Wahrscheinlichkeit die gleiche Mehrwegflasche 2x zu kaufen

Denn die älteste Autobahn Europas, die A555 zwischen Köln und Bonn, feiert in diesem Jahr schon ihren 80. Geburtstag. Im August 1932, also lange vor Hitlers Machtergreifung, wurde die Strecke vom damaligen Oberbürgermeister der Stadt Köln, Konrad Adenauer, für den Verkehr freigegeben.
Wenn man die bereits 1924 gebaute Nur-Auto-Straße von Mailand nach Norden heraus nach Varese außer Acht lässt.
Die AVUS war mit 1921 noch früher, aber nichtöffentlich.
(Es lief gestern mal wieder in zdfinfo eine Wiederholung zu Mythen der Geschichte.)
die Städte Rom und Ostia durch den vermutlich ersten Verkehrsweg verbinden, der separate Fahrspuren für jede Richtung besaß - wie die heutigen Autobahnen getrennt durch einen Mittelstreifen.
Und wo die Pferdefuhrwerke vermutlich im Linksverkehr gefahren sind. (Es gebe da im römischen Reich eine Zuführungsstraße zu einem Steinbruch, bei dem die beladenen Fuhrwerke vom Steinbruch weg links in die Fahrbahn Spurrinnen gefressen haben, der Gegenverkehr zum Steinbruch hin – leere Wagen – aber nicht.)

Rechtsverkehr. Auch so’n Mythos. U.a. bei Asterix auf die Spitze getrieben, um humoristisch die Festlandkelten von Inselkelten zu unterscheiden. Allerdings wird auch in Gallien erst seit Napoleon durchgängig rechts gefahren – wohl aus militärischen Gründen, weil berittene Fuhrwerke und Lafetten wegen der mehrheitlichen Rechtshändigkeit und dem Aufsteigen aufs Pferd vom linken vorderen Pferd gesteuert wurden. Und dann ist halt die Übersicht über den Gegenverkehr besser, wenn rechts gefahren wird.

Bezogen auf die Zeiten, in und ab denen es in Europa Verkehrsordnungen mit Richtungsregeln gab, hatten Portugal, Spanien (regionsabhängig), Österreich (mit Ausnahme von Vorarlberg und zeitabhängig Tirol), Ungarn, die Tschechoslowakei, letztlich das ganze Habsburgerreich (und damit auch Teile Polens, der Ukraine und Rumäniens) mehrheitlich und Italien Linksverkehr.

Rechts wurde gewissermaßen überall dort gefahren, wo Napoleon durchmarschiert ist oder seine Verwandten untergebracht hat. Deshalb etwa in der Schweiz, in Vorarlberg, Tirol, Katalonien oder Preußen rechts.

Und dann natürlich noch Schweden, Finnland, Island, Irland und das VK.
Die letzten Umstellungen waren in Schweden und in Island; bei letzteren wär’s wegen der Insellage eigentlich unerheblich gewesen umzustellen.
 
… gibt es auch die Strassenseiten mit einmal den geraden und auf denen gegenüberliegenden Seiten, die ungeraden Hausnummern.
Auf welcher Seite gerade oder ungerade Nummern sind, ist eigentlich egal. Wichtig ist das System dahinter.
Auch die Nummerierung folgt ja einem System. Nämlich aufsteigend vom Stadt/Dorf/Gemeindezentrum weg.
Fernstrassen haben von Nord nach Süd ungerade Nummern, von West nach Ost gerade.

Ob Rechts- oder Linksverkehr ist im Prinzip auch egal. Ist reine Gewohnheitssache. Nur die Fahrzeuge müssen dafür auch angepasst werden.
Merkt man ganz schnell wenn man mal als Festlandeuropäer in GB fahren muss. Geht den Briten aber umgekehrt genauso.

Eigentlich erstaunlich, dass sich die englische Sprache als Weltsprache durchgesetzt hat, das links fahren aber nicht.
 
Fernstrassen haben von Nord nach Süd ungerade Nummern, von West nach Ost gerade
Du meinst die deutschen Autobahnen.
Bei Bundesstraßen (deren ein- und zweistelligen sind auch Fernstraßen) ist’s genau umgekehrt.
 
[1] Ist reine Gewohnheitssache. [2] Nur die Fahrzeuge müssen dafür auch angepasst werden.
[1] Stimmt.

Im Übrigen scheinen sowohl der Rechts- als auch der Linksverkehr durch die mehrheitliche Rechtshändigkeit begründet – und zwar in Abhängigkeit von der – evtl. auch kulturell bedingten – mehrheitlichen Bedienung von Pferdefahrzeugen: Der Kutscher auf dem Kutschbock sitzt rechts, weil seine rechter (unterstellt kräftigerer) Arm die rechts am Fahrzeug vorbei geführte Handbremse kräftger bedienen kann. Dann aber ist die Übersicht über den Gegenverkehr auf der linken Straßenseite besser.

