Warum Linux auf dem Mac?

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hi
ich habe mich auch mal eine zeit lang mit linux beschäftigt aber da ich bis jetz nur auf vpc damit gespielt habe und das eine eher fade geschichte ist habe ich wida aufgehört.
ich habe persönlich also schon erfahrung mit den 3 wichtigsten os sammeln können: OSX (hab ich zuhause-mein favorit) linux (hab mich mal ne zeit lang damit gespielt) windows (muss mich in der schule damit ärgern)

am besten gefällt mir os x und wenn man denkt was man bei windows immer wider investiern muss sind die macs garnicht mehr so teuer allein schon wegen dem wiederverkaufswert oder weil man nach 4 jahren ohne aufsetzen noch immer flüssig damit arbeiten kann (ich sitz gerade an einem 500mhz cube). linux würde ich aber eher auf x86 plattformen installieren (ausser man hat die hardware schon)
aber eigentlich ärgert man sich mit jedem os ab und zu und sie haben auch alle ihre tücken (das das bei windows öfter vorkommt ist bekannt)

ich hab mal was im net gefunden:
Windows-Anwender sind Idioten, weil sie das machen, was alle anderen auch machen; und zwar weil es alle anderen auch machen; desweiteren weil sie dem Anwender-feindlichen Monopolismus Türen und Tore geöffnet haben;

• Mac-Anwender sind Idioten, weil sie immer noch von dem alten Vorurteil zehren, Macs wären besonders anwenderfreundlich; und weil sie dabei über solche Lächerlichkeiten wie Eintastenmäuse und schweinelahme serielle Druckerschnittstellen hinwegsehen; weil sie Kai Krause verehren, anstatt ihn für seine angeblich intuitiven (wir lachen alle mal kräftig), speicher- und rechenzeitintensiven Benutzeroberflächen zu verprügeln;

• Linux-Anwender sind Idioten, weil sie meinen, daß nur ein kompliziert zu konfigurierender Computer ein guter Computer ist; und weil sie -- wenn es denn schon eine grafische Benutzeroberfläche sein muß -- ausgerechnet die Windows-Optik kopieren;

• OS/2-Anwender sind Idioten, weil sie immer noch nicht geschnallt haben, daß IBM seit dem Ende des Mainframe-Zeitalters praktisch eine bedeutungs-, innovations- und planlose Firma geworden sind;

• BeOS-Anwender sind Idioten, weil sie sich einem System anvertraut haben, das von vorneherein zum Scheitern verurteilt war;

• Amiga-Anwender sind Idioten, weil nach ihrer früheren Definition die Qualität eines Computers in seinen Grafik- und Soundeigenschaften bemessen wird (was sie heutzutage angesichts aktueller PC-Hardware in eine schwere Identitätskrise stürzen lassen dürfte); weil sie früher der Meinung waren, »in Farbe und bunt aber flimmernd« ist besser als monochrom, 70 Hz non-interlaced; desweiteren weil ein vernünftiger Computer niemals im lächerlichen »Stephanie Tücking gibt ihren Namen für bunt bemalte Computer«-Design erschienen wäre;

• Atari-Anwender sind Idioten, weil sie »ihrem« System die Treue gehalten haben, obwohl sie die Mutterfirma mit Unverschämtheiten geradezu malträtiert hat (siehe Die Tramiel-Theorie); und weil sie nicht aufhören, die Anwender anderer Computersysteme mit den Vorzügen eines Atari (-kompatiblen) -Systems auf die Nerven zu fallen.
 
Ich glaube das Leute die nicht verstehen wie man Linux auf ein X86, oder PPC, oder gar einen Palm aufspielt, gar nicht kapiert haben worum es bei Linux geht!!!
Alle werden (jedenfalls bei Apple und den Palms)mit einem proprietären OS ausgeliefert.
Linux bedeutet Freiheit!!!
Ich habe aber Verständnis dafür das Leute die so an Hardware geknechtet sind wie Mac User, das nicht wirklich nachvollziehen können.
Es geht um Freiheit!!!
Und warum dazu einen Mac nehmen???
Na wer weis was kommt wenn diese Anti Trust Sch*** kommt.
Da würde ich mir dann auch lieber nen Mac mit Linux als nen PC mit Linux zulegen.
Linux ist das wahre Think Different
 
GOL schrieb:
Linux bedeutet Freiheit!!!

