Vorstellung des neuen Mac Pro ... Diskussion

vorallem mit ihrer politik kann mir adobe gestohlen bleiben
Ja, sehe ich ähnlich! Ich bin wahrlich wohl der Letzte, der irgendwelche Sympathien für diese Firma, den veritablen Erfinder des nachhause Telefonierens, hegen würde. Und erst recht nicht für ihr praktiziertes, den User endgültig in Geiselhaft nehmendes Abo-Modell. Würde mir wirklich von Herzen leid tun, wenn dieser Eindruck entstanden wäre.

Allerdings sehe ich momentan keine für mich attraktive Alternative für namentlich zwei ihrer Produkte. Als da wären InDesign und eben Photoshop. Bei diesen Beiden allerdings ist, zumindest bei der Art, wie ich sie nutze, „Rechenleistung“ schon sehr lange kein Problem mehr.
 
Wäre der neue MacPro in einem ähnlichen Preis-/Leistungsverhältnis zu finden gewesen, wie der Vorgänger oder die Basisausstattung dem aufgerufenen Preis in etwa dem gerecht geworden, hätte ich mir die Sache womöglich überlegt, aber nun ist es stattdessen ein MacBookPro 16“ in nahezu Vollausstattung geworden. Um hier mit dem MacPro gegenüber dem Book einen deutlichen Leistungsvorsprung herauszuholen müsste man schon noch einiges mehr Investieren als die Basisversion bietet.
Gleichwohl, - klar ist der MacPro ausbaufähig, verfügt über mehr Schnittstellen etc. aber dies halt zu einem Preis der für den gemeinen Hobbyfotografen doch weit jenseits von gut und Böse zu liegen kommt. Ich denk dass das MacBookPro hier noch ein annehmbarer Kompromiss ist, auf der einen Seite Mobil und Zuhause mit dem notwendigen Equipment, einem Dock, auch als stationärer Rechner zu gebrauchen an dem sich sogar bis zu zwei der neuen XDR Monitore anschließen lassen.
Es war eine schöne Zeit mit den MacPros, aber irgendwann geht halt mal alles zuende.

Eine guten Rutsch allesamt.... :):Waveyib:
 
mbp 16“ auf jeden fall eine sehr gute wahl! ein gutes neues jahr, in diesem sinne, mac pro 2019, für diejenigen, die ihn brauchen und sich leisten wollen.
 
angeblich wurden bis ende des jahres 57.000 kistn verkauft
 
Also kann kurz mal inne halten, tief Luft holen und sich fragen, ob man es wirklich braucht, eine richtige Menge Geld sparen?

Mag ja sein, dass es Leute gibt, bei denen die Kisten das flott wieder reinholen. Das sind wohl wenige. Ich persönlich würde, wenn ich es den bräuchte, für 13.000 Euro mehr vielleicht 300% ganz nett finden. Aber ganz sicher nicht 30.
Bin mir gerade nicht so ganz sicher, ob das jetzt ein Argument gegen Apple oder Intel ist...?

Die 16.000€ (oder was der Mac Pro so bei Apple kostet) in Relation zu den 30% (bei irgendeinem Adobe-Benchmark) zu setzen, ist aber doch arg plakativ. Sicherlich wird jeder vernünftige Mensch für seine Anwendungen einen Kosten-/Nutzen-Vergleich machen, bevor er den Wert eines Kleinwagen hinlegt. (Zumal ein Vergleich eines händisch aufgerüsteten cMP mit einem BTO-Mac Pro immer etwas hinkt, schließlich kann man in den neuen auch ohne Probleme Hardware von der Stange einbauen. An vielen Stellen tut's sicherlich auch eine 400€ 5700 XT statt der Vega II für absurde 3000€.)

Davon abgesehen ist die reine CPU-Performance durchaus beachtlich, wenn man bedenkt, dass man hier zwei CPUs mit derselben Kernzahl und Taktrate betrachtet. Bei allem Hate gegen Intel sind 66%-100% IPC-Steigerung in 10 Jahren wirklich gut. Und wenn man möchte, kann man ja auch auf 16, 24 oder 28 Cores gehen.
 
