Also ich habe bei meinem Mesh-Netzwerk von AVM keine Probleme mit der Bandbreite. Wo soll die halbiert werden?
Jeder Repeater halbiert den Durchsatz. Erst sendest du einen Datenblock von deinem Mac/Phone zum Repeater, und dann wird der Datenblock vom Repeater zum Router geschickt. D. h. der Datenblock blockiert das Funkband zweimal und nicht nur einmal, wie es der Fall wäre, wenn du direkt vom Mac zum Router gefunkt hättest. Damit wird beim Repeater der Durchsatz halbiert (nicht die Bandbreite, wie Freemaxx ungenau geschrieben hat; das Funkband bleibt ja gleich breit).
Soviel zur Theorie. In der Praxis kann das auch anders aussehen. Wenn z. B. die Verbindung vom Mac zum Router schlecht ist, dann dauert das einmalige Senden des Datenblocks recht lange und belegt entsprechend lange das Funkband, während das zweimalige Senden über den Repeater insgesamt trotzdem kürzer sein kann. Und einige moderne Repeater nutzen für die Kommunikation mit dem Router ein anderes Band als zum Endgerät - wie gut das funktioniert, hängt u. A. davon ab, wie stark die Nutzung der Bänder durch andere Funknetze ist.
In allen Fällen ist die beste Lösung, man verbindet den Repeater und den Router mit einem LAN-Kabel und nutzt den Repeater als Access-Point (so man denn die Möglichkeit hat, ein Kabel zu legen). Auch mit Access-Points funktioniert Mesh gut.
Letztlich ist Mesh noch nicht wirklich empfehlenswert weil es keinen Standard gibt.
Korrekt ist, es gibt keinen allgemein funktionierenden Standard. Aber wenn alle Geräte des Meshs vom gleichen Hersteller sind, funktioniert das gut und ist dann empfehlenswert. (Mesh als Begriff ist viel Marketing und impliziert eigentlich nur, dass Geräte, wenn sie bewegt werden, automatisch von einem Zugriffspunkt zum nächsten weitergereicht werden. Bei stationären Geräten bringt das nichts gegenüber einem normalen Wlan.)