[2] Können. Müssen aber nicht.

In Schweden wurde auch im Linksverkehr mehrheitlich mit linksgesteuerten Pkw gefahren; Kraftomnibusse etwa waren wegen der Türen links natürlich rechtsgesteuert. Während der Vorbereitungsphase vor »Dagen H« hatte Stockholm dann von Büssing neue Rechtsverkehrsbusse mit einer provisorischen Tür links in der Mitte angeschafft.

Eigentlich erstaunlich, dass sich die englische Sprache als Weltsprache durchgesetzt hat, das links fahren aber nicht.
Mein’ ich ja.
Bei der Verkehrskonferenz in 1920ern, bei der die Umstellung auf einen kontinentalen Rechtsverkehr bis 1940 beschlossen wurde, ist man wohl nicht von den Flächen oder Gebieten mit Rechts- oder Linksverkehr ausgegangen, sondern von der Anzahl der Kraftfahrzeuge oder der Verkehrsdichte. Und die dürfte (meine Vermutung) damals in der europäischen Nordhälfte höher gewesen sein. Und die schon stark motorisierten USA könnten (anders als das damals linksfahrende Kanada) ebenso als Vorbild gedient haben
 
[1] Stimmt.

Im Übrigen scheinen sowohl der Rechts- als auch der Linksverkehr durch die mehrheitliche Rechtshändigkeit begründet – und zwar in Abhängigkeit von der – evtl. auch kulturell bedingten – mehrheitlichen Bedienung von Pferdefahrzeugen: Der Kutscher auf dem Kutschbock sitzt rechts, weil seine rechter (unterstellt kräftigerer) Arm die rechts am Fahrzeug vorbei geführte Handbremse kräftger bedienen kann. Dann aber ist die Übersicht über den Gegenverkehr auf der linken Straßenseite besser.

[2] Können. Müssen aber nicht.

In Schweden wurde auch im Linksverkehr mehrheitlich mit linksgesteuerten Pkw gefahren; Kraftomnibusse etwa waren wegen der Türen links natürlich rechtsgesteuert. Während der Vorbereitungsphase vor »Dagen H« hatte Stockholm dann von Büssing neue Rechtsverkehrsbusse mit einer provisorischen Tür links in der Mitte angeschafft.
Na - ich bin mit einem 40t-Sattelzug auch in England gefahren (Linkslenker). Das ist schon eine gewaltige Umstellung. Vor allem im Kreisverkehr (und da gibts in GB jede menge davon). Da hast nach rechts (von wo der Verkehr kommt) erheblich eingeschränkte Sicht und musst als Linkslenker höllisch aufpassen.
Und auch beim Überholen - nicht vergessen nach dem Überholvorgang wieder auf die linke Seite fahren. Unerfahrene vergessen das oft.
Aber wie erwähnt - gewöhnt man sich dran.
 
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Da hast nach rechts (von wo der Verkehr kommt) erheblich eingeschränkte Sicht und musst als Linkslenker höllisch aufpassen.
In Italien sind trotz Rechtsverkehr bis in die 1970er viele rechtsgesteuerte Lkw unterwegs gewesen. Das können nicht alles Oldtimer aus der Linksverkehrszeit bis 1924 (Rom, Mailand, Turin bis 1929) gewesen sein.

Gerade aber im Bergverkehr haben rechtsgesteuerte Fahrzeuge den Vorteil, im Serpentinenverkehr den Fahrer auf die Seite der Abbruchkante zu bringen, wo ersie eine bessere Übersicht darüber hat. Schweizer Postbusse waren ja – aus Zeiten der Schnauzenbusse – ebenfalls rechtsgesteuert.
 
Na - ich bin mit einem 40t-Sattelzug auch in England gefahren (Linkslenker).
Darum bin ich auch dafür, letztlich europaweit dafür zu sorgen, dass alle etwa 100 bis 150 km von der Bahn im Fernverkehr zu bedienende Container- (und notfalls Auflieger-)Verteilzentren zu schaffen, sodass der Fernverkehr mit Lkw (ggf. mit wenigen Ausnahmen) entbehrlich würde, Lkw nur noch in einem 50- bis 75-km-Radius Zubringerdienste verrichten müssten – und so auch die Lkw-Fahrer abends immer im eigenen Bett schlafen könnten.

Und in deinem Fall würde dann ein lokale Spediteur deinen Auflieger oder besser nur die Container übernehmen.
Da sind wir auch gleich wieder zur Mehrwegfrage zurück.

PS: was spricht eigentlich dagegen, für den Inselverkehr Zugmaschinen mit Lenkrad und Armaturen links UND rechts zu beschaffen? Gemeinsame Bedienelemente wie für die Fahrerkarte kommen einfach in die Mitte.
 