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Die 16.000€ (oder was der Mac Pro so bei Apple kostet) in Relation zu den 30% (bei irgendeinem Adobe-Benchmark) zu setzen, ist aber doch arg plakativ.
War auch plakativ gemeint! :D

Dass 30% nicht „durch die Bank“ das sein können, worauf die Schar der „Pro“-User sechs Jahre gewartet hat, ist doch zu hoffen. Und dabei ist ADOBE vielleicht tatsächlich nicht das Maß der Dinge. Ich bin jetzt selbst kein „Video-Mann“. Aber der Diskussion entnehme ich, dass Premiere in dem Bereich heute offenbar einfach nicht mehr das Werkzeug der Wahl ist. Und mit dem überwiegenden Rest der CC hat man eigentlich schon seit ewigen Zeiten keine wirklichen Preformance-Probleme mehr. So haben sich in InDesign selbst recht (Seiten-)umfangreiche wirklich reich bebilderte Projekte sogar auf einem G5 Quad noch mit ansprechender Geschwindigkeit bearbeiten lassen. Das sollte dann also auch mit einem „nur“ knapp zehn mal so schnellen cMP noch eine Weile gehen. Man sollte vielleicht einfach ab und zu mal nicht so komplett aus dem Fokus verlieren, dass die Menschen in den letzten 20 Jahren ja nicht im gleichen Maße „schneller“ geworden sind, wie die Computer.

Und was den Neuen und seine Ausbaubarkeit angeht: Da ist die Grafik vermutlich tatsächlich das kleinste Problem. Es ist wohl der Bereich, wo ein großer Teil der User sogar am ehesten noch mit der (wohl in etwa einer RX 580 entsprechenden) Basisausstattung zurechtkäme. Ansonsten hat sich Apple aber einmal mehr nach Kräften bemüht, „von der Stange“ zu verhindern. Und so nimmt es denn auch nicht wunder, dass die Serienausstattung da, wo das am besten gelungen ist, am mitleiderregensten ausfällt. Natürlich hindert einen auch im 2019er Pro niemand daran, eine 970 EVO auf einem 15 Euro Adapter einzubauen. Aber so richtig elegant ist das ja nun mal nicht.
 
Dass 30% nicht „durch die Bank“ das sein können, worauf die Schar der „Pro“-User sechs Jahre gewartet hat, ist doch zu hoffen. Und dabei ist ADOBE vielleicht tatsächlich nicht das Maß der Dinge. Ich bin jetzt selbst kein „Video-Mann“. Aber der Diskussion entnehme ich, dass Premiere in dem Bereich heute offenbar einfach nicht mehr das Werkzeug der Wahl ist. Und mit dem überwiegenden Rest der CC hat man eigentlich schon seit ewigen Zeiten keine wirklichen Preformance-Probleme mehr. So haben sich in InDesign selbst recht (Seiten-)umfangreiche wirklich reich bebilderte Projekte sogar auf einem G5 Quad noch mit ansprechender Geschwindigkeit bearbeiten lassen. Das sollte dann also auch mit einem „nur“ knapp zehn mal so schnellen cMP noch eine Weile gehen. Man sollte vielleicht einfach ab und zu mal nicht so komplett aus dem Fokus verlieren, dass die Menschen in den letzten 20 Jahren ja nicht im gleichen Maße „schneller“ geworden sind, wie die Computer.

Ja, es ist natürlich massiv davon abhängig womit genau man sein Geld verdient, es gibt ja nicht den Pro-User.

Ich bin kein Kreativer, daher war/ist der Mac Pro für mich noch nie eine gute Wahl (insb. da macOS da eher hinderlich ist), aber selbst in meinem nahen beruflichen Umfeld gibt es nicht den Rechner.

