Vorgangsweise von 99designs sinnvoll (erst Website als Photoshop, dann programmieren lassen)?

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Sony1

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Wenn man bei 99designs eine Website bestellt (nicht die Jimdo Variante), dann bekommt man vom Designer "nur" das Design der Website als Photoshop Datei (osä). Mit diesem fertigen Design soll man dann zu einem Programmierer, der das dann als Website umsetzt. 99designs rät dazu, schon während der Designphase mit dem Programmierer Rücksprache zu halten - vermutlich, damit man sich keine unmöglich programmierbaren Dinge designen lässt.

Ich war ehrlich verblüfft über diese Reihenfolge, also das Design völlig losgelöst von der Programmierung zu sehen. Ist das eine sinnvolle bzw. übliche Vorgangsweise?
 
Hab das früher nicht nur öfter gesehen, sondern auch selbst gemacht... Layout in PS gebaut, dann mit dem Slicewerkzeug in die Teilbereiche unterteilt und anschließend die Schnipsel via HTML & Co zu einer entsprechenden Seite zusammengesetzt.
 
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Nicht jeder HTML & Co Schreiberling ist gut in Designfragen...
Oder andersrum: Nahezu kein (guter) Designer kann HTML & Co.

Also passt es
 
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Für einfache Seiten geht das, ist aber etwas altmodisch.
 
Wieviel würde denn ein Onepager eines kleinen Unternehmens kosten. Rechtsanwalts-Startup, zwei Anwälte: Kurze Vorstellung der Kanzlei, dann der beiden Anwälte mit Spezialisierungen, Erläuterung der Spezialisierungen (evtl in Drop Down Fenstern), ca 5 Fotos, Kontaktformular, allgemeines Blabla zu Qualität und Honorar, Impressum... grob gesagt, evtl kommen da noch ein oder zwei Aspekte dazu.

Das Ganze responsive und am besten SEO.

Also wenn man das Design schon hat und das nur programmiert haben will? Ich weiß, das hängt vom konkreten Design ab, aber pimaldaumen, in welcher Region bewegt man sich?
 
Nimm doch Jimdo, Preise stehen auf der Website und SEO gibt es auch.
 
Ich war ehrlich verblüfft über diese Reihenfolge, also das Design völlig losgelöst von der Programmierung zu sehen. Ist das eine sinnvolle bzw. übliche Vorgangsweise?
Normalerweise ist das so der herkömmliche Weg.
Allerdings bedingt aktuell immer die Umsetzung "der Technik der Website" die Arbeitsschritte.
Ein vorab erstelltes Webdesign von einem reinen Grafikdesigner birgt immer zu gut 90% einige Bedarfsfragen seitens des Programmierers oder des umsetzenden "HTML-CSS-Menschen".

Am sinnvollsten würde ein Webdesigner das Layout erledigen, weil diese mehr Ahnung von einer möglichen Umsetzung der Website haben.
Oftmals können Webdesigner auch gleich die Website umsetzen und komplett erledigen.

Es kommt aber immer stark auf die Optionen und gewünschten Fähigkeiten der zu erstellenden Website an (…"wo die Reise hingeht").
Reine Präsentations-Websites ohne große Funktionen kann ein guter Webdesigner meist komplett alleine abarbeiten.

Sinnvoll ist es vorab mit dem Website Ersteller die mögliche Endversion zu besprechen (insbesondere was die Website "können soll"),
und ob und in wie weit das Layout der Website als Template erstellt werden würde.
Bestenfalls kann der Website Ersteller sich dann danach selbst mit dem möglichen Grafikdesigner austauschen, wie er was in welchem Format etc. bräuchte.

Grafikdesigner, die ein Layout für Websites kreiren wissen sehr oft nicht um entsprechende Design-Details in CMS-Templates bsw. –
so fehlen dann dem Website Ersteller dann üblicherweise gewisse Layoutbereiche, die er entweder selbst erstellen muss oder aber
dem Grafiker mühsam erzählt, damit dieser diese dann nachträglich liefert usw.
 
