vorab Gestaltungsvorschlag und Kostenvoranschlag

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aziza

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Hallo liebe Gestalter,

ich habe gerade eine Anfrage für das Redesign einer Website und einer dazu passende Geschäftsausstattung erhalten. Nun möchte der Kunde einen ersten Gestaltungsvorschlag für Redesign und Visitenkarte und ein Kostenangebot. Ich bin mir jetzt aber nicht so sicher, ob ich schon vorab einen Gestaltungsvorschlag machen sollte. Nicht dass der Kunde im Endeffekt mein Angebot ablehnt, aber ich mir den Aufwand gemacht habe... Und im schlimmsten Fall, er die Idee doch aufgreift. Hat jemand eine Idee, wie ich dem Kunden das plausibel erklären bzw. ich mich etwas absichern kann? Denn üblich ist das ja so nicht unbedingt, hab ich zumindest noch nicht erlebt...
Für Tipps wäre ich echt dankbar!

Aziza
 
Du solltest dem Kunden nicht erlauben, mit Deinem Vorschlag den Raum zu verlassen und den Kopierer aufzusuchen … ;)
 
also sei mir nicht böse aber wenn der kunde ein bisschen anschub an ideen benötigt und du den auftrag haben möchtest, dann sollterst du schon ein bisschen zeit investieren mit der gefahr, dass er deinen vorschlag aufgreift und wo anders hinrennt was letztendlich immer pasieren kann, jedoch bei seriösen Geschäftspartnern nicht der Fall ist. Solange deine Preise stimmen.

Ich würde jedoch ganz genau vorher abstecken in wieweit er sich ein Voraschlag vorstellt. Es kann nicht sinn und Zweck sein das gesamte Redesign in Gedanken und auch am Mac zu entwerfen um Ihm das dann zu zeigen. MAn sollte sich über die Randbestandteile klarwerden.

Am besten ist es wenn man redet. Das ist trotz der schnelligkeit von Mails immernoch die effektivste und auch persönlichste Methode Aufträge aufgrund von Anfragen zu erlangen.

Gruß aus Berlin

Steffen
 
Das sehe ich ganz anders. Würde ich nicht machen.

Was gibt es da zu erklären?

"Sowas mache ich grundsätzlich nicht" dürfte reichen. Die Gründe liegen
ja wohl auf der Hand.

Oder sag ihm einfach, wie es läuft. Du machst ein Angebot, er unterschreibt,
danach gibt es erste Entwürfe. Die "ersten Entwürfe" kann man im Angebot
ja als Punkt 1 aufführen, die weiteren Arbeiten werden nur im nächsten Schritt,
wenn die Entwürfe zusagen, fällig. Damit sollte jeder klarkommen.
 
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Ich nenne noch mal ein Szenario, warum man es nicht machen sollte:

Du machst ein paar Entwürfe, investierst Zeit...
Dann will er ein paar Änderungen. Da du schon Zeit investiert hast,
bist du schon ein klein wenig "erpressbar". "Gut, wenn sie nicht
wollen, lass ich das woanders abändern..." und dann?

Im Übrigen stellst du dich damit selbst als "unprofessionell" dar.

Vor 15 Jahren hätte ich den Fehler vielleicht auch gemacht. Jetzt
sicher nicht mehr. Ich will mir diese Spielchen auch nicht mehr
leisten.
 
Ich würde eine Aufwandentschädigung mit ihm vereinbaren. Ein Betrag, mit dem ihr beide leben könnt. Er wird Dich nicht reich machen aber in etwa Deinen Zeitaufwand decken, den Kunden aber auch nicht direkt abschrecken.

In unserer Firma wird das so gehandhabt und es funktioniert gut.
 
naja man kann nicht davon reden dass es diese oder diese variante sein muss

letztendlcih gibt es mehrer ansichten zu unterschiedlichen vorgehensweisen und jeder muss auf seine art herausfinden wie er mit seinen kunden umgeht und wie er sie behandelt.

ich sage nicht das die eine oder andere variante schlechter oder besser ist aber

es hängt von sehr vielen faktoren ab wie man und in welcher art man auf seine kunden zugeht mit ihnen spircht usw...

von daher kann ja zum glück das jeder so gestalten wie er möchte ;)

grüße

steffen
 
Ich würde eine Aufwandentschädigung mit ihm vereinbaren. Ein Betrag, mit dem ihr beide leben könnt. Er wird Dich nicht reich machen aber in etwa Deinen Zeitaufwand decken, den Kunden aber auch nicht direkt abschrecken.

In unserer Firma wird das so gehandhabt und es funktioniert gut.

das iss auch eine möglichkeit mit der jeder kunde der ein wirkliches interesse hat klarkommt.

so ein betrag könnte dann auch bei auftragserteilung verrechnet bzw angerechnet werden.
 