Ein Computer ist für mich ein Arbeitsgerät das ohne große Probleme und Anstrengungen funktionieren soll und kein Status-Symbol...

Außerdem ist das reine Darwin auch freie Software. Also bleibt die Frage trotzdem warum man Linux, anstatt Darwin den Vorzug geben sollte...
 
-Nuke- schrieb:
Ein Computer ist für mich ein Arbeitsgerät das ohne große Probleme und Anstrengungen funktionieren soll und kein Status-Symbol...

Außerdem ist das reine Darwin auch freie Software. Also bleibt die Frage trotzdem warum man Linux, anstatt Darwin den Vorzug geben sollte...

Oh Mann.

Schonmal auf einer Website gelandet, wo du das gewünschte Video nur als ".asf" hättest abspielen können?

Schonmal eine Grafik zugeschickt bekommen und festgestellt, es handel sich um eine AutoCAD "dxf"-Datei?

Schonmal über einen saublöden Beitrag im Radio geägert, versucht an die Redaktion zu schreiben und auf der Website empfangen worden mit einem leeren Bildschirm und "Diese Website läuft derzeit nur mit dem Internet Explorer. Sie können ihn downloaden unter..."?

Schonmal versucht, ein Auto im Internet vor dem Kauf als 3d-Modell anzugucken, und das nötige Plugin...



Ein Computer ist genau so wenig ein reines "Arbeitgerät", wie ein Fernseher eine Akkustikberieselung, das Radio eine Musikbox und die Zeitung zum Fischeinpacken. Es handelt sich bei einem Computer (neben einem Arbeitsgerät) um DAS Medium. In 30 Jahren wird NIEMAND von uns mehr einen Fernseher haben, eine Zeitung abonnieren oder die Nachrichten im Radio hören. Wir werden einen Computer haben, und der wird dann vermutlich anders heissen und ALLE Kommunikation regeln.

WER WIRD DIESES GERÄT KONTROLLIEREN?

Wird es so wie bei Zeitungen sein, daß nur noch wenige große Firmen im juristischen und finanziellen Minenfeld überleben?
Oder wird es wie im früher Internet sein, daß jeder vollen Zugriff auf die Informationen hat, mit offenen Techniken und Standards?


Ich verstehe ja, wenn irgendwelche Windowsler da kein Auge für haben. Die kriegen auch heute noch überall alles und haben kein Problembewusstsein entwickeln können. Geschenkt.


Aber als Mac-User rennt man doch selber gegen die gleichen Barrieren wie als Linuxer! Wie kann man derartig die Augen davor verschliessen, daß man vermehrt an Informationen nicht rankommt, nicht reinkommt, nicht aufbekommt und nicht mitmachen darf?


Ich versteh das nicht. Ich verstehe es einfach nicht.


Gerade in diesem Augenblick bin ich im Internet auf der Suche nach traditioneller Cajun/Swamp-Musik aus dem Süden der USA. Ich finde auch den einen oder anderen Livestream - und sie fahren alle mit irgendwelchen asx und asf und realplayer und mediaplayer-Formaten. Als wäre ogg nie (für alle!) erfunden worden.
Ja, ich hole mir irgendwelche Player zusammen. vlc und helix und mplayer und totem und einer spielt es dann schon - mit Codecs, der Legalität sehr fragwürdig ist, die kein Distributor mitliefert und die man sich aus dem Web "besorgen" muß, gehostet in Ländern, deren Gesetzgebung "noch nicht so weit ist" (Ha!). Diese Schlupflöcher wird es in 10 Jahren nicht mehr geben - ach, was sag ich: In 5. Ich sage nur : DeCSS. Softwarepatente. Monopole.


Erst die Freiheit aus dem Fenster kippen, und hinterher über die GEZ heulen.


Grrr...
Gruß, Ratti
 
*g* ich glaub auch dass dies ne Endlosdiskussion wird... war eigentlich nicht mein Ziel, aber zum Glück wurde meine Frage technischer Art bereits beantwortet.

Aber noch kurz zu der Sache der offenen Standards...
An der Uni haben wir ein Programm über welches man sich per Browser einloggen kann und dort seine Prüfungsergebnisse oder auch die an- und abmeldungen machen kann.

Als ich als damliger Opera Browser Fan feststellen musste dass mein geliebter Browser - mit der Meldung er würde nicht unterstützt - keinen Zugriff erhielt, hatte ich zwei Möglichkeiten:
1) das so akzeptieren und einen anderen Browser verwenden
2) versuchen ob es nicht doch geht.

