Vor Klonen externe Platte besser partitionieren?

manraven

manraven

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
08.01.2004
Beiträge
261
Reaktionspunkte
1
Hallo,
möchte auch zum ersten Mal mein Startvolume klonen.

Ob mit CCC oder dem Festplattendienstprogramm scheint – laut der Meinungen hier – Ansichtssache zu sein, obwohl mir grundsätzlich vom Betriebsssystem angebotene Lösungen symphatischer sind, da die "Verträglichkeit" mit dem jeweils aktuellen System nicht immer extra geklärt werden muss...

Eigentlich möchte ich eine komplette Neuinstallation des Systems machen, dann alle anderen Programme aufspielen und diese lediglich noch konfigurieren.
Dieses dann quasi jungfräuliche System will ich auf meine externe Firewire-Platte (LaCie d2 Extreme 250 GB mit FW 800) klonen - somit könnte ich bei später auftretenden System-Ungereimtheiten, nach einem mit Fehlern behaftetem Update (z.B. 10.4.3 und Lüfterlärm) oder nach einem echten Crash wieder mein "nagelneues" und fehlerfreies System aufspielen.

Desweiteren möchte ich danach meine im Moment auf der Firewire-Platte befindlichen Daten auf die interne Disk (in den Dokumente-Ordner)
kopieren und dann in Zukunft ein regelmäßiges Backup dieses Ordners auf die externe Platte machen!?

Soll ich deshalb die externe FW-Platte vor dem Klonen des Startvolumes partitionieren? So dass dann eine Partition für den Klon des Startvolumes zur Verfügung steht und die zweite für das BackUp des Dokumente-Ordners (bzw. auch andere, nur befristet benötigte Dateien wie z.B. Video-Dateien für iMovie) oder ist das nur unnötig kompliziert?

Da ich das alles noch nie gemacht habe, wollte ich fragen, ob das so ok ist und/oder ob es noch einfacher oder besser geht...

Danke
Mike
 
Das wäre von Vorteil, denn so musst Du bei einem Clonvorgang nicht zig Dateien ausklammern - mach auf der externen eine Partition, die genau so groß ist, wie die interne Platte und Du hast Backup und Daten immer schön getrennt
 
Hi BalkonSurfer und Danke für die schnelle Antwort :)

Meine interne Platte hat ca. 150 GB Kapazität; doch mehr als die Hälfte hab' ich bis dato nie belegt – soll ich dann trotzdem die vollen 150 GB als Partition für das Startvolume-BackUp reservieren?
 
manraven schrieb:
Hi BalkonSurfer und Danke für die schnelle Antwort :)

Meine interne Platte hat ca. 150 GB Kapazität; doch mehr als die Hälfte hab' ich bis dato nie belegt – soll ich dann trotzdem die vollen 150 GB als Partition für das Startvolume-BackUp reservieren?
Musst Du nicht - aber wenn Du mal mehr brauchen solltest, musst Du sie umpartitionieren und das geht verlustfrei nur mit kostenpflichtigen tools - wenn Du Dir sicher bist, dass Du eh nicht mehr als die Hälfte brauchst, dann nimm die Hälfte (+10% ;)) ...geht auch
 
BalkonSurfer schrieb:
Das wäre von Vorteil, denn so musst Du bei einem Clonvorgang nicht zig Dateien ausklammern -

Wenn ich aber nur das "jungfräuliche" System auf die externe HD klone, muss ich keine Dateien ausklammern, oder?
Danach will ich ja nur regelmäßig meine Dokumente auf die externe Platte per "normalem" BackUp sichern und den "jungfräulichen" Startvolume-Klon unangetastet belassen – oder hab ich dich falsch verstanden?
 
Achso, ja gut, wenn Du den Clon dan in Ruhe lassen willst, dann kannst Du die "ClonParition" so groß wählen, dass es grad so passt - nur in der Clonaritition solltest Du dann nichts reinbackupen
 
manraven, mach das so, habe ich auch so gemacht und es ist gut so.

