Warum ist OSX (Unix) eigentlich so stabil?

Emp schrieb:
Nein. Es gibt Betriebssysteme die sind absolut "fail-safe", dazu gibts auch entsprechende DIN und ISO-Spezifizierungen. Sowas läuft dann z.B. in Flugzeugen oder Industrieanlagen mit hohem Gefährdungspotential.

Kannst Du Beispiele benennen? Nur der Ordnung halber... ;)
 
Emp schrieb:
Nein. Es gibt Betriebssysteme die sind absolut "fail-safe"
Glaub nicht alles, was auf der Packung steht. :rolleyes:

Emp schrieb:
@wegus: Warum dann nicht an Dieter Nuhr halten?
Versuchst Du gerade, den Tagespreis fuer Unbeliebtmachen zu kriegen? Ansonsten: Glashaus

Wile
 
Wile schrieb:
95/98/ME waren noch DOS mit graphischer Oberflaeche (da konnte man Windows mit ein paar Tricks auch noch "beenden"), entsprechend war auch die interne Kennung noch DOS 7.x, DOS 8.x ...;

Nein, das ist so nicht richtig. Für Win95/98 bootete ein DOS 7/8, das stimmt. Auf der Basis wurde dann das Multitasking 32-Bit-System gestartet. Das war auch einer der Pferdefüße von Win 95/98 das es eben beim Start selbst nicht aktiv war.
Beim Booten findet dann quasi eine Staffelstabübergabe von DOS->Windows statt. Danach war der DOS-Unterbau zwar noch vorhanden, aber eigentlich nur für Rückwärtskompatibilitäten. Alle DOS-Funktionen wurden ab da durch 32-bittige Lösungen in der WIN-API ersetzt.
Was dann zu den von .ut geschilderten Einschränkungen führte.
Weil man einsah, daß dieser Weg mit Win98 am Ende der Belastbarkeit war, hat man NT zu Windows 2000 umgebaut/erweitert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde so pauschal nicht sagen, dass Windows instabiler ist als OS X. Zuerst einmal wird Windows viel häufiger verwendet und damit steigt dann auch die Anzahl der Fehler, die gefunden werden. Die gefundenen Fehler (sei es Sicherheitslücken oder was auch immer) werden dann veröffentlicht und da Windows sehr weit verbreitet ist, macht das dann auch schneller die Runde.
Dann hat ein Windows PC viel mehr mögliche Hardwarekombinationen, als ein Mac. Die Treiber, die ja auch nicht alle von Microsoft kommen, sind sicherlich auch nicht immer fehlerfrei.
Was meiner Meinung nach eher dazu beiträgt, dass OS X 'angesehener' ist, als Windows (zumindest bei denen, die OS X kennen ;-) ), ist die Tatsache, dass die Bedienoberfläche intuitiver ist und dass sich der Anwender nicht mit soviel Ballast (Systemkenntnissen und Administrationsaufwand) herumärgern muss! Nicht unbedingt viel mehr...

Ich lese hier auch immer wieder von Kernelpanics, Problemen beim Booten und sonstigen Problemen mit Anwendungen bei OS X. Mein Windows XP Home läuft zu Hause seit mehreren Jahre ohne größere Probleme (keine Neuinstallation). Aber seitdem ich meinen iMac habe (ca. 2 Wochen) ist es einfach ein anderes Gefühl am Computer, ein anderes Arbeiten. Und genau das habe ich auch schon öfter hier gelesen.

Und wehe, wenn Mac OS sich weiter verbreitet... Meint Ihr, dass das so bleiben wird, so ohne Viren und sonstige Plagegeister?

Just my 2 cents...

Gruß,
Thomas
 
wegus schrieb:
Nein, das ist so nicht richtig. Für Win95/98 bootete ein DOS 7/8, das stimmt. Auf der Basis wurde dann das Multitasking 32-Bit-System gestartet. Das war auch einer der Pferdefüße von Win 95/98 das es eben beim Start selbst nicht aktiv war.
Beim Booten findet dann quasi eine Staffelstabübergabe von DOS->Windows statt. Danach war der DOS-Unterbau zwar noch vorhanden, aber eigentlich nur für Rückwärtskompatibilitäten. Was dann zu den von .ut geschilderten Einschränkungen führte.
Weil man einsah, daß dieser Weg mit Win98 am Ende der Belastbarkeit war, hat man NT zu Windows 2000 umgebaut/erweitert.
Naja, Multitasking war in W95/98 aber nur in der Theorie vorhanden. Anstaendige Speicherbereichstrennung gab es da auch nicht. Win2k war dann die richtige Entscheidung, da stimme ich Dir zu.
Wile
 
