Vor einer Woche geswitched.. ein Erfahrungsbericht

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hellspawn

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Hallo Community,

jetzt ist es etwas über eine Woche her, als ich von meinem geliebten Linux/WinXP PC zum Mac gewechselt habe. Hier mal ein kleiner Erfahrungsbericht von einem Unix Admin.

Zunächst der Grund warum ich gewechselt habe :
Es ist immer die Frau schuld :) Auf der Arbeit arbeite ich mit Linux und Hp-UX Servern und zu Hause mit WinXP und Linux. Die am meisten genutzte Software ist bei mir mein Linux VDR und bei meiner Frau OpenOffice, welches sie mit ganzer Seele hasst :)

Die ständigen Abstürze meines mittlerweilen doch sehr verbogenen XP's konnten wir beide nicht mehr ertragen, OpenOffice war für Sie ein graus und ich fands auch nicht richtig toll. Aber ich wollte doch meine Shell behalten... Also mir einen Mac angeguckt.

Meine Frau war sofort begeistert (alles ja viel schneller, einfacher und vorallem bunter ;) ) und ich fands auch klasse. Da Sie nebenbei Studiert, war auch ein EDU-Rabatt möglich. Auch ihr geliebtes Office Paket war vorhanden.

Der Wechsel stand also kurz bevor und war auch schon fast beschlossen. Ich wartete also die neue PB-Serie ab und da ich immer alles neu haben will :) auch noch Tiger.
Nun war es denn da mein PB 1.67 mit SD 1GB Ram und das geliebte MS-Office.
Installation die ersten Schritte... einfach alles klasse keinerlei Probleme (sogar das Update für Tiger war binnen von 4 Tagen da) und auch diese Installation verlief sowas von Problemlos... Selten ein so intuitives System gehabt. Meine Frau und ich sind glücklich...

Aber es ist nicht alles Gold was glänzt....

Ich war enttäuscht als ich feststellen musste das nun mein geliebter Mac so gar nicht mit den MPEG2 Files meines VDR klar kommt. Ich habe umgewandelt nach DV alle möglichen Tipps hier im Forum angewendet, aber so richtig klasse war es nicht und ist es auch jetzt noch nicht. IMovie und meine kleine DV-Kamera harmonieren prima miteinander, aber die Sehnsucht auch meine VDR Files damit bearbeiten zu können ist groß. Aber, kommt Zeit kommt Rat...

Die Ablagestruktur von iPhoto (das Programm ist im großen und ganzen Klasse) erschreckt mich... Wo sind die importierten Dateien meiner Digitalkamera ? Wie verändere ich die Größe ? etc. etc.
Alles Kleinigkeiten ich weiss.... aber sie Trüben etwas das Gesamtbild.
Ja es ist richtig... auf meinem Linux/Win PC habe ich auch ewig gebraucht bis ich fertige Mechanismen gebastelt hatte.. warum sollte es bei einem Mac den anders sein ?

Summasummarum :

Ich bin glücklich mit dem PB. Es ist zügig, semmelt mir nicht weg, macht also eigentlich alles was ich will. Die kleineren Wehrmutstropfen bügel ich auch noch aus...

Aber an alle Männer dieser Community die noch nicht gewechselt haben :
Wechselt denn dann ist euch eure Frau auf ewig dankbar ;) Sie ist nämlich rundum glücklich.

Gruss
Carsten

P.S. Danke übrigens für die nette Hilfe in diesem Forum
 
iPhoto legt in dem Archivordner /benutzer/DeinName/bilder mehrere Unterordner an (2005, 2004, 2003 etc.) und darin sind wieder Unterordner -> sind die Jahre und Monate, von denen es Bilder in Deinem Archiv gibt. Darin liegen die Bilder.

Die Größe veränderst Du beim Exportieren unter dem Menu "Gemeinsam nutzen". Da musst Du auf die Karteikarte "Dateien exportieren" klicken. In iPhoto selber ist unten rechts ein Regler, mit dem Du die Anzeigegröße stufenlos ändern kannst. Drückst Du 1 und 2 skalierst Du auf 100% bzw. 200%. Ist aber nur die Anzeige, an den Photos ändert das nix.

Verabschiede Dich mal von der Ordnerstrukturdenke, das brauchst Du nicht mehr. Die Tools (iPhoto, iTunes) nehmen Dir alles ab und die Daten werden über Metainfos verwaltet, die einzig sinnvolle Methode.

Sind Deine Fotos einmal importiert, kannst Du alle löschen, die Du schon vorher auf die Platte kopiert hast, da sie sonst doppelt rumliegen. Wenn Du mit iPhoto importierst, musst Du nix machen. Wichtig: Ab und zu Backup des Ordners "iPhoto Libary".

Hast Du das mpeg2 Plugin für Quicktime? Mpeg2 ist halt am Mac kein Format, um zuschneiden, ich weiss dass das ein Problem ist, da viele VDRs mpeg2 Files erstellen.

