Profi DTP 'Standard'.
 
Ina schrieb:
Ein Grund dafür mag sein, dass "QuarkXPress", welches jahrelang
das Profi-Layout/DTP Programm schlechthin war,
anfangs nur für die Mac Plattform verfügbar war.

Die erste Quark Version erschien – glaube ich – um 1987
und entwickelte sich schnell zum Profi DTP 'Standard'.

Mensch Ina, das erste DTP-Programm war Aldus PageMaker und in Kombination mit Apples Laserdrucker inkl. Adobes PostScript wurden sie zum Vorreiter des DTP!

Quark bediente dann die Bleisatz-Fraktion und war damit – zugegeben – erfolgreicher.

Aldus ... das waren noch Zeiten ...
 
ich denke mal:
Der Mac war doch der erste Rechner für "zu Hause/das Büro" mit grafischer Oberfläche. Also entwickelte sich da einiges dafür an Software.
Die Leuten kauften/nutzen es.

Und - wer einmal mit einem System zufrieden ist, der wird bei diesem System bleiben... Siehe die zig Windows-User. Die sind halt mit Dos, Win2.0/Win3.0/... groß geworden und sind dann zu den jeweils neuen Versionen gegangen

Das fällt wohl unter "Tradition" oder "Was ich kenne, da bleibe ich"

Mehr wird da kaum dahinter stecken. Die wenigsten werden es wirklich ausprobiert haben auf dem jeweils anderen System (und wenn, dann nur kurz - und da die jeweils andere Bedienung "fremdartig" ist schneidet das jeweils fremde System schlechter ab)
 
1986 Macintosh Plus und Laserwriter Plus werden vorgestellt. Desktop Publishing wird zum Schlagwort der ausklingenden 80er Jahre. Eine DTP-Konfiguration (Mac Plus, 20MB Festplatte, MacWrite, MacPaint, MacDraw, PageMaker und ein Laserwriter Plus kosten EUR 17.419,- inkl. MwSt.

2 Jahre später kahm QXP 2.0 mit Vierfarbseparation ...

Warum ich einen Mac benutze: Faulheit (im Besten Sinne)!
 
Ina schrieb:
Ein Grund dafür mag sein, dass "QuarkXPress", welches jahrelang
das Profi-Layout/DTP Programm schlechthin war,
anfangs nur für die Mac Plattform verfügbar war.

Die erste Quark Version erschien – glaube ich – um 1987
und entwickelte sich schnell zum Profi DTP 'Standard'.

Das sehe ich genauso, zudem kommt noch, daß man - in meinem Falle - bei QuarkXPress (aber mittlerweile auch bei allen anderen Programmen) mit den Tastatur-Kürzeln "erzogen" wird. Apfel-A, Apfel-C und Konsorten führten dazu, daß ich immer wenn ich meien Mac einschalte, automatisch eine Hand an der Maus und die andere Hand immer in Reichweite der Apfel-Taste halte. Man gewöhnt sich im Laufe der Zeit so schnell daran, daß es dann widerum eine Qual ist z.B. Photoshop oder ähnliches an der Dose zu betreiben...

Selbst meinen "ollen" (sorry für diese Wortwahl) G3 B&W würde ich gegen keine Dose der Welt eintauschen wollen!!!
 
Ich denke auch, dass es zum großen Teil einfach Tradition ist. Macs waren lange Zeit einfach schrecklich stabil, kaum vergleichbar mit Windows 95 (*hust*) und 98. Mittlerweile habe ich zwar auch schon Werbeagenturen gesehen bei denen mehr oder nur Windows PCs herumstehen, aber da es sich nicht viel nimmt, bleiben die meisten doch lieber bei dem, was sie kennen ;) Und das macht auch Sinn.
 
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Die Alternative war Win für Workgroups ...
... das waren Zeiten ...

... ihr wisst ja gar nicht, wie gut ihr das heute habt :D
 
elastico schrieb:
Und - wer einmal mit einem System zufrieden ist, der wird bei diesem System bleiben... Siehe die zig Windows-User. Die sind halt mit Dos, Win2.0/Win3.0/... groß geworden und sind dann zu den jeweils neuen Versionen gegangen

Das fällt wohl unter "Tradition" oder "Was ich kenne, da bleibe ich"

Mehr wird da kaum dahinter stecken. Die wenigsten werden es wirklich ausprobiert haben auf dem jeweils anderen System (und wenn, dann nur kurz - und da die jeweils andere Bedienung "fremdartig" ist schneidet das jeweils fremde System schlechter ab)

Das kann man so oder so sehen, ich z.B. bin ein typischer Switcher. 15 Jahre hab ich auf diversen Dosen rumgeeiert, war mehr oder weniger zufrieden, mit dem was ich hatte, bis ich jobtechnisch mit Macs konfrontiert wurde. Daraus entwickelte sich eine Art Hass auf meine Dose zuhause. Auf der Arbeit lecker schön komfortabel mit OS 8 und 9 gearbeitet und dann zu Hause mit WIN rumgeplagt und nach und nach die Nachteile und Lücken gefunden die mir Kleinweich tagtäglich serviert hat. Irgendwann ist mir dann der Kragen geplatzt, ich hab die Dose zertrümmert und mir bei ebay meinen G3 zugelegt. Seitdem merke ich, daß ich viel entspannter bin...
 