Für Matlab/Simulink-Dinge brauche ich in aller Regel viel Singlethread-Performance und ausreichend RAM, nur seltener mal auch ein paar mehr Cores. Für FEM-Simulationen freue ich mich über 4-6 flotte Cores, viel mehr als das kann ich nur (seltener mal) bei Batch-Jobs vernünftig auslasten. Den Machine Learning-Kollegen nutzt das alles nix, die brauchen ihre dicken GPU-Server. Bei vielen dieser Anwendungen ist aber tatsächlich nach wie vor die Rechenleistung ein/der Flaschenhals.

Ganz im Gegensatz zu den Office-Anwendungen die auch dazu gehören, da sitzt der Flaschenhals seit Jahrzehnten vorm Computer und lässt die Cores langweiligen. :D
 
Ganz im Gegensatz zu den Office-Anwendungen die auch dazu gehören, da sitzt der Flaschenhals seit Jahrzehnten vorm Computer und lässt die Cores langweiligen.
Wobei mein Excel recht oft den Beachball zeigt während der RAM leer ist und die CPU idled. Habe mich schon oft gewundert warum es schon bei ein paar kleinen Arbeitsmappen so herumtrödeln muss... :kopfkratz:
 
ja, excel könnte von adobe sein +g*
 
ja, excel könnte von adobe sein +g*

Leider wahr. Schalte in InDesign mal die hohe Vorschau ein, am besten im Netzwerk... Ohne 4K Display.
Lightroom ist auch recht träge. Photoshop kennt die Stapelverarbeitung im Hintergrund auch nicht. Multi-GPUs auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, es ist natürlich massiv davon abhängig womit genau man sein Geld verdient, es gibt ja nicht den Pro-User.
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Ganz im Gegensatz zu den Office-Anwendungen die auch dazu gehören, da sitzt der Flaschenhals seit Jahrzehnten vorm Computer und lässt die Cores langweiligen. :D
Klar, den Pro-User gibt es natürlich nicht.

Und so sind eben auch Grafik-„Profis“ vom Anspruch an die Hardware her vermutlich eher der Office-Fraktion zuzurechnen. Auch wenn die Ergebnisse im Idealfall etwas schöner anzuschauen sind. Es macht eben doch einen Unterschied, ob man Photoshop dazu benutzt, die gleichen fünf Filter auf tausend Bilder anzuwenden oder aus sieben oder acht Bildern ein Hübsches zu machen. Letzteres funktioniert in der Regel auch auf Rechnern, die heute weit davon entfernt sind, High-End zu sein, selbst, wenn die Arbeitsdatei auf dem Weg mal zwanzig oder dreißig Layers hat, so gut, dass meistens eher Photoshop auf den User wartet als umgekehrt.

Und damit sind wir noch bei einem weiteren, meiner Meinung nach, für die „Performance“ sehr entscheidenden Punkt: Dem Nutzungsverhalten! Nach meiner Erfahrungen waren es nämlich stets die Kollegen, die am nötigsten immer schnellere Rechner „brauchten“, bei denen man bei genauerem Hinsehen grundsätzlich in jeder Photoshop-Datei dreißig tote Layer gefunden hat. Und, die ebenso grundsätzlich jeden verfügbaren Mist installiert (und meistens danach wieder vergessen) haben. Vorzugsweise mehrere Tools für die gleiche Funktion. Und natürlich waren die Festplatten, egal wie groß, immer randvoll!

Digitale Messies halt...
 
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stimmt - das meiste ist wixerei
ich hab 7 1/2 stk. 5.1er und verdiene meinen lebensunterhalt mit einem MBP 15 aus 2017 +g*
 
stimmt - das meiste ist wixerei
ich hab 7 1/2 stk. 5.1er und verdiene meinen lebensunterhalt mit einem MBP 15 aus 2017 +g*

Kommt immer auf den Bereich an. Hochzeitsfotografen kommen mit 2.000 Bilder zurück, Videos dazu und alles. Da machen schnelle SSDs und potente Hardware schon Sinn. Die werden dann eingelesen, währenddessen gesichtet, verschlagwortet und im Stapel bearbeitet und dann im Stapel ausgegeben. Mit aktueller Hard- und Software spart man sich da durchaus Stunden. Und während das eine Programm im Hintergrund läuft, kann man im nächsten weiter machen.
 