Viel Spass weiter Euch beiden :)

Frank
 
hellspawn schrieb:
Die ständigen Abstürze meines mittlerweilen doch sehr verbogenen XP's konnten wir beide nicht mehr ertragen

was sind das eigentlich für admins, die noch nichtmal ihr windows stabil bekommen? ich bin kein ITler und auch kein programmierer oder sonstwas und meine DOSe läuft seit 3 jahren ohne absturz. dabei hab ich 10 000 programme, tunups, themes etc installiert. :D
 
iphoto ist grütze, schau mal nach iView, das ist besser.
 
Ja klar... noch mal Geld für iView ausgeben... Wozu? iPhoto kann alles, was ich brauche und selbst meine Mutter kommt endlich mit dem Import von der Digitalkamera zurecht. Unter Windows war es ein Ding der Unmöglichkeit ihr das beizubringen...
 
Was hast du denn für eine? Bei den Nikons gibt's Nikonview. Kamera eingestöpselt, Programm meldet sich "Bilder übertragen", klicken, das war's. So kompliziert ist das mit manchen Kameras unter Windows auch nicht.

was sind das eigentlich für admins, die noch nichtmal ihr windows stabil bekommen?

Das wundert mich auch so langsam. Klingt wie die Sockenverschwörung aus "Married with children".
 
Fuji Finepix... mir ist das Ganze ja klar und für mich ist das einfach (was aber auch kein Wunder ist, bei ca 17 Jahren Computererfahrung).
Für meine Mutter ist das aber ein Buch mit 7 Siegeln. Allein der Versuch ihr beizubringen, wie man mit Dateien arbeitet, selbige organisiert, etc. war zum Scheitern verurteilt.
Bin froh, dass meine Eltern deshalb jetzt mein altes iBook haben. Seitdem sind die Probleme und Fragen so gut wie verschwunden (nach einer kleinen Einarbeitungszeit).
 
2ndreality schrieb:
(Sengaja: iphoto ist grütze)
Aha. Vielleicht kannst Du Dein präzises Statement noch durch ein paar Argumente stützen Sengaja?

:)
Hier muß ich Sengaja ausnahmsweise mal zustimmen. :)

iPhoto ist sehr langsam (sowohl bei Start/Ende, als auch das Erstellen der Thumbnails), sodaß es nicht ansatzweise angenehm ist, damit zu arbeiten.
Die Sache mit den 'Filmen' ist von der Idee her gut, die Ausführung ist jedoch noch mangelhaft, vielleicht wird das ja in einer kommenden Version verbesert (wenn ich ein Photo vergessen habe zu importieren und das später nachhole, ist das eine Bild ein eigener Film... oder gibts dafür eine einfache Lösung, die ich bisher nicht gefunden habe?).

Ich bin jetzt zu Picture Arena gewechselt. Ist zwar nicht so gut wie ThumbsPlus (neben Winamp das einzige Programm, das ich seit meinem Wechsel zum Mac vermisse), aber es ist auf dem besten Weg dahin. Es ist schnell, selbsterklärend und macht genau das, was ich will. Und es kommt aus Deutschland. :p

Gruß, eiq

PS: für ein paar Urlaubsbilder mag iPhoto gut sein, aber wenn man mehrere GB an Photos hat, ist es hoffnungslos überfordert.
 
sengaja schrieb:
iphoto ist grütze, schau mal nach iView, das ist besser.


schrenk doch deine äusserungen ein bisschen mehr ein.
ein kleines "ich finde" oder "meiner meinung nach" macht deine aussagen
viel viel sympathischer.

;)
 
iview ist wirklich top, iphoto ist "so ok"
 
Kollar schrieb:
iview ist wirklich top, iphoto ist "so ok"
Ein objektives Urteil jagt das Andere...

Die Vorteile von iPhoto sind ganz klar die Integration in die iApps und in Programme von Drittherstellern (z.B. RapidWeaver, GarageSale). Für den Privatanwender ist es völlig ausreichen. Die Editierfunktion kann man prima einer beliebigen Bildbearbeitung zuweisen. Ich nehme da z.B. Photoshop Elements.
 
Nunja, iView kostet 40 oder 169 Euro. iPhoto ist beim Mac mit bei. Und langsam find ich es mit meinen 2000 Photos nicht.

Aber ich mag iView auch nicht, viel zu umständlich das Teil. Wir müssen damit immer mal wieder grosse Bilderserien durchsehen und katalogisieren.

Frank
 
Ich muss zugeben, dass ich mich der allgemeinen iPhoto-Begeisterung auch nicht anschließen kann. Zugegeben, es ist wohl auch ein Stück weit die jahrelange Windows-Konditionierung, aber ich behalte eben gerne die Gewalt über die Ordner und deren Systematik, in denen ich meine Fotos ablege. Dieses Wegkopieren in irgendwelche obskuren Ordnerstrukturen ist mir suspekt.

Wo steht in Stein gemeißelt, dass die Ablage nach Metadaten der allein selig machende Weg ist? Wenn ich in meinem Bildverwaltungsprogramm den Namen einer Bilddatei ändere, dann soll das doch bitteschön auch gleichzeitig auf Ebene des Betriebssystems geschehen.

