Warum verwenden Grafiker, DTP'ler sehr oft Mac?

sixtysix schrieb:
Macs waren früher auch grau und eckig...

Eher beige und eckig, und durch den automatischen Diskettenauswurf auch gerne mal "beige toaster" genannt...
 
sixtysix schrieb:
Macs waren früher auch grau und eckig...

Aber SCHÖN grau und eckig.

War doch von Frog Design, oder irre ich hier?
 
nu komme ich.....

.... und merke, dass ich mich vielmehr nach dem guten alten Atari zurücksehne.... auf dem habe ich nämlich ursprünglich DTP gelernt. Da gab es DAS DTP-Programm Calamus und DAS war DER Renner. Neben typografischen Finessen konnte man damals schon Vektorbearbeitung und Bildbearbeitung in EINEM Programm machen. Das eingebaute RIP erlaubte es, die Bilder bis auf den RASTERPUNKT am Bildschirm zu vergrößern.. einfach geil... und das bereits 1991/1992.

Wie enttäuscht war ich dann, als ich auf PC mit Dosenmist umsteigen mußte und Bilder plötzlich nur noch Pixel hatten und Postscript eine Fremdsprache für den Rechner war. Was ich aber sagen muß ist, dass 1995 die PCs schneller als die MACs liefen. Eine Zeitersparnis die sich aber allerdings durch die häufigen Abstürze, Systemkonfigurationen, Wartungsarbeiten und nächtelangem rumrätseln warum was nicht geht schnell ins Gegenteil umkehrten.

Ne, das ist mir mein geliebter MAC einfach lieber. Läuft stabil, Systemkonfiguration dauert wenige Stunden incl. Formatierung und Progamminstallationen... während nebenan WindoofXP noch einen Systemcheck durchführt.

Die Programme laufen ebenfalls stabil und bieten alles, was ein DTPler Herz bedarf (ausser Calamus halt) und die Anbiendung an Druckvorstufenbetriebe läuft nach wie vor reibungslos. DAS ist das was ein Profi braucht, um mit seinem Werkzeug, dem Computer, sein tägliches Brot zu verdienen.

...und keine zu groß geratene Spielekonsole

Daher eindeutige Wahl: MAC
 
Al Terego schrieb:
Aber SCHÖN grau und eckig.

War doch von Frog Design, oder irre ich hier?

Ja, bei frühen Macs war das Design von Frog. Siehe Link in meiner Signatur.

Ich denke ein wesentlicher Grund dafür, ob Macs in bestimmten Bereichen eingeführt (z.B. DTP) bzw. in anderen nicht eingeführt werden/wurden, liegt daran, ob diese Bereiche "Admin"frei sind oder nicht. "Admins" haben klares Interesse am Fortbestand ihrer beruflichen Tätigkeit und empfehlen nur "Admin"bedürftige Hard- und Software. Also keine Macs.
Mir fällt da immer eine Episode ein, aus meiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni. Damals sollte der erste Rechner am Institut eingeführt werden. Das Uni-RZ empfahl ausschließlich MSDos (Ja, lang ist's her.) Während der Entscheidungsprozeß, der ja eigentlich keiner war, noch lief, hörten wir Merkwürdiges aus dem Juristischen Institut, dort wurde der "Emfehlung" des Rechenzentrums schneller Folge geleistet. Hard- und Software war angeschafft und als die Lehrstuhls-Sekretärin den ersten Text zu tippen hatte, suchte sie vergeblich nach einem bestimmten Zeichen: §
 
Der_Soso schrieb:
Da gab es DAS DTP-Programm Calamus und DAS war DER Renner. Neben typografischen Finessen konnte man damals schon Vektorbearbeitung und Bildbearbeitung in EINEM Programm machen. Das eingebaute RIP erlaubte es, die Bilder bis auf den RASTERPUNKT am Bildschirm zu vergrößern.. einfach geil... und das bereits 1991/1992.

