W21: Wer zahlt das?

gegenwind

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Grüßt euch!
Heute stand bei uns in der Zeitung, dass der Vorplatz "unserer" Kirche für 4,4 Millionen € mit teuerstem Granit gepflastert wird. Jetzt frage ich mich: Wer zahlt das? Mir erschienen diese Gesamtkosten selbst für einen Kölner Dom zu hoch und unsere Kommune hat vielleicht 1500 Einwohner?!
Zahlen das alle Steuerzahler oder wird das Ganze nur durch Kirchensteuer bezahlt?
Sobald der Artikel online ist, werde ich ihn hier verlinken.
 
Landeszuschüsse (Fördermittel / Steuermittel) Gemeindeanteil, Anlieger, Landespflegerische Maßnahmen usw....such Dir was aus. :cool:
 
Grüßt euch!
Heute stand bei uns in der Zeitung, dass der Vorplatz "unserer" Kirche für 4,4 Millionen € mit teuerstem Granit gepflastert wird. Jetzt frage ich mich: Wer zahlt das? Mir erschienen diese Gesamtkosten selbst für einen Kölner Dom zu hoch und unsere Kommune hat vielleicht 1500 Einwohner?!
Zahlen das alle Steuerzahler oder wird das Ganze nur durch Kirchensteuer bezahlt?
Sobald der Artikel online ist, werde ich ihn hier verlinken.

Am Einfachsten ist es, einer Gemeinderatssitzung beizuwohnen und beim Tagesordnungspunkt "Bürgerfragen" eine entsprechende Frage zu stellen.

Man kann aber auch einfach so ohne weitere Informationen zu liefern, in einem Mac-User Forum nachfragen. Die wissen das bestimmt.

Mein Tipp: Es hat die Camorra gespendet von den bei Eurem Italiener gewaschenen Drogengeldern.
 
Richtig, normalerweise findet sich hier immer einer der sich auskennt ;)
 
Sich auskennt genau WOMIT?

Du nennst weder deine Kommune, noch wem der Platz gehört....
 
Wer bezahlt die 500.000.000€ für die Elbphilharmonie?
 
Nie und nimmer..
Nach dem Pfusch von Hochtief sollte man doch noch mal über den ursprünglich geplanten Marmorbürgersteig von der U-Bahn bis zur Philharmonie nachdenken.
 
Nie und nimmer..
Nach dem Pfusch von Hochtief sollte man doch noch mal über den ursprünglich geplanten Marmorbürgersteig von der U-Bahn bis zur Philharmonie nachdenken.

Muhaha. Anstatt Hochtief Pfusch nachzusagen, sollte man sich eher bei der inkompetenten Regierung und den größenwahnsinnigen Architekten bedanken. ;)
 
Na, nicht nachsagen, sondern mit der Fassade und den Trägern haben die aber gewaltig gepfuscht.
Nicht mitgekriegt?

Hat jetzt nix mit der Kostenexplosion zu tun, aber gepfuscht wurde da massiv.
 
Also einmal wurde die historische, denkmalgeschützte Kaispeicherfassade mit Beton verschmutzt und dann nicht fachgerecht entfernt, so dass Teile beschädigt wurden.
Dann wurde der Beton falsch angerührt, so dass er in den Wänden Blasen schlägt und vermutlich die Akustik negativ verändern wird.
Und dann waren Teile der Trägerkonstruktion über den Grenzwerten abweichend.

Das nenn ich schon Pfusch..:p
Passt aber ganz gut ins restliche Bild..:xsmile:
 
Sicherlich gibt es "Mängel". Die bleiben bei solchen Projekten auch nicht aus und liegen in der Summe nacher auch im hohen fünfstelligen Bereich. Diese werden aber abgearbeitet oder abgegolten. Jeder Bau hat seine Mängel. Manche wären vermeidbar, manche sind einfach dumm aber wer den Ablauf eines solchen Mammutprojektes kennt, der kann über die Schlagzeilen nur müde lächeln ;)
 
Ja klar, aber das handelt sich nicht mehr um normale Mängel bei der Philharmonie, erst recht nicht bei teilweise banalen Arbeiten wie Beton auf die historische Fassade geschüttet->keine Denkmalpfleger organisiert, sondern schnell selber abgekratzt->denkmalgeschützte Fassade zerstört.
Das ist für ein Weltunternehmen wie Hochtief einfach nur peinlich.
(Meine Freundin ist Architektin und hat mich darüber ins Bild gesetzt..:D)
 
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(Meine Freundin ist Architektin und hat mich darüber ins Bild gesetzt..:D)

Ich arbeite bei Hochtief und bin auch einigermaßen im Bilde :D
Zum Glück aber nicht bei der Elphi aber auch in Sichtweite.

Aber daher nehme ich meine Kollegen ein wenig in Schutz. Aber ja, mit Ruhm bekleckert man sich im Moment nicht. Wenn das Ding dann nachher steht und in Betrieb ist, dann ist man doch Stolz auf das erreichte. Auch mit ein paar Mängeln ;)
 
Ich arbeite bei Hochtief und bin auch einigermaßen im Bilde :D
Zum Glück aber nicht bei der Elphi aber auch in Sichtweite.

Aber daher nehme ich meine Kollegen ein wenig in Schutz. Aber ja, mit Ruhm bekleckert man sich im Moment nicht. Wenn das Ding dann nachher steht und in Betrieb ist, dann ist man doch Stolz auf das erreichte. Auch mit ein paar Mängeln ;)

Ist es nicht eher so, dass Hochtief mit geschicktem Nachtragsmanagement, bzw durch miserables Projektmanagement seitens der Stadt Hamburg, diese Kostenexplosion zu Stande kam? ;)
 
Es ist leider bundesdeutsche Praxis, dass bei Großprojekten grundsätzlich erst einmal eine Summe genannt wird, die höchstens (!) 50% der tatsächlichen späteren Kosten betragen! Allen Beteiligten ist klar, dass die Summe nur bis knapp über die Kellerdecke reicht, aber alle sind zufrieden, der Bauherr, weil er dem Wahlvolk ein "Schnäppchen" unterjubeln kann, dem Bauunternehmer, weil die Steuerberechnungen erst einmal "günstig" ausfallen, der Bürger, weil er den Mist erst einmal blauäugig schluckt und, "die paar Millionen" für so eine "Weltstadt" ein "Bau von internationalen Rang" bringt.

Viele Projekte die jetzt erfreuen, wären bei der tatsächlich, im voraus ehrlich genannten Kosten niemals in Angriff genommen worden… Das Prinzip funktioniert ja schon beim Eigenheim, wobei es da für die Gutgläubigen besonders hart ist - "verarscht" zu werden und nachher noch gute Miene dazu machen, denn wer gibt gern zu dass er zu blöd war?
 
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