Warum hat Apple Tradition in der DTP?

L

Lamos

Registriert
Thread Starter
Dabei seit
04.05.2005
Beiträge
3
Reaktionspunkte
0
Hallo zusammen,

ich hab mich aus Foscherdrang auf eure Seite verirrt und leider noch keinen ordentlichen Mac von Nahem gesehen. Aber ich glaub, das wird sich ändern, sobald ich mal im Lotto gewinne :)

Bin gerade dabei, mich im DTP zurechtzufinden und habe ein paar ganz grundsätzliche Fragen an euch:

Warum benutzt fast jeder, der im Bereich DTP tätig ist, einen Mac?

Welche auf DTP bezogenen Vorteile und Nachteile hat der Mac gegenüber Microsoft? Besonders die Nachteile interessieren mich, hab nämlich noch keine finden können. Aber irgendwelche musses ja geben...

Würd mich sehr freuen, wenn sich jemand meiner annimmt. Bis dahin schöne Grüße!

Hugz, Lamos
 
der nachteil ist sehr einfach, wenn du einmal auf einem mac gearbeitet hast, willst du auf keinem win-pc mehr arbeiten wollen ;)

zu DTP kann ich leider nix sagen.
 
Das liegt daran, das gewisse DTP Programme früher
nur unterm Mac gelaufen sind. Aber nicht nur aus Tradition
sind die Leute beim Mac geblieben. Läuft halt alles besser
und wir sind mit den Betriebssystemen die es im Laufe der
Zeit gab mitgewachsen.

Aber Drucktechnik ist nur das falsche Forum. ;)
 
Jupp. Früher gab's die Programme nur für den Mac. Ist schon länger aber anders anders.

Mußte auf der Arbeit immer mit Macs arbeiten und es hat mich nicht wirklich überzeugt, weshalb ich privat weiterhin beim PC geblieben bin. Da ich in den ganzen Jahren weder Datenverlust, noch Würmer noch sonstwas hatte, sah auch nie einen Grund wirklich umzusteigen (abgesehen von einigen zickigen AMD Kisten die mich zur Weissglut brachten, die sind aber mittlerweile entsorgt).

Werde mir trotzdem demnächst einen zulegen, weil mir Mac-Kollegen immer wieder mal tolle "Maconly" CDs brennen oder sie sich nicht zu helfen wissen, wenn sie meine am PC gebrannten Indesign, etc.-Dateien öffnen sollen (einfach auf's Programm ziehen -> Macs sind so einfach, daß auch manche Mac User erstmal drauf kommen müssen). Zum anderen kostet ein MacMini nicht die Welt und die neuen iMacs finde ich auch ganz attraktiv.

Also wenn's nur um DTP geht braucht man nicht zwingend einen Mac. Ich arbeite ja nicht mit OS X oder XP, sondern mit Photoshop, Freehand etc. und diese Programme sind exakt gleich auf beiden Systemen. Wer das Macfeeling, also ein durchdachtes OS haben will, muß natürlich zu OS X greifen, klar.

Ist heutzutage aber eher eine Bauchentscheidung.
 
kosmoface schrieb:
... weil mir Mac-Kollegen immer wieder mal tolle "Maconly" CDs brennen ...

ich will ja nix sagen... aber für solche fälle gibts doch einiges an tools!
das kann ja nun wirklich nicht der grund sein einen mac zu kaufen.

:rolleyes:
 
War auch nicht ganz ernst gemeint. :)

Mich nervt nur manchmal das manche Grafiker denken, daß Macs die einzigen Rechner auf der Welt wären und nicht nur 2% vom ganzen Kuchen. Zudem sind einige so bequem beim arbeiten, daß sie einfachste Probleme kaum selbstständig lösen können (okay, sind nur einige Spezis, braucht sich niemand angegriffen fühlen).

Im Endeffekt bin ich Technikfreak und ich denke gerade, ich gebe apple nochmal ne Chance bei mir zuhause. Bei der Arbeit haben mich Apple-Jünger die mir ständig erzählen wollten, daß ich vor lauter Abstürzen nicht arbeiten könne nur genervt und daher war ich eigentlich nie wirklich bestrebt mir so ein Teil zu besorgen.

Mittlerweile kann man einige Modelle tatsächlich kaufen ohne sich gleichzeitig ins Gesäss beissen zu müssen, weil die Hardware von vorgestern ist. Das iMac Update sagt mir tatsächlich erstmal zu. Nicht zu mini und nicht zu power und daher bezahlbar.

Jeder hat ne 2. Chance verdient.
 
Zuletzt bearbeitet:
kosmoface schrieb:
Zudem sind einige so bequem beim arbeiten, daß sie einfachste Probleme kaum selbstständig lösen können

...bzw. wollen. deshalb arbeiten sie halt lieber mit/an macs: es gibt (eigentlich) nie probleme.
 