So war’s.
Und ich kann mich noch erinnern, dass ich am Atari ’ne Mac OS-Emulation laufen hatte, auf der ich dann Pagemaker laufen lassen konnte. Frag mich nicht, wie das ging. Ich war stolz wie Oskar. Nur meine Umwelt hat mich nicht verstanden. :D

Sorry, ich möchte diesen Fred nicht zur Vergangenheitsbewältigung missbrauchen.
 
interessant.....und ich könnte mir vorstellen, aufgrund der immensen Anschaffungskosten eines Apfel seinerzeit mußten die Dinger auch entsprechend lange laufen und dann migriert man aus vielfach genannten Gründen aufs nächste System....
 
meiner meinung nach nutzen soi viele macs, weil sie stabiler laufen und alles einfach schneller geht!
 
Und - wer einmal mit einem System zufrieden ist, der wird bei diesem System bleiben... Siehe die zig Windows-User. Die sind halt mit Dos, Win2.0/Win3.0/... groß geworden und sind dann zu den jeweils neuen Versionen gegangen

naja :p

achtzig % der winuser wissen gar nicht das es alternativen gibt ;)
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celsius schrieb:
naja :p

achtzig % der winuser wissen gar nicht das es alternativen gibt ;)
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Jep. Hab gerade von nem Bekannten gehört: "Was hast Du? Nen MAC?? Ist das auch ein PC?" Darauf ich: "Naja, das ist eben nen Mac und kein PC in dem Sinne." Er: "Also kein Computer." Ich: "Doch, doch. Anderes System, andere Hardware usw." Er:"Kannste denn damit spielen?" Ich:"Ja, klar geht auch, wenn auch nicht immer mit PC-Usern zusammen." Er:"Warum kaufts du dir dann sowas?" Ich habe gerade Luft geholt und sah dann seine bedenklich tiefe Falte in der Stirn, und sagte "Weil ich nicht mehr mit dir spielen will.". Das musste genügen. Ich erntete nur Kopfschütteln.
 
ich bin zu doof für windows. diese erkenntnis kam mir bereits vor 11 jahren unter system 7.0.1. unter dem lcII. seither nutze ich eben dieses nischenprodukt apple - hab mich einfach daran gewöhnt. für grafik, fotografie und musik.
 
Style

weiß nicht ob das schon genant wurde, aber grafiker sind ja auch etwas designorientiert. der mac sah schon immer besser aus. ausserdem ist der datenaustausch unkomplizierter wenn alle grfx mit mac arbeiten.
gruss aus berlin
 
Aber was ich mich frage: Wie sieht die Situation heute aus? Also es gibt die Adobe Creative Suite auch für Windows, weiterhin ist Windows seit der Version 2000 relativ stabil, wobei das nur gilt, wenn die Hardware richtig konfiguriert ist – dann ist Windows wirklich sehr stabil.

Jetzt ist es nur eine Frage, ob man sich mit dem System auseinandersetzen will. Ein Mac User der mit InDesign arbeitet, kann auch genausogut unter Windows in InDesign arbeiten, muss ich dann halt an z. B. die Strg-Taste gewöhnen (das nervt) und sich mit dem Dateisystem (z. B. Explorer) und der Betriebssystemoberfläche auseinandersetzen (Taskleiste, Arbeitsplatz etc...).

Die Wintel Riege hat meines wissens folgende Vorteile:
-Hardware ist relativ billig (wobei das Ansichtssache ist)
-Hardware ist schnell (wobei Intel Macs jetzt auch sauschnell sind)
-Windows 2000 und nachfolger sind absturzsicher
ACHTUNG: vorausgesetzt, die Hardware verursacht keine Abstürze und das System ist richtig konfiguriert :D