Ich hab mich für Variante 2) entschieden und festgestellt dass es an einer einfachen Javascript Abfrage lag. Ich hab die Abfrage manuell umgangen und ausgiebig mit verschiedenen Versionen und Browsern getestet.
Anschliessend hab ich meine Testreie an den Verantwortlichen Systembetreuer geschickt.

2 Tage später bekam ich eine nette Email und seitdem funktioniert unser System mit allen Browsern.


Deswegen... der Markt regelt sich durch Angebot und Nachfrage und wenn ein Bedarf besteht dass auch die Mac User mehr Service bekommen dann wird dies auch über kurz oder lang kommen.

ABER:
Erwartet nicht dass die Admins dies freiwillig machen, denn es bedeutet höheren Test- und Einrichtungsaufwand.
Wenn ihr also wollt dass euer Lieblingsinternetradiosender auch in einem Format sendet welches euch gefällt. Schreibt ihnen eine Email, seit höfflich und äussert euren Wunsch. In vielen Fällen werdet ihr auch Erfolg haben
 
Meilenstein schrieb:
Deswegen... der Markt regelt sich durch Angebot und Nachfrage und wenn ein Bedarf besteht dass auch die Mac User mehr Service bekommen dann wird dies auch über kurz oder lang kommen.


Der Markt regelt: Den Markt. Sonst nix. Unser Leben ist aber nicht "der Markt".

Ich bekomme keine Videos on Demand per T-Offline, weil das nur per "Digital Rights Management" geht, und das gibt es nicht für Linux.

Und würde es jemand für Linux implementieren, dann bestimmt nur für Linux/x86, nicht aber für /ppc oder /sparc oder ...


Also regelt der Scheissmarkt, daß ich mir ein Windumms hinstelle oder zu Fuß in die Videothek latsche. Kann mir jemand kurz die Stelle zeige, an der ich einen Vorteil davon habe? Seh ich grad nicht...

Gruß, Ratti


P.S.: Wenn der Markt alles regeln würde, gäbe es keine Behindertenklos, keine Nichtraucherzonen, keine gute Musik, kein Mac OS X, keinen Umweltschutz. Und überhaupt.
 
halt marktversagen
 
na jetzt gehts aber los...

Du kannst hier nicht externe Effekte und Marktversagen und die mangelnde Software in bestimmten Bereichen in einen Topf werfen.

Mag sein dass es in bestimmten Bereichen keinen Markt gibt und demzufolge auch der Markt sich nicht selber regelt wie bei Umweltschutz oder auch Raucherzonen...
(kann es sein dass Du grad VWL Grundstudium machst? Sind so die klassischen Bsp. die Du nennst)

Aber wenn genug Nachfrage da ist wird es auch in anderen Softwarebereichen Portierungen geben, warum meint ihr dass Microsoft MS Office auf dem Mac anbietet?
Wenn genug Nachfrage da ist kommt der Rest von alleine.
Ich denke aber sowas sollte man Offtopic diskutieren weil wir sehr weit vom eigentlichen Thema abschweifen
 
2 Tage später bekam ich eine nette Email und seitdem funktioniert unser System mit allen Browsern.

Von einer UNI kann man sowas auch erwarten. Mach das mal mit einer kommerziellen Lösung. Dort wird das portiert, was auch Profit abwirft, bzw. was das beste Preis/Leistungsverhältnis hat.
Wenn 98% aller Brower IEs sind, dann nimmt man aufgrund der geringen Marktmacht anderer Browser deren ausscheiden in Kauf. Der Aufwand steht einfach in keinem Verhältnis zum Nutzen (wobei man bei der ursprünglichen Gestaltung vermutlich nicht mehr Aufwand gehabt hätte).
Ich will auf gar keinen Fall eine Lanze für diskriminierende Programmierung brechen, aber die Medaille hat immer zwei Seiten.
Mit dem Erfolg von Firefox werden sich die Agenturen wohl in Zukunft mehr Gedanken über Portabilität machen müssen, aber so lange niemand bereit ist dafür zu bezahlen, bzw. die Auftraggeber den Aufwand nicht selbst abschätzen können und dementsprechend enorme Preise der Agenturen sehen, wird auch nicht portabel Programmiert werden (wenn ich die Sätze unserer hauseigenen Agentur sehe wird mir schlecht (150 Euro für das Zusammenpacken von ein paar Flyern))
 
Meilenstein schrieb:
Mag sein dass es in bestimmten Bereichen keinen Markt gibt und demzufolge auch der Markt sich nicht selber regelt wie bei Umweltschutz oder auch Raucherzonen...
(kann es sein dass Du grad VWL Grundstudium machst? Sind so die klassischen Bsp. die Du nennst)

Ich bin Sysadmin.

