VMWare Fusion - Windows besser auf Bootcamp Partition oder auf virtuelle Festplatte?

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matthias1711

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Ich benötige für mein neues MBA 2012 auch Windows Programme, z.B. unsere betriebsinterne Datenbank, damit verknüpfte Officeprogramme, Outlook und auch ein paar technische Berechnungsprogramme. Für einige andere Anwendungen benutze ich Mac OS X Programme.

Zurzeit nutze ich einen 5 Jahre alten MBP (Modell 3,1 / C2D). Für die Windows Programme benutze ich (meistens) Bootcamp, habe aber auch einen Zugriff auf die Bootcamp Partition via VMWare Fusion. Windows unter Bootcamp läuft gut, unter VMWare ist es ein bisschen zäh aber noch ok ... ist halt eine alte CPU, nur 4 GB RAM insgesamt und eine langsame Platte.

Mein neuer Rechner wird wohl ein MBA 13" mit i7, 8 GB RAM und 256er SSD. Da müsste eigentlich automatisch alles super laufen, was jetzt ein bisschen zäh ist (hoffe ich jedenfalls).

Ich denke jetzt über die Installation von Windows nach und stehe vor 2 Alternativen:

  • Windows in Bootcamp installieren und anschließend die Bootcamp Partition via VMWare Fusion nutzen
  • auf Bootcamp verzichten und nur VMWare Fusion nutzen

Bei der Bootcamp Variante wird ja eine "echte" Partition für Windows angelegt, bei der VMWare Variante aber nur eine virtuelle Festplatte, d.h. eine Datei im OS X Filesystem. Diese Datei würde je nach Konfiguration rund 100GB groß werden.

Genau an dieser Stelle kommen meine Fragen:

  • Gibt es Performace Unterschiede mit Windows in einer 100 GB Partition und einer 100GB Datei?
  • Ist eine große Partition nicht sicherer als eine große Datei?

Das sind sicherlich recht spezielle Fragen. Ich bin mal gespannt, ob jemand etwas dazu beitragen kann?
 
Bisher hieß es immer wenn du Windows auch direkt via Bootcamp nutzen willst, dann nimm Bootcamp wenn dir dagegen Fusion reicht, installiere Windows via Fusion und nicht BootCamp. Meine mich da zu erinnern, dass es da vor einiger Zeit Tests gab und die Nutzung einer Bootcamp-Partition via Fusion etwas langsamer war. Ob es heute noch so ist weiß ich nicht, denke aber bei einer SSD sollte es keinen wirklich messbaren Unterschied mehr machen und daher würde ich persönlich zur Bootcamp-Lösung tendieren. Reichen dir 256 GB wirklich wenn du alleine 100GB für Windows einplanst?
 
matthias1711 schrieb:
Gibt es Performace Unterschiede mit Windows in einer 100 GB Partition und einer 100GB Datei?

Der entschiedene Unterschied ist, dass per BC als Partition die 100 GB OSX komplett fehlen.
Egal, ob unter Windows nur 30 oder die vollen 100 GB belegt sind.

Die VM als Datei wächst dynamisch mit.

matthias1711 schrieb:
Ist eine große Partition nicht sicherer als eine große Datei?

Was hat das mit der Sicherheit zu tun?
Wenn dir die SSD abraucht, dann ist beides futsch. :noplan:

Wenn du keine Spiele zockst oder Programme nutzt, die viel CPU und Grafikpower brauchen, dann würde ich immer eine VM als Datei vorziehen.
 
IDiese Datei würde je nach Konfiguration rund 100GB groß werden.

Für Windows sollte eine virtuelle Platte ca 20 GB fürs System und Programme reichen - die Daten kannst du ja im OS X-Dateisystem ablegen - diese erreichst du aus der VM über die "Shared Folder".
 
Fundierte Tipps kann ich dir leider nicht geben, aber einen kleinen Erfahrungsbericht:
Bei mir läuft VMWare direkt auf 10.6.8 auf einem 3.06 GHz Intel Core 2Duo mit 4 GB Arbeitsspeicher. Unter Windows 7 betreibe ich Firefox, NOF11, OpenOffice, MagicMusicMaker, u.v.a. Allerdings keine Spiele. VMWare ist etwa 550 MB groß.

Rechenintensive Anwendungen (wie rendern) laufen auf dem iMac - so ist mein einziger Kritikpunkt im Hinblick auf Geschwindigkeit der Start, bzw. das Ausschalten. Das geht nach meinem Geschmack etwas zäh. Was die Sicherheit angeht: Ich arbeite mit TimeMachine auf einem ReadyNAS Duo, habe allerdings VMWare ausgeschlossen, weil mir TM nach jeder Nutzung von VMWare ein 20GB Backup speicherte (klar, VMW war geändert worden). Jetzt sichere ich den Windows-Teil auf eine dritte Festplatte händisch.

Ansonsten bin ich mit der vorliegenden Konstellation sehr zufrieden: das Hin und Her zwischen den Systemen funktioniert einwandfrei. Ich kann es empfehlen.
 
Ich kann auch nur ein paar Tipps aus Erfahrung geben:

Solange Du keine ressourcen-intensive Spiele betreibst, reicht Fusion allemal.
Wenn es bei Office-Programmen und Datenbanken etc. bleibt, dann ist Fusion zu empfehlen, weil es eben viel schneller und bequemer geht.
Sobald aber 3D-Programme, die DirectX etc. benötigen, brauchst Du zwingend eine Bootcamp-Partition, auf der Windows nativ läuft.
 
Ich kann auch nur ein paar Tipps aus Erfahrung geben:

Solange Du keine ressourcen-intensive Spiele betreibst, reicht Fusion allemal.
Wenn es bei Office-Programmen und Datenbanken etc. bleibt, dann ist Fusion zu empfehlen, weil es eben viel schneller und bequemer geht.
Sobald aber 3D-Programme, die DirectX etc. benötigen, brauchst Du zwingend eine Bootcamp-Partition, auf der Windows nativ läuft.
Dem kann ich nur beipflichten. Boot Camp hat zwar seine Berechtigung aber für Deinen Anwendungszweck sollte Fusion mehr als ausreichend sein (kannst ja etwas mit der Ressourcenzuteilung rumtüfteln - CPU & RAM, HDD lässt sich dynamisch erweitern usw...). Was auch nicht zu unterschätzen ist ist der Aufwand für die Datensicherung. Bei Fusion einfach Snapshots erstellen und die sichern (oder immer ganze VM - was aber lästig sein kann, hier hat rsync gute Mechanism,en ;) ). Snapshots bieten ja auch den Vorteil dass man "bewusst Fehler" machen kann um die Auswirkungen zu sehen oder wenn mal aus versehen was ist kannst Du gemütlich zum letzten Snapshot zurück.
 
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