-Programmspezifisch: Die Bildschirmdarstellung beim scrollen/bewegen ist in InDesign unter Windows wirklich ruckelfrei und angenehm (getestet mit Athlon 64 2800 mit GeForce 6600 unter Windows XP x64; InDesign Demo). Am Mac nervt mich immer, dass die darstellung, egal wie gut der Rechner ist, irgendwie leicht ruckelt bzw. zuckt (getestet mit G5 Dual 2,7 mit Radeon 9650, wohlgemerkt ist ein 30" Bildschirm angeschlossen, am Windows Rechner habe ich das nur mit 1024x768 ausprobiert). Das es am Mac so rucklig ist liegt wohl an der Quartz Implementation :( Am Anfang dachte ich, das liegt an InDesign.
Das hält mich aber nicht davon ab, trotzdem am Mac weiterzuarbeiten. Auch wenn die Windows Kisten billiger sind, man hat eben trotzdem Probleme. Viren, Spyware, andauernde Hotfixes für das System, laute knatternde Rechner :rolleyes: und ein Betriebssystem dass aus Jahrzentelangem zusammenklau besteht. Außerdem ist Microsoft IMHO eine unsympathische Firma.

Kann man sagen, dass Windows Rechner heutzutage auch für die Druckindustrie geeignet sind? Es gibt alle wichtigen Adobe Programme, es gibt Quark Xpress, PostScript ist in Windows implementiert etc...

Lasst mal eure Meinungen los :)
 
Ganz klare Antwort:

Einfach besser, produktiver, effektiver und professioneller.

Gruß
i-lancer
 
Stimmt

Ina schrieb:
Ein Grund dafür mag sein, dass "QuarkXPress", welches jahrelang
das Profi-Layout/DTP Programm schlechthin war,
anfangs nur für die Mac Plattform verfügbar war.

Die erste Quark Version erschien – glaube ich – um 1987
und entwickelte sich schnell zum Profi DTP 'Standard'.

Damit hab ich angefangen (auf einem Mac Plus, den hab ich heute noch).
Damals wurden Schriften (Bitmaps! wohlgemerkt) für Schweinegeld aus Amerika mitgeracht.
 
Man wurde irgendwie schon ganz früh an den Mac gebunden (geschäftlich) alle haben damit gearbeitet. Vom Grafiker über die Druckvorstufe bis hin zum Drucker. Hinzu kommt dann noch der Mac oder das Book zu Hause. Macht der Gewohnheit.
Wenn ich mal an einem PC sitze (ja auch das kommt vor) schmiert der mir 100%ig einmal am Tag ab. Auch das Design spielt natürlich eine Rolle...

... und man sagt ja nicht umsonst: Never change a winning Team! :)
 
Ich bin durch mein Design-Studium an beide Betriebsysteme und Rechner gewöhnt...aber ich hatte im Praxis- und Auslandsemester mit dem PowerMac und dem iMac einfach die besseren Erfahrungen was Bild-, Video- und auch Audiobearbeitung angeht...weniger Stress, weniger Arbeit in viel kürzerer Zeit, keine ständigen Abstürze (obwohl ich gerne auch mal einen Mac "kille" :D )...
deswegen stell ich jetzt auch so nach und nach um.
 
Mach mal ein vernünftiges Farbmanagement auf einer WinTel-Kiste ;)
 
Sulley schrieb:
Kann man sagen, dass Windows Rechner heutzutage auch für die Druckindustrie geeignet sind? Es gibt alle wichtigen Adobe Programme, es gibt Quark Xpress, PostScript ist in Windows implementiert etc...

Postscript ist bestenfalls aufgesetzt nicht aber implementiert.
Im Gegensatz zum Mac wo PDF und Postscript wirklich umfassend implementiert ist.
 
i-lancer schrieb:
Ganz klare Antwort:

Einfach besser, produktiver, effektiver und professioneller.

Gruß
i-lancer

Das ist mal eine ziemlich sinnlose und nichtssagende Antwort...könnte glatt aus der IBM Werbung kommen ;)

Da ist auch immer alles produktiv, effizient, skalierbar, total geil etc. Aber man liest kaum wirkliche Argumente.
 
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