Meilenstein schrieb:
Aber wenn genug Nachfrage da ist wird es auch in anderen Softwarebereichen Portierungen geben, warum meint ihr dass Microsoft MS Office auf dem Mac anbietet?
Wenn genug Nachfrage da ist kommt der Rest von alleine.

Wie kommst du darauf, daß das ganze Leben nach dem Marktprinzip funktioniert? Was im Markt z.B. gar nicht vorkommt, ist, daß sich Leute hinsetzen und Software programmieren und die verschenken. (Und in der Umkehrung plötzlich von wildfremden Leuten Bugfixes zugemailt bekommen). Und das wird kaputtgemacht, wenn der Markt plötzlich Softwarepatente fordert und bekommt.

MS bietet Office auf dem Mac an, weil Sie Geld damit verdienen, ihr Monopol festigen und gleichzeitig den Vorwurf entkräften. Microsoft hat was davon. Wir nicht. Wir haben ein minderwertiges Produkt, welches mit Marktmacht alle zentralen Stellen besetzt, obwohl es längst sinvollere Produkte gibt.


Wie beschissen das Resultat ist, wenn man den Markt alles regeln lässt, siehst du bei Radio und Fernsehen.

Gruß,
Ratti
 
INTRU schrieb:
halt marktversagen
Ich sehe das nicht so. Ratti hat recht, der Markt regelt sich selbst, nicht den Komfort für Menschen. Warum kommt es im Zuge der Privatisierung der Post dazu, dass immer mehr kleine Filialen geschlossen werden? Die älteren Menschen aus dem Stadtteil in dem ich geboren bin, müssen jetzt mindestens 3 Stationen mit dem Bus nehmen, wenn sie ein Paket abholen oder ähnliches machen wollen. Ist das Marktversagen? Keineswegs, das ist Marktmechanismus, trotzdem hat niemand mehr Komfort davon.
Und um jetzt nochmal gleich richtig die Pauke zu schlagen:
Was glaubt ihr regelt den Markt? Angebot und Nachfrage, nicht wahr? Und was ist "Nachfrage" anderes als Bedürfnis nach etwas plus die Kaufkraft es zu erwerben? Der Markt wird niemals eine gerechtere Welt als diese hier hervorbringen und hat auch keineswegs den Komfort der Menschen zum Ziel, eben weil er so funktioniert. Die Menschen in Afrika verhungern, weil sie ihr Bedürfnis nach Nahrung durch fehlende Kaufkraft nicht in eine "Nachfrage" umwandeln können. Genug zu essen wäre jedenfalls da, nicht umsonst ist Afrika ja einer der größten Lebensmittelexporteure der Welt...
Markt hat mit Markt zu tun, nicht mit Komfort oder Gerechtigkeit.
So, jetzt redet meinetwegen wieder über Linux und Mac, aber das musste ich jetzt loswerden.
mit gruß. godn
 
ratti schrieb:
Wie beschissen das Resultat ist, wenn man den Markt alles regeln lässt, siehst du bei Radio und Fernsehen.

Da hast natürlich recht, aber Dein Beispiel ist mir fast etwas zu ironisch ;).
Wie beschissen das Resultat wirklich ist, siehst Du vor allem in vielen Teilen Afrikas und Südamerikas... im Irak und überall, wo für Marktanteile oder -vorteile Menschen unterdrückt, bekriegt und ausgehungert werden.
mit gruß. godn
 
Dieses ganze Marktgefasel ist doch eh nichts anderes als Ideologie.
Politische Ideologien hat man solange zerredet, bis sie diskreditiert waren und so musste man sich eine andere Karotte Suchen, die man dem Esel oder deutschen Michel vor die Nase hält, damit er weiterhin ohne Murren mit marschiert. Da drängte sich der 'Markt' doch geradezu auf, da man mit ihm die weitere Umverteilung von unten nach oben auch prima begründen kann. Siehe HartzIV: wir nehmen den Leuten das Geld weg; dadurch ist unterbezahlte Arbeit, die nicht man das Existenzminimum sichert, wieder Nachgefragt, denn eine Scheibe trocken Brot ist besser als keine Scheibe Brot und das Ganze wird mit Marktmechanismen begründet.