Habe auch die LaCie 2d extreme... ;)

Ich habe für verschiedene Macs jeweils Partitionen in der Größe ihrer Festplatten erstellt und noch jeweils Partitionen für Backups.

In diesem Fall machen Partitionen wirklich Sinn.
 
hier wird schoen erklaert wie man ein Backup auf eine externe Platte bzw ein Image erzeugt. Ich persoenlich verwende lieber Images als Partitionen. Da bin ich einfach flexibler.

https://www.macuser.de/forum/showpost.php?p=754746&postcount=47

Wenn man auf Nummer Sicher gehen will halte ich es auch fuer Sinnvoller, ein Backup oder Image von der Systeminstallation mit den Programmen zu machen - und getrennt davon den kompletten User Ordner ueber z.B. rsynX mit einem Backup User Folder auf einem anderen Volume zu synchronisieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
avalon schrieb:
manraven, mach das so, habe ich auch so gemacht und es ist gut so.

Habe auch die LaCie 2d extreme... ;)

Ich habe für verschiedene Macs jeweils Partitionen in der Größe ihrer Festplatten erstellt und noch jeweils Partitionen für Backups.

In diesem Fall machen Partitionen wirklich Sinn.

Hi avalon,
okay und danke für die Antwort – man fühlt sich doch gleich besser, wenn man(n) vor dem backup 'n feedback hat (schützt vielleicht auch vor 'nem flashback – uff, ich hör' schon auf... ;-)

Aber sag mal, wie machst Du für mehrer macs Partitionen in der Größe ihrer Festplatten – meine FW-Platte hat 250 GB und meine interne 150 GB...!?
Gruß
Mike
(so, muss erst mal raus in die Sonne – bis später...)
 
lundehundt schrieb:
hier wird schoen erklaert wie man ein Backup auf eine externe Platte bzw ein Image erzeugt. Ich persoenlich verwende lieber Images als Partitionen. Da bin ich einfach flexibler..
Aber davon booten kann man nicht, oder?
 
lundehundt schrieb:
Wenn man auf Nummer Sicher gehen will halte ich es auch fuer Sinnvoller, ein Backup oder Image von der Systeminstallation mit den Programmen zu machen - und getrennt davon den kompletten User Ordner ueber z.B. rsynX mit einem Backup User Folder auf einem anderen Volume zu synchronisieren.

Hi Lunde, danke für den link :)
Okay, dass es grundsätzlich sicherer ist nicht nur auf ein physikalisches Volume zu backupen versteh' ich, aber warum den User Ordner auf ein anderes Volume synchronisieren (oder meinst Du eine andere Partition?).
Und warum schlägst Du denn den ganzen User-Ordner vor? Wegen der User-Library (an meinem Rechner gibt es übrigens nur einen User...)?

Wäre es denn nicht unlogisch, wenn ich wegen unklaren Problemen mit dem Startvolume zuerst meinen "jungfräulichen" Klon (siehe ganz oben)
wiederherstelle, aber danach den nicht mehr jungfräulichen (weil z.b. wöchentlich synchronisierten) User-Ordner gegen den "nagelneuen" User-Ordner austausche?
Wenn ich nur meinen Dokumente- bzw. bei Bedarf auch meinen Bilder-, Musik-, und Filme-Ordner regelmäßig backupe, müßte das doch ok sein?

Gruß
Mike
 
Das ist aber etwas umständlich - ist ja nicht so, als würde der User Ordner mit der Zeit schlecht ;)
Ein paar jährchen hält der locker durch
 
BalkonSurfer schrieb:
Das ist aber etwas umständlich - ist ja nicht so, als würde der User Ordner mit der Zeit schlecht ;)
Ein paar jährchen hält der locker durch
:D

Okay, aber mein Mac riecht immer so... ;)

Im Ernst und vielleicht lieg ich ja falsch – können sich im User-Ordner auf Dauer keine das System negativ beeinflussende Dateien ansammeln?

