Warum ist OSX (Unix) eigentlich so stabil?

deus-ex schrieb:
Naja ob win2000/xp instabiler als OSX bzw Unix ist würde ich
so nicht sagen.

Microsoft hat das Problem mi den vielen verschiedenen Hardwarekonstellationen. Aber den Preis muss man zahlen wenn man sich weit verbreiten will.
Allerdings trifft hier nicht Microsoft die Schuld, sondern den Oberspinnern IBM.

Wie hies es in den 80er und anfang der 90er noch so schön. IBM kompatibler PC.
Davon ist nichts mehr übrig. Damals wurde ein Standard definiert auf den Hard- und Software aufsetzten sollte. Wenn das heute noch gelten würde, würde es auch nicht solche Probleme in der PC Welt geben. Aber wenn der Standard noch heute gelten würde, wären wir technisch noch nicht so weit.

Microsoft hat bei XP versucht mit der Treiber Zertifiziereung das Problem zu lösen. Ist meiner Meinung nach aber kläglich gescheitert.

Fakt ist aber das Unix sicherer ist als Windows. Warum? Dafür fehler mir die Kenntnisse. Aber in den großen Firmen stehen so gut wie nie Windows Server zum halten von sensiblen Daten sonder Unix Kisten. Und das wird schon seinen Grund haben.

Naja... Ich währe mit solchen Aussagen zu IBM eher vorsichtig.
Ich sehe das nämlich eher so, das ohne IBM gar kein XP oder
sogar NT existieren würde.
Es gab nach meinem Kenntnisstand damals ein BS das sich OS2
nennt, welches von Microsoft und IBM gemeinsam
geschaffen wurde. Nachdem sich MS das entsprechende Know-how einverleibt hatte, ließ man IBM mit OS2 relativ alleine stehen und
benutzte dieses Know-how entsprechend für sein NT.
Nun sind 2000 und XP, sowie entsprechend Server2003 alles
Weiterentwicklungen von NT.

Mein Hauptkritikpunkt an XP ist immer das schlechte Rechtemanagement,
die von Haus aus ganz "tolle" Benutzeranmeldung
und vor allem das üble Taskhandling.
Sobald unter Windows ein Programm sehr viel Leistung braucht,
kann man es definitiv vergessen andere Programme ernsthaft zu
benutzen. Unter OS X ist das anders... ich hab noch nichtmals den
Speicher von meinem PowerBook aufgerüstet und kann über mangelnde
Multitaskingfähigkeiten wirklich nicht klagen.
Zwar haben sich die Herrschaften in Redmond wirklich mühe gegeben
(vor ein paar Jahren, sind mir regelmäßig Brennvorgänge daneben
gegangen nur weil ich nebenbei noch gesurft habe),
aber einen schlechten Systementwurf kann man nicht einfach
"wegpatchen".
 
deus-ex schrieb:
Der größte Witz unter 95/98 war ja, das wenn man ne Diskette formatiert hat,
man nichts anderes machen konnte. Ist das bei 2000/XP eigentlich auch nocht? Habe an meiner Dose keinen Diskettenlaufwerk mehr.

Das hat unter NT-Systemen noch nie Probleme gemacht, zumindest auf allen, an denen ich bisher war (>=NT3.51)

Wäre ja so, als wenn man die 'Wackeligkeit' des klassischen MacOS auf OSX projezieren würde.
 
cyko schrieb:
Mein Hauptkritikpunkt an XP ist immer das schlechte Rechtemanagement,
die von Haus aus ganz "tolle" Benutzeranmeldung
und vor allem das üble Taskhandling.
Sobald unter Windows ein Programm sehr viel Leistung braucht,
kann man es definitiv vergessen andere Programme ernsthaft zu
benutzen. Unter OS X ist das anders... ich hab noch nichtmals den
Speicher von meinem PowerBook aufgerüstet und kann über mangelnde
Multitaskingfähigkeiten wirklich nicht klagen.
Zwar haben sich die Herrschaften in Redmond wirklich mühe gegeben
(vor ein paar Jahren, sind mir regelmäßig Brennvorgänge daneben
gegangen nur weil ich nebenbei noch gesurft habe),
aber einen schlechten Systementwurf kann man nicht einfach
"wegpatchen".

Subjektiv habe ich schon den Eindruck, daß das Taskhandling bei NT4 und 2000 'besser' war als bei XP.

Ich konnte übrigens seinerzeit auf einem 500MHz-K6-2 mit 128MB, der mit NT4 lief, gleichzeitig surfen, drucken und brennen (2x oder 4x), auf einem IDE-System wohlgemerkt.
Ruckelte zwar leicht beim Scrollen, ging ansonsten aber ohne größere Probleme.
 
Bei mir im Buero: 2GHz-Kiste, W2k, wenn man brennt (IDE), bewegt sich kaum noch was. :motz
 
Wile E. schrieb:
Bei mir im Buero: 2GHz-Kiste, W2k, wenn man brennt (IDE), bewegt sich kaum noch was. :motz

Auf W2k-Rechnern, mit denen ich arbeite/gearbeitet habe (P-III 933, AthlonXP 1800; jeweils 512MB) kann man ohne größere Probleme CDs brennen und dabei arbeiten; allerdings habe ich selbst dabei nicht mehr als 8x oder 12x probiert.
Ein Kollege hat auf einem P-IV (1700MHz, 512MB) mit XP aber auch öfters Probleme beim Brennen, bei anderen scheint es zu gehen.
 