Aber zurück zum Thema

@ratti: Du regst dich über den Markt auf, forderst aber gleichzeitig mit der typischen Marktlogik zu Linux, respektive 'freier Software' zu wechseln.
Das ist schon ein bisschen Schizophren, oder?

Und nebenbei, Apple baut in sein System doch laufend freie Formate ein, also kann die Forderung doch nicht lauten: wechselt zu Linux, weil da ist alles frei, sondern müsste lauten: wenn ihr System XY nutzt, dann verwendet doch Format Z.
 
zwischensinn schrieb:
@ratti: Du regst dich über den Markt auf, forderst aber gleichzeitig mit der typischen Marktlogik zu Linux, respektive 'freier Software' zu wechseln.

Wo tu ich das?

Ich kann schlecht schreiben, ich bekäme mit meinem Mac keine Movies von T-Online - weil ich nunmal keinen Mac habe.

Ich persönlich nutze Linux, weil ich's besser finde und weil es besser zu meinen Ansprüchen passt.
Daß irgendwer anders migrieren soll, habe ich nicht gesagt.

Was ich gesagt habe, ist, daß Mac-User, ähnlich wie Linux-User, häufig mit dem Problem zu kämpfen haben, mit einem "Nicht-Standard"-Gerät ausgesperrt zu werden, aber merkwürdigerweise trotzdem eine sehr geringe Sensibilität entwickelt haben.

Das verwundert schon. Naturgemäß denken "90%-Gruppen" über sowas wenig nach, aber daß eine "5%-Gruppe" das nicht wichtig nimmt, ist... ungewöhnlich.


zwischensinn schrieb:
Und nebenbei, Apple baut in sein System doch laufend freie Formate ein, also kann die Forderung doch nicht lauten: wechselt zu Linux, weil da ist alles frei, sondern müsste lauten: wenn ihr System XY nutzt, dann verwendet doch Format Z.

Das Apple-System ist nicht frei. Es *enthält* vergleichbar viele freie Komponenten. Das ist erfreulich.

Ich vermute, daß "Synergy-Effekte" dazu führen, daß Apple und Linux in Zukunft größere Verbreitung findet. Man ist halt "kompatibel" und viele Benefits gibt es "für lau".

Im Zuge der größeren Verbreitung wird sich in mancher Hinsicht zeigen, wer "gut bleibt" oder "böse wird". Das gilt für Apple ebenso wie für die kommerziellen Linux-Distributoren. Wir werden sehen.

Gruß,
Ratti
 
ratti schrieb:
Da ist mir wohl ein Bezug verrutscht, sorry. ;)

ratti schrieb:
Das Apple-System ist nicht frei.
Wozu sollte das auch frei sein?
Es ist doch vollkommen ausreichend, wenn alle verwendeten Formate, Protokolle, APIs etc. offen und/oder dokumentiert sind.
Was dahinter in der Blackbox passiert ist mir ehrlich gesagt vollkommen schnuppe. :cool:
 
zwischensinn schrieb:
Wozu sollte das auch frei sein?
Es ist doch vollkommen ausreichend, wenn alle verwendeten Formate, Protokolle, APIs etc. offen und/oder dokumentiert sind.
Was dahinter in der Blackbox passiert ist mir ehrlich gesagt vollkommen schnuppe. :cool:

Was in der Blackbox passiert, darf dir auch schnuppe sein. Du kannst aber daran partizipieren, wenn es anderen nicht schnuppe ist.

Beispiel 1:
Mit OS X 10.3.7 ist hier etlichen Leuten das Netzwerk in die Knie gegangen. Das Problem liess sich dadurch lösen, daß man eine anderen IP-Range benutzt. Für den Privatmann bedeutet das 1 Woche Ärger, danach kennt er den Grund und stellt seinen Router um.
Für ein Firmennetzwerk ist sowas ein Debakel. Was ich alles umstellen müsste, hätte es mich erwischt! Die Rechner mit festen IPs, die Serverdienste anbieten. Die Firewall, die teilweise interne Kisten nach aussen spiegelt. Die Dokumentation. Den DNS.