Das sehe ich ganz anders. Würde ich nicht machen.

Was gibt es da zu erklären?

"Sowas mache ich grundsätzlich nicht" dürfte reichen. Die Gründe liegen
ja wohl auf der Hand.

Oder sag ihm einfach, wie es läuft. Du machst ein Angebot, er unterschreibt,
danach gibt es erste Entwürfe. Die "ersten Entwürfe" kann man im Angebot
ja als Punkt 1 aufführen, die weiteren Arbeiten werden nur im nächsten Schritt,
wenn die Entwürfe zusagen, fällig. Damit sollte jeder klarkommen.

Exakt so! Was Du drauf hast sieht er ja an Deinen Referenzarbeiten. Mach nichts ohne schriftliche Auftragsbestätigung und Du ersparst Dir viel Ärger.
 
ich war bis vor etwa einem jahr noch gesellschafter und projektmanager in einer werbeagentur und hatte dieses "problem" mit fast jedem kunden.
wir haben es in der regel so gemacht dass der kunde einen auftrag unterschrieben hat, indem er von uns 3 designvorschläge erhalten hat. so bindet man ihn natürlich und er wird nicht mit deinem vorschlag zu jmd. anders gehen.
dazu sollte man die vorschläge nicht unbedingt in einem format übermitteln mit dem ein anderer weiterarbeiten könnte...entweder persönlich hingehen, oder per email als pdf, damit kann man dann nicht mehr soooo viel anfangen als drittanbieter
 
wir haben es in der regel so gemacht dass der kunde einen auftrag unterschrieben hat, indem er von uns 3 designvorschläge erhalten hat.

Wie jetzt? Vorher ist mündlich vereinbart, das er bei Erhalt der
Entwürfe unterschreibt?

Oder wie ist das "indem" zu verstehen?

Wenn er es sich anders überlegt, dann habt ihr eure Designer "umsonst"
beschäftigt? Versteh ich nicht.
 
Wenn er es sich anders überlegt, dann habt ihr eure Designer "umsonst"
beschäftigt? Versteh ich nicht.

Verstehe ich auch nicht ganz. Bezahlt er dann alle drei Vorschläge oder nur einen oder bekommt er ein Gesamtpaket. Was genau unterschreibt euer Kunde denn dann? Ich nehme eins der drei Konzepte, auch wenn sie mir nicht die Bohne gefallen? :noplan:
 
ich war bis vor etwa einem jahr noch gesellschafter und projektmanager in einer werbeagentur und hatte dieses "problem" mit fast jedem kunden.
wir haben es in der regel so gemacht dass der kunde einen auftrag unterschrieben hat, indem er von uns 3 designvorschläge erhalten hat. so bindet man ihn natürlich und er wird nicht mit deinem vorschlag zu jmd. anders gehen.
dazu sollte man die vorschläge nicht unbedingt in einem format übermitteln mit dem ein anderer weiterarbeiten könnte...entweder persönlich hingehen, oder per email als pdf, damit kann man dann nicht mehr soooo viel anfangen als drittanbieter

Absolut praxisgerecht und trennt die Spreu vom Weizen.
Für CR.Zafon: Der Kunde bezahlt die Präsentation mit 3 Layouts, nicht mehr und nicht weniger.
 
ich war bis vor etwa einem jahr noch gesellschafter und projektmanager in einer werbeagentur und hatte dieses "problem" mit fast jedem kunden.(...) ...entweder persönlich hingehen, oder per email als pdf, damit kann man dann nicht mehr soooo viel anfangen als drittanbieter

Großer Irrtum.
Als Designer darf ich dem Projektmanager verraten, dass ein PDF für
den Grafiker die ideale Grundlage ist, um damit Druckdateien zu erstellen.

Selbst ein Schutz lässt sich leicht aushebeln. Das PDF lässt sich im Layout-
Programm einfach öffnen.

Anfragen an kostenfreie Entwürfe sind schlichweg unseriös und sollten
von allen (!) Grafik-Designern abgelehnt werden.
 
Großer Irrtum.
Als Designer darf ich dem Projektmanager verraten, dass ein PDF für
den Grafiker die ideale Grundlage ist, um damit Druckdateien zu erstellen.

Selbst ein Schutz lässt sich leicht aushebeln. Das PDF lässt sich im Layout-
Programm einfach öffnen.

Anfragen an kostenfreie Entwürfe sind schlichweg unseriös und sollten
von allen (!) Grafik-Designern abgelehnt werden.

Nicht böse sein, aber das trifft nur auf Vektorgrafiken zu. Man kann auch PDFs schützen etc.....
 