Wenn nicht, ist Lundes Vorschlag natürlich besser, weil dann alle vom User erzeugten Dokumente auf einmal erfasst werden...
 
manraven schrieb:
Im Ernst und vielleicht lieg ich ja falsch – können sich im User-Ordner auf Dauer keine das System negativ beeinflussende Dateien ansammeln?
Nein, da werden nur User-Daten reingepackt, die mit dem System nix zu tun haben sollten... Das einzige was sich da ansammeln könnte, sind die Einstellungsdateien von den Programmen - aber das sind meist nur 1kb Schnipsel, die keinen kratzen...
 
lundehundt schrieb:
hier wird schoen erklaert wie man ein Backup auf eine externe Platte bzw ein Image erzeugt. Ich persoenlich verwende lieber Images als Partitionen. Da bin ich einfach flexibler.

https://www.macuser.de/forum/showpost.php?p=754746&postcount=47

Wenn man auf Nummer Sicher gehen will halte ich es auch fuer Sinnvoller, ein Backup oder Image von der Systeminstallation mit den Programmen zu machen - und getrennt davon den kompletten User Ordner ueber z.B. rsynX mit einem Backup User Folder auf einem anderen Volume zu synchronisieren.

Hi Lunde,
nur ne kurze Frage – wenn ich kein Image auf ne externe Platte sichere, sondern direkt einen Klon des Systems, dann is aber Partitionieren fasst zwingend, oder? Sonst hab ich ja den totalen Kuddelmuddel auf der externen Platte, wenn da noch andere Dateien und auch mein User-Ordner backup liegt!?
Und beim Image erzeugen:
wenn ich im Festplattendienstprogramm mein Startvolume auswähle, soll ich dann die Platte namens 149,1 GB ST31600..... wählen oder den Namen darunter, welchen ich ihr gegeben z.B. HD Mike (es gibt keine zweite Partition).

Gruß
Mike
 
Zuletzt bearbeitet:
Finale Frage(n), ehrlich ;-)

So, Startvolume hab ich nun auf externe Platte als Image gesichert und für meinen User-Ordner hab auf derselben externen Platte ein regelmäßiges Backup eingerichtet – danke noch mal für die Anregungen und Tipps!

Folglich hab' ich die externe HD nicht partitioniert –
(wohl auch, weil ich gern möglichst wenig Volumes auf dem Schreibtisch gemountet hab – klar ist das kein echtes, eher ein "Bauch"-Argument...)

Jetzt kann ich halt nicht von der externen Platte booten, was zum Testen bzw. Vergleichen bei Problemen durch Veränderungen am aktiven System (Updates, Installationen usw.) sinnvoll hätte sein können (grumel – bereu, hmmm...??)

ABER eins treibt mich immer noch um bzw. kapier ich nicht richtig:
Warum empfehlen auch die "Althasen" (auch die, die eher keine Partitionen "mögen") im Zweifelsfall Backup und Home-Ordner auf 2 getrennte Volumes zu sichern – siehe oben lundehundt (was bei einer einzigen externen Platte eben nur mit 2 Partitionen geht)?

Und zum Schluss nochmal die Frage mit bitte um Nachhilfe:
Wenn ich mit CCC oder FPDP einen bootbaren Klon auf der externen HD erstellen wollte, wäre dann partitionieren wegen der Übersicht praktisch nicht zwingend?
Auf die Platte müssen ja noch das Home-Ordner-Backup sowie temporäre, aber große movie-Dateien.
Oder würden auch die "Partitionen-Gegner" selbst in diesem Fall die externe FW-HD "am Stück" lassen??
Gruß und Danke fürs geduldige Lesen :)
 
OS X trennt strikt zwischen System, Anwendungen und user-daten.

Das System auf der DVD entspricht weitestgehend einem installierten System. Ausser Kernel Extensions von Drittanbietern sollte es so gut wie keinen Unterschied zwischen dem System auf der DVD und dem auf der Platte geben.

Alle userspezifischen Einstellungen und Daten sind bei einer Standard Installation im home Verzeichnis eines Benutzers gespeichert.