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Darum bin ich auch dafür, letztlich europaweit dafür zu sorgen, dass alle etwa 100 bis 150 km von der Bahn im Fernverkehr zu bedienende Container- (und notfalls Auflieger-)Verteilzentren zu schaffen, sodass der Fernverkehr mit Lkw (ggf. mit wenigen Ausnahmen) entbehrlich würde, Lkw nur noch in einem 50- bis 75-km-Radius Zubringerdienste verrichten müssten – und so auch die Lkw-Fahren abends immer im eigenen Bett schlafen könnten.

Und in deinem Fall würde dann ein lokale Spediteur deinen Auflieger oder besser nur die Container übernehmen.

PS: was spricht eigentlich dagegen, für den Inselverkehr Zugmaschinen mit Lenkrad und Armaturen links UND rechts zu beschaffen? Gemeinsame Bedienelemente wie für die Fahrerkarte kommen einfach in die Mitte.
Konstruktions- und vor allem Produktionsaufwand zu hoch (zu teuer).
Selbst bei PKw die für Rechtslenkerstaaten exportiert werden wird nicht alles umgesetzt was eigentlich nötig wäre.

Die Thematik wird auch hier recht gut aufgeführt.
 
Konstruktions- und vor allem Produktionsaufwand zu hoch (zu teuer).
Selbst bei PKw die für Rechtslenkerstaaten exportiert werden wird nicht alles umgesetzt was eigentlich nötig wäre.

Die Thematik wird auch hier recht gut aufgeführt.
Ich hab sowas mal gesehen, da konnte man das Lenkrad von links nach rechts umschwenken. Das war, meine ich, ein Baustellenfahrzeug.
Pedale auf beide Seiten sollt ja kein Problem sein. Hat jedes Fahrschulauto.
 
Jetzt müssten wir noch wissen, ob der trucker überhaupt Augustiner hell in seinem fahrzeug trinkt.
 
Jetzt müssten wir noch wissen, ob der trucker überhaupt Augustiner hell in seinem fahrzeug trinkt.
Wenn er das Zeugs auch transportiert durchaus möglich. Denn die LKw-Fahrer bekommen beim Beladen in Brauereien immer einen Sixpack als Handvorrat mit.
Ist bei den meisten Brauereien so üblich.
Gibts aber auch in anderen Lebensmittelbereichen wo die Fahrer mit Handverzehrware eingedeckt werden.
 
Wenn er das Zeugs auch transportiert durchaus möglich. Denn die LKw-Fahrer bekommen beim Beladen in Brauereien immer einen Sixpack als Handvorrat mit.
Ist bei den meisten Brauereien so üblich.
Gibts aber auch in anderen Lebensmittelbereichen wo die Fahrer mit Handverzehrware eingedeckt werden.
Auch bei den grossen noch? Von kleinen kenne ich das auch. Da bekommen die Mitarbeiter auch alle ihre paar Kisten im Monat.
 
Auch bei den grossen noch? Von kleinen kenne ich das auch. Da bekommen die Mitarbeiter auch alle ihre paar Kisten im Monat.
Wenn ich Dosen-Franziskaner für Lidl nach Italien gefahren habe, gabs immer einen Six-Pack. Auch eine Stuttgarter Brauerei (die mit dem Stern) hat das so gehandhabt.
In dänischen Wurstfabriken gibts immer eine Riesenwurst (mindetsens 500 Gramm).
Ist echter Wahnsinn was so an Wurstwaren von Dänemark nach Deutschland kommt.
Wenn ich in Hamburg USA-Zucker geladen habe konnte ich immer einen 25-Kg-Sack abstauben. Das erste mal wollte ich eigentlich nur meine Zuckerdose auffüllen. Der hat mich der Verlader mit ganz grossen Augen angeschaut, den Kopf geschüttelt und gleich zwei Säcke auf den Zug mit aufgepackt.
Buitoni, Barilla und Bertolli in Italien hatten nicht mal einen Werksverkauf. Ein paar Büchsen deutsches Bier wirken da aber Wunder.
Bei Benckiser in Venedig (Maestro) konnte man sich mit Waschpulver in leicht beschädigten Packungen eindecken.
Von dort werden alle Discounter mit Waschmittel versorgt.
Aus Frankreich habe ich immer Dosengemüse von Bonduell mitgebracht.
Schweine- oder Rinderhälften schneidet man sich mal einen Brocken runter für den Grillabend.
Also ausser Lebendvieh habe ich definitiv schon alles durch Europa gekarrt was es gibt.
Einschliesslich Militätgut aus den NATO-Depots z.B. von Holland nach Italien.
 
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Ich vermute von den Militärgütern hast du aber nix abbekommen
Och, EPAs sind im Sinne der Notbevorratung ganz nützlich.

Und wenn die böse Hexe ihr Knusperhäuschen mit den Keksen daraus kachelt, klappt’s auch mit der energetischen Sanierung.
 
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