... Reduktion ist die Lösung ... weniger kann manchmal mehr sein
 
vielleicht ist ein grund, neben den anderen schon genannten, einfach auch der, dass grafiker meist designfetischisten sind und einen gut designten mac schon allein wegen der form favorisieren :D und deshalb keine eckige dose zu stehen haben... :cool:
 
Choleric schrieb:
vielleicht ist ein grund, neben den anderen schon genannten, einfach auch der, dass grafiker meist designfetischisten sind und einen gut designten mac schon allein wegen der form favorisieren :D und deshalb keine eckige dose zu stehen haben... :cool:

Macs waren früher auch grau und eckig...
 
Mac-Philosophie war und ist immer gewesen, alle Programme intuitiv zu gestalten. Und das kann man in Photoshop ebenso sehen, wie in Freehand (Quark kenn ich leider nicht), aber auch in CAD-Programmen für Architekten (ArchiCad, Artlantis). Die Pendants zu Dosen heißen bei Architekten Nemetschek und AutoCad. Grauenhaft zu bedienende Progs, ohne Lehrgang kaum benutzbar. Für Dosennutzer nett: Die ganzen genannten gibts inzwischen auch für Windows.

ArchiCad lernt man in ein paar Tagen oder auch nur Stunden (zumindest die Grundzüge). Deshalb haben auch viele Architekten, die schon länger mit CAD arbeiten, einen Mac, sonst würde es ja heißen, der Rechner macht die Arbeit die man ohne ihn nicht hätte.
 
Zitat von Choleric
vielleicht ist ein grund, neben den anderen schon genannten, einfach auch der, dass grafiker meist designfetischisten sind und einen gut designten mac schon allein wegen der form favorisieren und deshalb keine eckige dose zu stehen haben...

Das sind dann die, die sich ihre Wohnung wie nach dem Vorbild von "Schöner Wohnen" einrichten, ihre Kleidungstips aus der GQ holen, mit einem Mini oder Z3 zur Arbeit fahren weil es stylish ist, sich eine Plastikbrille besorgen und vielleicht sogar anfangen zu rauchen, einfach weil es cool wirkt mit dem Rücken an eine Wand angelehnt eine Zigarette zu rauchen. Wenn nicht, dann tut es sicher auch ein Becher Kaffee oder besser: Ein Latte Macchiato oder gleich ein Espresso :eek:

Es gibt so ein Bild von einem "typischen" Grafiker oder Medienmenschen, das ich aus irgend einem Grund im Kopf hab. Vielleicht sollte ich nicht soviel fernsehen...
 
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Kannst ja mal spaßeshalber einem Druckvorstufenbetrieb einen Schwung offene Win-Daten inkl. Fonts zur Belichtung geben. :D

Kleiner Zeitsprung:
1988 saß ich das erste Mal an einem Mac in Düsseldorf. Die Leute kamen von Kiel und München zu uns, weil wir die ersten waren, die auf ’ner Linotronic Separationen sauber hinbekamen. Teilweise waren komplexe Landkarten in Farbe auf eine4m MacPlus erstellt, der das Mäusekino nur in sw anzeigte. Hut ab. Parallel dazu belichteten wir Daten der PC-Fraktion aus z.B. Ventura Publisher. Unsere Belichtungsspezis freuten sich wie die Schnitzel, als die PC-Freaks schließlich nach und nach auf Mac umschwenkten.

Wird wohl alles seine Gründe gehabt haben. Die Kompatibilität der Daten der von verschiedenen am Produktionsprozess beteiligten Unternehmen und die Nachhaltigkeit der Ergebnisse war meines Erachtens der Hauptgrund des Wandels.
 
blacksy schrieb:
Das sind dann die, die sich ihre Wohnung wie nach dem Vorbild von "Schöner Wohnen" einrichten, ihre Kleidungstips aus der GQ holen, mit einem Mini oder Z3 zur Arbeit fahren weil es stylish ist, sich eine Plastikbrille besorgen und vielleicht sogar anfangen zu rauchen, einfach weil es cool wirkt mit dem Rücken an eine Wand angelehnt eine Zigarette zu rauchen. Wenn nicht, dann tut es sicher auch ein Becher Kaffee oder besser: Ein Latte Macchiato oder gleich ein Espresso :eek:

Es gibt so ein Bild von einem "typischen" Grafiker oder Medienmenschen, das ich aus irgend einem Grund im Kopf hab. Vielleicht sollte ich nicht soviel fernsehen...

Doch die gibt es, schön beschrieben :)
 
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