Wile E. schrieb:
Glaub nicht alles, was auf der Packung steht. :rolleyes:
Das steht nicht auf der Packung, Packungen gibts da nämlich keine. Sowas wird im Industrieeinsatz und in der Forschung erstellt, die "fail-safe"-Eigenschaft wird da mathematisch bewiesen.
Aber die haben wahrscheinlich alle keine Ahnung, im Vergleich zu Dir, richtig? :rolleyes:
 
UTom71 schrieb:
Und wehe, wenn Mac OS sich weiter verbreitet... Meint Ihr, dass das so bleiben wird, so ohne Viren und sonstige Plagegeister?
ganz ohne vielleicht nicht, aber es wird nicht so einfach. Du darfst nicht nur auf Oberflaeche und erfahrene Absturzanzahlen schauen. Betriebssysteme sind nicht einfach ein GUI, das auf die Festplatte schreiben kann. Da steckt schon einiges an Konzeptualisierung drunter, und da finde ich in der Unix-Familie schon ein paar Dinge etwas besser durchdacht und stabiler...
Wile
 
._ut schrieb:
Zum anderen läuft Linux ja auch stabil drauf.
Hier kommt es aber auch auf die Distribution an, ob die Hardware richtig unterstützt wird. Es denn, man kompiliert sich das Linux selber an die Hardware an (was die meisten privaten Anwender wahrscheinlich nicht können).
Ob Linux wirklich auf den vielen verschiedenen Plattformen auch stabil läuft, läßt sich schlecht sagen, da Linux als Desktop System kaum intensiv genutzt wird.
 
Emp schrieb:
Das steht nicht auf der Packung, Packungen gibts da nämlich keine. Sowas wird im Industrieeinsatz und in der Forschung erstellt, die "fail-safe"-Eigenschaft wird da mathematisch bewiesen.
Nenn doch mal Beispiele. Wenn das System ein bisschen mehr tut als triviale Rechenoperationen duerftest Du etwas Schwierigkeiten mit dem Verifizieren haben.
 
Emp schrieb:
Das steht nicht auf der Packung, Packungen gibts da nämlich keine. Sowas wird im Industrieeinsatz und in der Forschung erstellt, die "fail-safe"-Eigenschaft wird da mathematisch bewiesen.

Dir ist schon bewusst, das man sämtliche UNIX- und Linux-Derivate im
"Failsafe" Modus betreiben kann, und das ohne Mathematische Beweise?

:p

Apropos: Nenn uns doch mal ein paar Beispiele. ;)
 
Hauptsächlich kommt es eigentlich auf die Programme an, die auf dem Betriebssystem laufen. Ein Betriebssystem an sich stürzt ja eher selten ab. Meisten sind es die Applikationen, die das BS zum Abstürzen bringen. Und hier ist dann die Frage, wie ein Betriebssystem das handlen kann. Und das ist bei Unix/Linux wesentlich besser als bei Windows!
 
sikomat schrieb:
Dir ist schon bewusst, das man sämtliche UNIX- und Linux-Derivate im
"Failsafe" Modus betreiben kann, und das ohne Mathematische Beweise?
Du versuchst Satire, oder?

Beispiele:
Integrity
VxWorks m. Zerberus
QoS Safe
Noch mehr?
 
Dinge die immer wieder gerne vergessen werden: Vista ist keine Neuentwicklung (mehr, haben die aufgegeben) sondern basiert auf XP SP2 und Win2003 Server. Die eigentlichen Killerargumente werden nicht mitgeliefert, sondern nachgeliefert und das wohl auch noch für XP. Somit ist Vista mindestens das selbe komische Gebräu wie alle Versionen zuvor.

MacOS X dagegen stammt von Next ab und hat bei Apple "nur" noch eine extra Kompatibilitätsschicht für alte MacOS 9 Programme hinzubekommen und diverse andere Eigenheiten von MacOS. Das grösste Problem von X ist die unsaubere Trennung zwischen 9er und Xer Programmen, die mit ein wenig Änderung "carbonisiert" werden konnten, der Finder hat heute noch die alten Wurzeln, um 9er Programme verstehen zu können. Ansonsten wenn die Programmierung richtig lief und alle Vorteile der Xer Architektur ausgenutzt werden, ist es eben eine andere (Programmier-)Welt als Windows, auf dem wie schon erwähnt "jeder Hanswurst" einfach was stricken kann ohne sich an Konventionen oder Benutzererfahrung zu stören.
 