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Ach und dem Designer sollte man direkt zu Beginn sagen, dass man keine Templateanpassung wünscht (wenn man das will) - meiner Erfahrung nach erhält man selbst von größeren Agenturen erst immer mal ein Standard-Template, das angepassat wurde.
Sieht dann halt alles irgendwann gleich aus im Internet
 
Ach und dem Designer sollte man direkt zu Beginn sagen, dass man keine Templateanpassung wünscht (wenn man das will) - meiner Erfahrung nach erhält man selbst von größeren Agenturen erst immer mal ein Standard-Template, das angepassat wurde.
Sieht dann halt alles irgendwann gleich aus im Internet
Naja, das kannst du 50/50 sehen.
Deswegen ist eine Vorab-Beratung schon mal die halbe Miete betreffs Umsetzung.
Man wägt nach Kundenwunsch ab, "wohin die Reise geht" und plant damit dann die mögliche Umsetzung der Website.
Ob man überhaupt eine Art CMS einsetzen muss/will, oder eher nicht.

Für Content-Management-Systeme (CMS) hat ein Webdesigner natürlich gewisse Vorlagen (Templates) parat –
ansonsten muss "das Rad ja ständig neu für Standards erfunden werden". So etwas schmälert ja auch das einzusetzende Budget.
Ein Website-Layout als bsw. Photoshop-Vorlage wird ja eh meist für CMS Templates auf eine funktionsfähige Vorlage gesetzt.
Eben weil alle mitlaufenden Website Funktionen ja auch sonst im Detail "designed" werden müssten – und das kostet dann.

Ebenso kostet aber auch eine reine HTML-CSS Umsetzung eines PS-Webdesigns.
Günstiger wird es mit Template-Vorlagen – zumal ein mögliches Upgrade für ein späteres "Kunden-Editierens des Contents" einfacher "dazugebaut" werden kann.

Einfach gesagt, entscheidet vorab erstmal die Aussage des Kunden, ob er selbst später "was schreiben will" oder nicht.
Welches Budget steht zur Planung und in wie weit deckt dieses individuelle Einzelbereiche der geplanten Website.

Machmal bekommt man auch Webdesign-Layouts, mit denen es sauschwierig wird das Responsive Layout zu erstellen,
weil der Grafiker keine Ahnung hatte, das es da Besonderheiten geben kann.
Statische Layouts sind halt nicht dynamisch.
 
Nunja und Webseiten-Erstellern hat es früher zwei Gruppen gegeben: Grafiker die versucht haben zu Programmieren (deren Resultate sind für den schlechten Ruf von PHP verantwortlich) und Programmierer, die versucht haben Grafiker zu sein. Letzteres ist zu recht eher ausgestorben. Programmierer machen Backends überall dort, wo ein CMS nicht reicht. Die Grafiker von früher die haben sich spezialisiert und haben die Web-Techniken für die Gestaltung (CSS/HTML u.v.m.) dazu gelernt und sind somit, wie es @Difool schildert, technisch versierte Gestalter die eben mehr liefern können als das reine Layout und die eben durchaus auch etwas von der technischen Umsetzung verstehen.

Grafiker die nur noch das reine Design als PS liefern sind heute eher selten geworden und angesichts der Komplexität der Webseiten und Ihrer Darstellungen auf Endgeräten macht das auch zunehmend keinen Sinn mehr.


In der Regel hat man heute Web-Designer und die greifen dann Ihrerseits, wenn Microservices gefragt sind oder komplexere Datenverarbeitungen, auf Programmierer zurück. Mit reinen Programmierern oder mit reinen Designern hat der Endkunde eigentlich gar nichts mehr zu tun.
 
Meine Grafikerin hat früher das psd Layout gemacht und ich daraus die HTML Seite, passen für das gewünschte CMS. Also absolut sinnvoll das Vorgehen, wenn Du individuelle Webseiten erstellen möchtest.
 
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