Mein Senf ...

... nach acht Jahren als reiner Linux User (sowie AIX Nutzung auf beruflicher Ebene) sehe ich das in etwa so: man kann schon sagen, das einer der Vorteile eines UNIX oder eben auch GNU/Linux Systems der ist, das man es hier mit einem über die Jahre, Jahrzehnte "gereiften" Systemkonzept zu tun hat. Zudem unterscheiden sich UNIX basierte Systeme in ihrer Philosophie von anderen Produkten wie z.B. Windows. Als Beispiel sei nur die Trennung von Kernel- und Userspace genannt, welche verhindert, das für das System lebensnotwendige Prozesse durch einen fehlerhaften Benutzerprozess (z.B. iTunes) "abgeschossen" werden. Hinzu kommt, das UNIX Systeme oft wesentlich modularer aufgebaut sind, als z.B. Windows Systeme. Aber auch das ist nur einer von vielen konzeptbedingten Unterschieden, die sich aber in Sachen Stabilität bewährt haben. Eine komplette Auflistung der philosophischen Grundsätze eines UNIX Systems findet man hier: http://sites.inka.de/mips/unix/unixphil.html
 
lodger schrieb:
Zudem unterscheiden sich UNIX basierte Systeme in ihrer Philosophie von anderen Produkten wie z.B. Windows. Als Beispiel sei nur die Trennung von Kernel- und Userspace genannt, welche verhindert, das für das System lebensnotwendige Prozesse durch einen fehlerhaften Benutzerprozess (z.B. iTunes) "abgeschossen" werden. Hinzu kommt, das UNIX Systeme oft wesentlich modularer aufgebaut sind, als z.B. Windows Systeme.
Gerade Linux ist dann aber ein schlechtes Beispiel für die konzeptionellen Vorteile von UNIX bzw *NIXen allgemein.
Du kennst wahrscheinlich selbst die Meinungsfifferenzen zwischen Tanenbaum und Thorvalds über das Design von Linux.
AFAIK ist Systemtechnisch die NT-Linie klarer getrennt als Linux.

Nachtrag:
Habe mir die von Dir verlinkte Seite angesehen.
Wenn es danach geht, steht OSX auf einer Stufe mit Windows, IMO.
 
Zuletzt bearbeitet:
Linux ist im Grunde auch nur ein Unix, was man z.B. bei der Druckerverwaltung deutlich sieht. Trotzdem läuft aber mein Tiger stabiler als mein Debian, obwohl es doch immer heißt das der Linux Kernel fortschrittlicher sei, was ICH leider nicht bestätigen kann.
 
Die Frage im Titel ist falsch gestellt.
Die Frage sollte heissen. Warum ist Windows so schlecht?

Windows ist völlig von schlechten Konzepten verseucht und total überladen das es eigentlich unbenutzbar ist.

Ein kleines Beispiel:

Unter Unix wird ein Prozess mit 2 Befehlen erzeugt fork() gefolgt von exec() wobei der letztere 3 Parameter hat der erste keinen.

In der Win32 API wird ein Prozess mit CreateProcess() erzeugt. Dieser hat 10 Parameter wobei einer ein Zeiger auf weitere 18 Parameter ist. Also werden hier 10 + 18 Paramter benötigt.

Tannenbaums erstes Gestz der Software lautet:
Das Hinzufügen von weiterem Code fügt weitere Fehler hinzu.

Bei Microsoft stellt man aber zusätzliche Funktionen die eigentlich nicht nötig sind über dieses Gesetz und zwar in der gesamten Konzeption. Deshalb ist Windows auch im Vergleich zu richtigen Betriebsystemen so Fehleranfällig.

Gruß Jens
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Argumente Tannenbaums in der Diskussion um microkernel und monolithische Kernel, welche Tannenbaum begonnen hat, konnte Linux als monolitischer Kernel (Linux ist genaugenommen eh' nur der Systemkern, das Drumherum ist das, was Richard Stallman gerne als "GNU Systemumgebung" bezeichnet) doch in der Praxis doch gut wiederlegen. Sicher, es gibt Grenzen - auch für Linux. Einen HACMP Cluster würde ich dann auch besser mit AIX fahren. Oops! Hat ja auch einen monolithischen Kernel ... ;-) Aber lassen wir die Kirche mal im Dorf; auch wenn es eher wenig "Desktop Linuxer" gibt, so sehe ich Linux oder GNU/Linux (um den Puristen ein wenig Freude zu bereiten :) schon als eine gute Alternative zu Windows. Nach zwei Jahren Gentoo bin ich nun - mehr durch Zufall - an OpenSuse gelangt und das finde ich doch sehr komfortabel. Aber das ist halt auch nur mein persönlicher Eindruck, keine technische Referenz oder so ...
 
Generalsekretär schrieb:
AFAIK ist Systemtechnisch die NT-Linie klarer getrennt als Linux.
Sie war, zu Zeiten David Cutlers. Im Lauf der Zeit hat M$ aber so viel darin rumgepfuscht, dass das gar nichts mehr klar getrennt ist.
 
Ich glaube, das hatten wir schon mal...
Ab NT4 wurde verwässert, IIRC.
 
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