Nicht böse sein, aber das trifft nur auf Vektorgrafiken zu. Man kann auch PDFs schützen etc.....

Habe geschrieben: Schutz kann man umgehen.

Bei PDF gehe ich erstmal von Vektoren aus.
Sonst könnte ich ja gleich JPGs schicken in schlechter Auflösung,
er hat aber PDF geschrieben, nicht JPG.

Und: Nein, ich bin nicht böse. Bussi ;)
 
Hallo Aziza,

bin grad nur mal am Vorbeischauen:

Aber das kann ich schon mal sagen: Du sollst quasi Arbeit abliefern und sagen wieviel Du dafür haben willst, falls er das dann umsetzen will?

So geht das nicht!
Wenn Du ernsthaft Design machst, darfst Du Dich darauf nicht einlassen.
Wie Du jetzt aus der Klemme kommst, weil Du gerne den Auftrag haben möchtest, weiß ich nicht.
Jedenfalls darfst Du dem möglichen Auftraggeber nichts überlassen, was er kopieren etc. könnte. Du kannst eine Präsentation machen, aber mußt alles wieder mitnehmen, ihm NICHTS weiter überlassen. Um Ideen-Klau vorzubeugen, solltest Du vorher irgendeine schriftliche Mitteilung diesbezüglich machen vor der Präsentation, und einen Zeugen mitnehmen.
 
also sei mir nicht böse aber wenn der kunde ein bisschen anschub an ideen benötigt und du den auftrag haben möchtest, dann sollterst du schon ein bisschen zeit investieren mit der gefahr, dass er deinen vorschlag aufgreift und wo anders hinrennt was letztendlich immer pasieren kann, jedoch bei seriösen Geschäftspartnern nicht der Fall ist. Solange deine Preise stimmen.

Dem schließe ich mich an, obwohl ich noch nicht einmal die Gefahr sehe, daß der potentielle Kunde gleich woanders hinläuft. Hierbei handelt es sich um ein Akquisitionsgespräch, bei dem der Kunde zum einen sehen möchte, ob ihr was könnt, sprich, ob ihr auch Ideen habt, die ihm gefallen, und zum anderen, ob ihr miteinander arbeiten könnt.
Niemand erwartet ernsthaft, daß ihr den Quellcode auf den Tisch legt. Ein paar nicht ganz ausgefeilte Ideen auf Papier die deutlich zeigen, daß da noch wesentlich mehr kommt (und die sich der Kunde nochmal in Ruhe ansehen kann) und eine Simulation an Eurem Rechner kommen immer gut.

Was gibt es da zu erklären?

Stimmt, was sollte man dem dummen Kunden auch erklären?! Der soll die Klappe halten und die Scheine über den Tisch schieben!!

Du machst ein paar Entwürfe, investierst Zeit...
Dann will er ein paar Änderungen. Da du schon Zeit investiert hast, bist du schon ein klein wenig "erpressbar". "Gut, wenn sie nicht wollen, lass ich das woanders abändern..." und dann?

Im Übrigen stellst du dich damit selbst als "unprofessionell" dar.

Akquise kostet nun mal Zeit und Geld, das ist in anderen Branchen auch nicht anders. Die Frage ist nur, wie weit man das ausufern läßt. Hier zeigt sich auch die Professionalität des Anbieters.
Und wenn ich das "erpressbar" lese, wird mir :sick: .

und einen Zeugen mitnehmen.

Ich glaube ich würde umfallen vor lachen, wenn mir der potentieller Auftragnehmer die Person in seinem Schlepptau als Zeugen vorstellen würde. :rotfl:

Wahnsinn, ich habe hier immer den Eindruck, hier läuft der Kampf ihr gegen die Kunden!!!!
Wenn ich höre wie man über "mich" spricht, dann habe ich schon wieder keine Lust mehr, auch nur irgendetwas in Auftrag zu geben. Warum haltet ihr euch nicht einfach von den bösen Kunden fern, dann gibt es da auch keine Probleme!?!?!
 
Ich glaube ich würde umfallen vor lachen, wenn mir der potentieller Auftragnehmer die Person in seinem Schlepptau als Zeugen vorstellen würde. :rotfl:

Wahnsinn, ich habe hier immer den Eindruck, hier läuft der Kampf ihr gegen die Kunden!!!!
Wenn ich höre wie man über "mich" spricht, dann habe ich schon wieder keine Lust mehr, auch nur irgendetwas in Auftrag zu geben. Warum haltet ihr euch nicht einfach von den bösen Kunden fern, dann gibt es da auch keine Probleme!?!?!

Nun, das mit dem "Zeugen" würde ich so plump natürlich nicht machen.
Das mit der Aufwandsentschädigung ist eine sehr gute Idee!
 
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