Wenn ich mein System erneuern muesste wuerde ich das mit der Option Aktualisieren von der System DVD machen. Dabei wird nur das System erneuert - alle benutzerspezifischen Einstellungen, Daten und Programme bleiben davon voellig unberuehrt.

Wenn ich ein Problem mit dem bootvolume haette wuerde ich es formatieren und mit Nullen ueberschreiben um defekte Bloecke auzusortieren. Dann wurde ich das System und meine Progamme installieren und anschl. das leere home Verzeichnis auf dem bootvolume durch ein backup meines home Verzeichnisses erstetzen.

Wenn du dein System und deine Programme frisch installiert hast kanns du von dieser Installation natuerlich auch ein Image machen, und das nach einem Problem mit dem bootvolume installieren (dann sind System und Programme mit einem Schritt auf dem Rechner).

Der einzige Ordner, in dem staendig Veraenderungen stattfinden ist mein home Verzeichnis. Warum sollte ich dauernd die komplette Platte sichen, wenn die Veraenderungen nur in einem Unterverzeichnis stattfinden. Darum sichere ich mein home Verzeichnis regelmaessig und das System und die Anwendungen ueberhaupt nicht, oder nur einmal nach der Erstinstallation.

Du brauchst auch fuer diese Methode keine Partitionen wenn du dir ein sparse Image anlegst, das zunaechst leer ist. Du gibst nur die maximale Groesse an auf die es wachsen darf. Das leere Image legst du auf deine externe Platte und da hinein sicherst du regelmaessig dein home Verzeichnis. Auf der selben Partition kann auch das Image deines Systems und deiner Programme liegen.

Ein leeres Image erzeugt man auch mit dem Festplattendienstprogramm, aber nicht mit der Option Wiederherstellen :)
 
@Lunde
"Und der ich bin, grüßt traurig den, der ich möchte sein!"
(Christian Friedrich Hebbel) ;)

Danke für dein Engagement sowie die präzise und strukturierte Antwort – hoffe eines Tages auch mal hier weiterhelfen zu können und nicht nur immer Fragen zu stellen...

Damit sind meine Backup-Sorgen fürs Erste vorbei und ich werde mit meinem jungfräulichen System beherzt loslegen :)

Aber wie heißt es so schön:
"Wen sein backup nie zu weit getrieben, den trieb es auch nie weit genug"
(frei nach Friedrich von Bodenstedt)


PS.: Eilt nicht, aber wenn Du mal Zeit und Lust hast:
Denkst Du, dass das was Du weiter oben geschrieben hast, trotzdem besser bzw. sicherer ist?

Zitat Lunde: "Wenn man auf Nummer Sicher gehen will halte ich es auch fuer Sinnvoller, ein Backup oder Image von der Systeminstallation mit den Programmen zu machen - und getrennt davon davon den kompletten User Ordner ueber z.B. rsynX mit einem Backup User Folder auf einem anderen Volume zu synchronisieren."
 
lundehundt schrieb:
Du brauchst auch fuer diese Methode keine Partitionen wenn du dir ein sparse Image anlegst, das zunaechst leer ist. Du gibst nur die maximale Groesse an auf die es wachsen darf. Das leere Image legst du auf deine externe Platte und da hinein sicherst du regelmaessig dein home Verzeichnis. Auf der selben Partition kann auch das Image deines Systems und deiner Programme liegen.
Lunde, kleine Rueckfrage: wenn ich von meiner externen HD bei einem Notfall auch booten koennen moechte (z.B. interne Platte hat HW-Defekt, ich moechte schnellstmoeglich arbeitsfaehig sein, also einfach auf der Externen arbeiten koennen), dann brauche ich doch eine einzelne Partition mit dem geklonten, bootfaehigen System drauf, oder kann man auch im Falle der Faelle den Mac aus einem Image booten?
Wile
 
wenn es ein disk image ist, dann so weit ich weiss schon. Das hat die Endung .dmg und sollte beim booten mit c in der Liste der bootfaehigen Systeme erscheinen. Ich habe es allerdings noch nicht ausprobiert.
 
Zurück
Oben Unten