Wile E. schrieb:
ganz ohne vielleicht nicht, aber es wird nicht so einfach. Du darfst nicht nur auf Oberflaeche und erfahrene Absturzanzahlen schauen. Betriebssysteme sind nicht einfach ein GUI, das auf die Festplatte schreiben kann. Da steckt schon einiges an Konzeptualisierung drunter, und da finde ich in der Unix-Familie schon ein paar Dinge etwas besser durchdacht und stabiler...
Wile

Hoffentlich kommt es so, wie Du meinst. Und sicherlich sollte man nicht nur das UI betrachten, sondern auch die darunterliegenden Schichten. Aber Sicherheitslücken in Linux gab es auch schon jede Menge, auch wenn das Konzept hinter Unix besser sein mag als bei Windows.

Gruß,
Thomas
 
UTom71 schrieb:
Aber Sicherheitslücken in Linux gab es auch schon jede Menge, auch wenn das Konzept hinter Unix besser sein mag als bei Windows.
Sicherheitsluecken findest Du in jedem OS. Und das Konzept ist das, worauf es ankommt, weil es darueber entscheidet, welchen Schaden man anrichten kann. Aber Sicherheit ist nur ein Aspekt, Stabilitaet wieder ein anderer. Auch da ist wichtig, dass man gut strukturiert und die Komplexitaet ueberschaubar und kontrollierbar haelt.
Wile
 
Emp schrieb:
Beispiele:
Integrity
VxWorks m. Zerberus
QoS Safe
Noch mehr?
Reicht. Wo ist da "mathematisch bewiesen, dass die absolut fail-safe" sind, was auch immer Du darunter verstehst?
Wile
 
Wile E. schrieb:
Reicht. Wo ist da "mathematisch bewiesen, dass die absolut fail-safe" sind, was auch immer Du darunter verstehst?
Wile

Ich bin mir sicher, dass es geschafft werden kann, ein bestimmtes System
mit eigenen Worten zu erklären und konstruktive Argumente statt Links zu
liefern. Bleibt die Frage von wem...

Schönen Nachmittag noch. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
._ut schrieb:
@ Night-Hawk und wegus

Es ist zwar richtig, dass der Kernel von Windows XP mit DOS nichts mehr zu tun hat. Trotzdem beruht bzw. bezieht sich die API immer noch auf DOS-Strukturen. Wie man daran sehen kann, dass Ordner nicht einsortiert werden können, Dateinamen gleich Pfadnamen sind etc.
Die API ist ganz einfach seit dem DOS-basierten Windows 95 nicht modernisiert worden. Es sind nur ein paar neue Features hinzugekommen.

Was meinst Du mit Ordner einsortieren?
Was meinst Du Dateinamen gleich Pfadnamen?
Vermisst Du links?
Die gehen schon seit Ewigkeit unter Windows.

Dein Statement über API ist einfach Unsinn.
Und Deine Beispiele lassen mich vermuten, dass Du keinen
Unterschied zwischen OS und FS machst. Die Möglichkeiten
von NTFS scheinen Dir ebenfalls nicht ganz bekannt zu sein.
 
UTom71 schrieb:
Und wehe, wenn Mac OS sich weiter verbreitet... Meint Ihr, dass das so bleiben wird, so ohne Viren und sonstige Plagegeister?

das sage ich eben auch immer! als bekannt wurde das apple auf intel umstellt wurde das irgendwie nie richtig disskutiert.
somit dürfte dan der eigendliche oder grösste vorteil von mac rechnern dahin sein..
 
macdanny schrieb:
das sage ich eben auch immer! als bekannt wurde das apple auf intel umstellt wurde das irgendwie nie richtig disskutiert.
somit dürfte dan der eigendliche oder grösste vorteil von mac rechnern dahin sein..
Danny, ein Schaedling greift erstmal nicht unmittelbar den Prozessor an, daher ist das gar nicht so entscheidend, ob da Intel oder PPC drin ist. Ich glaube kaum, dass es einem Virenschreiber so viel schwerer fallen wuerde, PPC-Code zu schreiben. MacOS macht vermutlich eher die Popularitaet zu schaffen als die Plattform, weil es immer "interessanter" wird. Man sollte sich als Mac-Nutzer nicht fuer unangreifbar halten, aber eben auch keine Panik schieben. Der beste Angriffspunkt ist immer noch der Nutzer selbst.
Wile
 
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