Vernichtung von Lebensmitteln

Alberto

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Hallo Macuser,

ich habe eine Frage, auf die ich bisher keine Antwort gefunden haben. Vielleicht bekomme ich hier eine Antwort darauf. Hier die Geschichte:

Ich hatte im letzten Jahr ein Klassentreffen in Dresden, und wir wohnten in einem erstklassischen Hotel. Das Abendessen zum Abschluss brachte ein überwältigendes Angebot: Es waren mindestens 10 große Warmhaltebehälter mit allem, was die Küche bietet: Vorspeisen, Suppen, Fleisch jeder Art, mehrfach Beilagen und Gemüse, mehrere Behälter mit „Sättigungsbeilagen, Nachspeisen usw.

Es war alles sehr gut, und es war viel zu viel. Wir haben kaum ein Drittel von allem verzehrt. Als wir fragten, was mit dem Rest geschieht – manche waren nicht einmal angerührt worden – erfuhren wir, dass das alles weggeschüttet wird. Auf den Hinweis, man könne das doch einem Altenheim, einer Schule, der Tafel o.ä. geben sagte man uns, das dürfen sie nicht, das ist verboten. Ich finde, das ist eine Vergeudung Lebensmitteln, um nicht zusagen, eine Schande.

Meine Frage: Stimmt das, das sie das nicht mehr weitergeben dürfen? Und wenn ja, der verbietet das?

Auf eure Stellungnahmen gespannt

Alberto
 
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Ja, das ist so, weil niemand kontrollieren kann, ob das Essen nicht irgendwie kontaminiert worden ist.
 
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Es gibt da leider ein paar ziemlich abstruse Hygienevorschriften.
 
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Und wer sagt mir, dass die Speisen nicht schon vor dem ersten "Auf den Tisch kommen" kontaminiert sid? Ich muss mich doch in beiden Fällen auf das Hotel und seine Hygiene verlassen, oder?
 
Ja, aber das kann das Hotel dann garantieren. Wie sollen sie für etwas garantieren, was zwischenzeitlich andere Leute anfassen können? Geht nicht.
 
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OK, das sehe ich ein. Aber könnte man diesen Umstand nicht daurch "sauberer" machen, indem man einen Mitarbeiter des Hotels die Speisen ausgeben lässt? Wenn ich bedenke, wieviel das Essen gekostet hat und wieviel da überflüssig war, würde sich das m.M. nach lohnen.

Ganz nebenbei: Wo steht das geschrieben, wer hat das also angeordnet?
 
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Es gibt da einen ganzen Wust von deutschen und EU-Hygienevorschriften.
 
Nur mal so: Ein Hotelrestaurant wirft Lebensmittel weg. Diese liegen im Abfallcontainer im Hotelhof. Du hast Hunger und nimmst Dir etwas von den weggeworfenen Lebensmitteln, dann machst Du Dich des Diebstahls schuldig.....

Man glaubt es kaum !
 
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Wenn die Angst besteht, daß einer der Gäste die Speisen kontaminieren könnte - müsste dann nicht konsequenterweise alles weggeworfen werden, sobald einer der Gäste am Buffet war?
 
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Wenn die Angst besteht, daß einer der Gäste die Speisen kontaminieren könnte - müsste dann nicht konsequenterweise alles weggeworfen werden, sobald einer der Gäste am Buffet war?
Konsequenterweise müssten dann Buffets verboten werden.
 
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Mein Gedanke:

Jedes Hotel/Restaurant beschäftigt doch eine Menge Leute.

Da sollten doch zumindest die Angestellten ein »Hausrecht« bekommen nicht konsumiertes, zum Wegwerfen vorgesehenes Essen in Tupperdosen (nach Wunsch) mit nach Hause nehmen zu dürfen.
 
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Manche machen das auch.
Andere kündigen ihre Mitarbeiter, wenn sie so was tun.

“Unverpackte Reste und Nahrungsmittel“ müssen entsprechend entsorgt werden.
Das ist auch richtig so, besser wäre es wohl von vorne herein “nur zu empfangen, was man auch verbrauchen“ kann.


Nur mal so: Ein Hotelrestaurant wirft Lebensmittel weg. Diese liegen im Abfallcontainer im Hotelhof. Du hast Hunger und nimmst Dir etwas von den weggeworfenen Lebensmitteln, dann machst Du Dich des Diebstahls schuldig.....