Außerdem ist mir das System mit den "Filmen" pro Batch an hochgeladenen Dateien unsympathisch. Die Zeit von Filmen und Chemie-Schnüffelei in der Dunkelkammer ist vorbei. Einmal abgesehen davon, dass 1x Fotohochladen ja nicht notwendigerweise eine thematisch zusammenhängende Gruppe von Fotos beinhaltet.

Für mich hat iPhoto etwas zu sehr den Touch der "endlich kann auch meine Oma Fotos verwalten"-Applikation. Auf dem PC verwendete ich iMatch, das es für den Mac leider nicht gibt. Ich werde Picture Arena eine Chance geben, was mir eine gelungene Kombination aus Bilddatenbank mit nützlichen Werkzeugen (z.B. will ich Dateinamen aus Exif-Informationen aufbauen können) und trotzdem schneller Bildbetrachtung zu sein scheint.
 
Wo steht in Stein gemeißelt, dass die Ablage nach Metadaten der allein selig machende Weg ist? Wenn ich in meinem Bildverwaltungsprogramm den Namen einer Bilddatei ändere, dann soll das doch bitteschön auch gleichzeitig auf Ebene des Betriebssystems geschehen.

Nirgendswo, natürlich ist das kein Dogma. Aber im Moment die intelligenteste Methode, um mit den Datenmassen umzugehen. Nicht umsonst ist iTunes so erfolgreich. Spotlight ist ein weiteres Indiz dafür, wohin der Zug in Zukunft geht. Und auch MS wird irgendwann mit Longhorn und WinFS weg von der Datei-/Ordner-/Filename-Struktur sich datenbankgestützer Informationsverwaltung zuwenden. Daten auf Ordner und Dateinamenebene zu verwalten ist umständlich und wird bald überholt sein.

Für mich hat iPhoto etwas zu sehr den Touch der "endlich kann auch meine Oma Fotos verwalten"-Applikation.

Genau unter dieser Prämisse ist es entwickelt worden. Sicherlich nicht primär für die Oma, aber für die Leute, die einfach ihre Digifotos verwalten und sortieren möchten.

Du musst es ja nicht benutzen, gibt genug Alternativen.

F.
 
@hellspawn
So oder so Respekt. Meine Mom ist schon fast mit unserem Twinreceiver überfordert. Berus auch fast ihr ne Dgicam geschenkt zu haben. Das mach ich lieber für sie. Da würde auch eine Einarbeitungszeit beim Mac nix ändern, von wegen alles verstehen usw.
 
Technik-überforderte Mütter? Ja, da kann sicher jeder von uns ein Lied von singen. Ich erwarte derzeit das Eintreffen meines Powerbooks und bin mal gespannt, was die gute Frau Mutter dazu sagt, wenn sie von dort aus mal Onlinebanken soll ;) Denn zu mehr reicht es bei ihr momentan noch nicht, aber ich arbeite dran :)

Bin auch mal gespannt, wie iPhoto mit meiner Sony Cybershot umgehen wird.
 
Ich denke auch dass der Vorteil der Integration der iAPPs ist. Systemübergreifen Bilder, Musik, Adresse etc. verwalten und benutzen. Was will man mehr. Ich denke, jeder der früher mehrerer Adress-Datenbanken pflegen musste, wird das zu schätzen wissen. Wenn man iPhoto und iTunes verstanden hat, kann man sehr ergonomisch damit arbeiten.
 
compifrank schrieb:
Ich denke auch dass der Vorteil der Integration der iAPPs ist. Systemübergreifen Bilder, Musik, Adresse etc. verwalten und benutzen. Was will man mehr. Ich denke, jeder der früher mehrerer Adress-Datenbanken pflegen musste, wird das zu schätzen wissen. Wenn man iPhoto und iTunes verstanden hat, kann man sehr ergonomisch damit arbeiten.
Aber was bringt mir diese ganze Integration (die ich übrigens gar nicht schlecht finde), wenn das Programm selbst aufgrund mangelnder Geschwindigkeit nicht bedienbar ist?
Wie gesagt: Idee gut, Umsetzung mangelhaft.

Gruß, eiq
 
eiq schrieb:
Aber was bringt mir diese ganze Integration (die ich übrigens gar nicht schlecht finde), wenn das Programm selbst aufgrund mangelnder Geschwindigkeit nicht bedienbar ist?
Wie gesagt: Idee gut, Umsetzung mangelhaft.

Gruß, eiq

Sorry, daß kann ich nicht nachvollziehen. iPhoto läuft ab einem G3/400 noch mit zufriedenstellernde Geschwindigkeit. Auf aktuellen Rechnern sowieso. Ich hatte bis vor kurzem 3500 Photos auf meinem "Pismo" iPhoto lief zufriedenstellend. Es sind nun mal jede Menge Previews zu erstellen und darzustellen. Das ist Rechenintensiv. iView ist da auch nicht schneller.

Gruß
i-lancer
 
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