Zu den Verkaufszahlen des neuen MacPro, angeblich (also von Apple nicht bestätigt) hat Apple bis zum Jahresende knapp 57000 Stück verkauft (Vorbestellungen mit Anzahlung inkl.). Hielt ich zuerst für nicht so glaubwürdig, war aber in London in einem Studio wo sie zwei, und nicht in Basisausstattung aus den USA haben einfliegen lassen…

Scheint wirklich so, als ob bei einigen das Geld locker sitzt. (Ok, das Studio gehört zu den Tops der Szene und sie leisten wirklich Spitzenarbeit und können die Leistungsfähigkeit der Rechner gebrauchen, aber ca. 100.000 £ , also inkl. Transportkosten muss man auch erst einmal verdienen). Nichts desto Trotz, Apple scheint sich also nicht verrechnet zu haben, vermutlich werden sie beim neuen MacPro nicht draufzahlen, ob das bei einigen Käufern auch so ist, wird man sehen müssen… ;) Wir werden das auf alle Fälle mit einem SEHR spitzen Bleistift durchrechnen!
 
ja klar, das muss man durchrechnen.
ich versteh grad den zusammenhang nicht, 57.000 hältst du für wenig glaubwürdig, und siehst dann 2 mac pros im studio stehen. ich glaube, das ist das untere ende. manche studios brauchen 10 oder 20 aufeinmal. die kriegen das schon wieder rein, daueraufträge...
 
nehm an "the mill" - die haben apple eigentlich immer die stange gehalten

an welcher grosser sache arbeitest du jetzt so, olli?
 
@peppermint: Zusammen besteht, die Zweifel hatte ich BEVOR ich die Rechner sah, zumal sie hier in Europe noch gar nicht ausgeliefert werden (zumindest die build version).

@Indio: ;)

Olli arbeitet zur Zeit an nichts Neuem, bzw. wir arbeiten viel auf… (Olli ist ein alter Sack und wenn meine Pläne aufgehen, könnte ich bald auf bescheidenen Privatier machen… ;))
 
@Lor-Olli - na dann drück ich die daumen das es gelingt

ich alter sack kann mir das abschminken mit der pension : -(
 
sind wir hier alle alte säcke :)
 
@Lor-Olli - na dann drück ich die daumen das es gelingt

ich alter sack kann mir das abschminken mit der pension : -(

Tja, es ist eben die Frage ob man noch einmal die Energie aufbringt (ich bin klar Ü60), deutlich zu investieren, denn so wie bisher reicht es langfristig eben nicht mehr. Den Gegenwert eines Eigenheims möchte ich aber auch nicht mehr langfristig auf meine Kappe nehmen, dazu die Frage was mit "den Jungs" (meinen Mitarbeitern) wird. Mit meinem Co. hätte ich vielleicht noch mal ein wenig dran gehängt, aber er fällt mit massiven gesundheitlichen Problemen total aus und allein…

Es ist eben oft nicht nur die Frage "neue MacPros" oder nicht… die Industrie eilt mit großen Schritten voraus, allein intellektuell "state of the art" zu bleiben ist fordernd und in einem kleinen Betrieb allemal. Da ist "The Mill" ETWAS anders aufgestellt, aber sogar unbenommen ihrer Größe klotzen sie, da kann man schon "ins Zittern" geraten.

Die Medienbranche ist komplett im Umbruch, auch Fotografen werden einen Teil ihrer Aufgaben verlieren, wenn die Regierung nur noch Ämtern die amtlichen Ausweisfotos gestattet.
 
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