Man glaubt es kaum !
Das ist nicht ohne Grund so, Das gehört ja dem Hotel.
Nicht zu vergessen, die Tonne ist ja auch absolut Hygienisch einwandfrei....
Wenn dann jemand an so einer “Vergiftung“ stirbt, wer übernimmt dann die Verantwortung?
 
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Konsequenterweise müssten dann Buffets verboten werden.

Ja, da bin ich eh für. Wenn ich mir anschaue, was die meisten Honks auf den Teller tun und dann nicht essen, da blutet mir das Herz. Gerne kann man ja nachbestellen, wenn man aufgegessen hat, von mir aus auch kostenlos als Angebot.

Büffets sind Mist.
 
Klar Verbote her, wenn nichts anderes hilft.
Da sollte doch eher die Mentalität in Frage gestellt werden.
Wenn bei einer Veranstaltung ein Essen geplant ist, sollte logischerweise auch für alle Teilnehmer was (ausreichend) da sein...
 
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Klar Verbote her, wenn nichts anderes hilft.
Da sollte doch eher die Mentalität in Frage gestellt werden.
Wenn bei einer Veranstaltung ein Essen geplant ist, sollte logischerweise auch für alle Teilnehmer was (ausreichend) da sein...

Verbote sind das letzte Mittel, aber wie erziehst du diese all you-can eat Honks? Wenn ich mal zum Büffet muss, nehme ich nicht mehr, als ich esse.

Aber da bin ich in der Minderheit.
 
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Das ist bzw. war nicht unser Problem. Das Problem war, dass es gut und gerne dreimal so viel war, wie wir gegessen haben, und keiner hat einen halbvollen Teller stehen lassen. Ich glaube, die haben die Menge so berechnet, dass es auch dann reicht, wenn alle das Gleiche essen. Wir waren etwa 15 Teilnehmer – wir sind alle so um die 80 – , also 15mal Schnitzel, 15mal Hühnerbrust, 15mal Kartoffeln, Reis, Nudeln usw. Anders kann ich mir die Menge nicht erklären.
 
Verbote sind das letzte Mittel, aber wie erziehst du diese all you-can eat Honks? Wenn ich mal zum Büffet muss, nehme ich nicht mehr, als ich esse.

Aber da bin ich in der Minderheit.
Das ändert auch wenig am Problem. Bei eine Buffet bleibt immer etwas übrig was danach weg muss. Ansonsten sieht das Buffet nach ein paar Minuten recht armselig aus. Und das will auch wieder niemand.
 
Nur mal so: Ein Hotelrestaurant wirft Lebensmittel weg. Diese liegen im Abfallcontainer im Hotelhof. Du hast Hunger und nimmst Dir etwas von den weggeworfenen Lebensmitteln, dann machst Du Dich des Diebstahls schuldig.....

Man glaubt es kaum !

Richtig!

Das Containern ist ja auch verboten, 2 Studenten standen vor Gericht, aber der Supermarkt hat die Anzeige zum Schluss zurückgenommen, aber die Staatsanwaltschaft ordnete dies anders an.

Kopf schütteln:nono:



"Der Supermarkt erstattete zunächst Strafanzeige, die später zurückgenommen wurde. Die Staatsanwaltschaft München II blieb jedoch bei dem Tatvorwurf, so dass es am Mittwoch zur Verhandlung vor dem Amtsgericht Fürstenfeldbruck kommen soll. Als Wert der mutmaßlich gestohlenen Ware hat die Staatsanwaltschaft 100 Euro zugrunde gelegt – das wäre der Preis der Neuware im Supermarkt. "




https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/studentin-diebstahl-lebensmittel-supermarkt-muell/
 
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Das ist bzw. war nicht unser Problem. Das Problem war, dass es gut und gerne dreimal so viel war, wie wir gegessen haben, und keiner hat einen halbvollen Teller stehen lassen. Ich glaube, die haben die Menge so berechnet, dass es auch dann reicht, wenn alle das Gleiche essen. Wir waren etwa 15 Teilnehmer – wir sind alle so um die 80 – , also 15mal Schnitzel, 15mal Hühnerbrust, 15mal Kartoffeln, Reis, Nudeln usw. Anders kann ich mir die Menge nicht erklären.

Yep, da wäre es doch besser gewesen, a la carte zu anzubieten. Jeder wäre sattund jeder kann essen, was er will...
 
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Da stimme ich voll zu.
 
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