Wäre diese Komponente vernünftig offengelegt, hätte irgendein "Kompetenter" den Patch nach 12 Stunden veröffentlicht, und die Betroffenen hätte drei Unix-Befehle eingetippt und gut ist.


Beispiel 2:
Ich finde die Darstellung auf dem Desktop zum Kotzen. Ich möchte die Schrift etwas weniger antialiased, auf dem Schreibtisch einfache dunkle Schrift statt weisser, schattierter Nebel-Schrift. Man muß kein C können, um sowas mit ein bisschen Grips zu finden und zu ändern - oder sich helfen zu lassen. Zwei Befehle zum neukompilieren - feddich.



Beispiel 3:
Unter freien OSsen existieren viele "Kernelpatches", mit denen man auch als Laie eine fremdentwickelte Erweiterung in den Kernel reinkriegt.


Beispiel 4:
Forking. Eine größere Anzahl Leute ist nicht zufrieden mit einer wesentlichen Komponente des grafischen Unterbaus freier Desktop, X11/Xfree. Also tun sie sich zusammen und entwickeln stattdessen X.org weiter. Was hast du davon? Nun, hast du mal überlegt, wieso man für 40 Euro eine Grafikkarte für eine Dose erhält, während Mac-User im Laden bluten, bluten, bluten müssen?



Das ist wie mit Autos: Wenn nur die Vertragswerkstatt den Bordcomputer abfragen kann, um den Wagen zu reparieren, dann wird es ohne Not teuer.
Kommt auch der Hinterhofschrauber an den Fehlercode - dann macht der das mal eben für die Hälfte.
Du hast also was davon, auch wenn du es nicht selbst kannst/machst/willst.

Gruß, Ratti
 
Dein Vergleich hinkt.
Deine Beipiele gehen immer davon aus, das ich etwas ändern will, so das ich nicht mehr das StandardSystem sondern ein für mich getuntes habe. Bei deinem Vergleich mit dem Auto sieht es aber so aus, dass AUCH der Hinterhofschrauber das Auto wieder ans laufen bringt, dass heisst, der Schrauber verändert nichts, sondern setzt in Stand.

Genau das empfinde ich als großen Vorteil von MacOS X. Die Kisten sind alle gleich und man findet sich auf Anhieb zurecht. Das ist bei WinTel und erst recht bei Linux nicht der Fall.
Ich weiss wovon ich Rede: Bin IT-Dienstleister und habe schon dutzende Netzwerke betreut.
Dabei fällt immer wieder prägnant auf, dass Mac-User einfach die entspannteren User sind, also muss an dem System, im Vergleich zu anderen, etwas positives dran sein.

Vielleicht noch eine kurze Randbemerkung: Für mich steht die Usability für den Anwender oder nenn in meinetwegen Dau an oberster Stelle. Was irgendwelche Freaks mit einer Kiste anstellen könnten, wenn xy oder z gegeben wäre, ist mir ehrlich gesagt scheissegal.
Oder um bei deinem Autovergleich zu bleiben: Ich will ein System, in dem der Nutzer nicht 30 Fahrstunden nehmen muss, um sich einigermaßen zurechtzufinden und ich will kein Auto, bei dem ich zum rückwärts einparken einen Automechaniker konsultieren muss.
 
Ein unfreies System "gehört" dir nicht, du hast es praktisch nur "gemietet".

Ich denke mal, das Beispiel mit den Netzwerkproblemen von 10.3.7 illustriert das gut:
Apple sagt, es geht. Also geht es.

Wenn du Netzwerke betreust, dann wirst du Probleme kennen wie das Systeme aus dem Support fallen. Keine Sicherheitsupdates mehr. Und so weiter und so fort. Deswegen setze ich für sowas ausschliesslich freie Software ein.

Gruß, Ratti
 
Linux ist unschlagbar. Klar, auf dem Mac will wohl niemand auf die suchterzeugende Aquaoberfläche verzichten, aber beim Kauf gängiger PC-Hardware ist Linux einfach spitzenmäßig. Die neuen Linux-Distributionen lassen sich auch recht einfach einrichten. Bei YelloDogLinux gibt es übrigens auch Macs mit vorinstalliertem Linux. Hat jemand so etwas? Würde mich interessieren ...

Die Vorteile von Linux sind klar:

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zudem ist Mac OS X ja auch nichts anderes als ein aufgepepptes Linux
 
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