Kann ich auch nachvollziehen, aber so ein bißchen (Basis-)Wissen um das Gerät mit dem man arbeitet kann nie Schaden, denke ich. Apple verhindert das aber erfolgreich. ;) Finde ich gut das meine Mom da nicht mitdenken muß, bei Profis finde ich das dann eher ärgerlich, denn ich hab dann den Ärger weil ich hin und her telefonieren muß und Zeit verliere deshalb. Schließlich werfe ich meinen Kollegen auch nicht Knüppel zwischen die Beine und halte meine Daten kompatibel.
 
DTPler sind Leute, die mit den Computer arbeiten, nicht nur am Computer. Leute, die DTP machen, sind darauf angewiesen, dass ihr Computer funktioniert. Deshalb machen DTPler ihren Job mit dem Mac.

Selbst bei Microsoft wird DTP auf dem Mac gemacht.
 
kosmoface schrieb:
weil mir Mac-Kollegen immer wieder mal tolle "Maconly" CDs brennen
Die Windows-kollegen allerdings brennen *immer* tolle PC-only-CDs. Ist aber kein Problem für den Mac, der kann die ja trotzdem lesen.
Der Mac kann nichts dafür, dass Windows nicht kompatibel ist.
 
Ich denke mal, die Kernaussage von ._ut ist zutreffend. Der Mac läuft, weil die Programme genutzt werden können und nicht erst am Computer angepasst und eingerichtet werden.

Selbst RIP-Maschinen sind teilweise mit Mac-Hardware die sinnigere Lösung. Erst gestern war ich bei einem Grafiker, der heilfroh war, dass seine RIP auf einem Mac lief. Die Windows-Maschine lief nicht zufriedenstellen (wenn überhaupt)...
 
Das wäre ein Grund
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
._ut schrieb:
Der Mac kann nichts dafür, dass Windows nicht kompatibel ist.
rotfl stimmt

Aber was war zuerst da? Das Huhn, oder das Ei? :D

Aus der Sicht braucht sich die Windows-Maschinerie nicht anpassen. Auch wenn das einfache "Win-Format" Probleme mit sich bringt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Fonts. Auch noch ein Grund, wenns um Austausch von offenenen Dateien geht.


[Irgendwie seh ich aber auch noch ganz viele Agenturen/ Produktionsbetriebe, die noch auf Mac OS9 sind.] :D
 
Fonts sind das einzige Problem und das stirbt auch langsam aus (trifft eh nur noch auf alte Fontformate zu). Mir übrigens egal wie die CDs gebrannt sind und wer zu erst da war, solange beide Systeme ohne Probleme darauf zugreifen können. Denn darum geht's. Wir leben nunmal in einer heterogenen Rechnerwelt. ;)

Und nach wie vor bin ich der Meinung das man auch etwas mehr über das Arbeitsgerät wissen sollte als der Heimuser, wenn man mit einem Rechner beruflich arbeitet. Kann nix schaden.
 
Mac OS X ist ein sehr guter Grund wie ich finde.
Dort sind einfach sehr viele Technologien und
Formate integriert die erstens das arbeiten über-
haupt sehr erleichtern und zweitens den Austausch
mit der Windows-Welt vereinfachen.

Außerdem finde ich die Ordnerstruktur unter
Mac OS X einfach besser, das fängt schon damit
an, dass ich eine Spaltenansicht hab.

Trotzdem hab ich kein Problem mit PCs zu arbeiten,
weil sie bei uns im Betrieb sowieso zu den
Arbeitsrechnern gehören und für manche Aufgaben
einfach besser geeignet sind.

Die früheren Gründe wurden ja schon genannt,
heutzutage gleichen sie die Betriebssystem doch
mittlerweile immer mehr. Daher merkt man, wie
ich finde, teilweise den Unterschied garnicht mehr.



Gruß
Ogilvy
 
@Lamos
Neben den ganzen technischen Argumenten wird die optische Qualität von Grafik und Design auch immer durch die Umgebung bestimmt. Jemand, der zu Hause im Keller neben einer Kiste Kartoffeln bei Kerzenlicht an seinen Entwürfen rumwerkelt, wird mit anderen Ergebnissen zufrieden sein, als jemand in einer frisch renovierten Jugendstil-Villa, der auf Eames Aluminium-Stühlchen sitzt und seine Gedanken auf einem USM-Haller-Tischchen zurechtkritzelt. Das Handling, das Design und das Betriebssystem vom Mac passen da einfach perfekt rein, weil's auch höhere Ansprüche zufriedenstellt. Nicht immer, aber immer öfter. ;)

Mehr dazu kannste auch hier lesen: http://www.apple.com/de/pro/
 
tau schrieb:
Fonts. Auch noch ein Grund, wenns um Austausch von offenenen Dateien geht.
Auch die Fonts sind kein wirklicher Grund. Windows wie auch Mac OS verwenden Postscript-Fonts.

Beide können recht erfolgreich mit dem TypeManager oder auch anderen Programmen verwaltet werden :D
 
Zurück
Oben Unten