Verkabelung über 10m vom Mac zum Verstärker

._ut schrieb:
@ ideofunk
Dann ist Dir beim Frequenzweichen-Löten bestimmt auch aufgefallen, dass die Kabel an den Kondensatoren im qµm-Bereich liegen.

Ja, und erst die dünnen Leiterbahnen auf den Platinen in CD-Player und Verstärker. Allerdings sind hier die Signalwege auch viel kürzer.
Aber stimmt schon, vieles im HiFi-Bereich ist Voodoo und beruht auf Halbwissen und subjektiven Eindrücken der User ("das Kabel/die Stecker/das Rack hat xxx€ gekostet also muss es ja besser klingen"), geschürt von "Tests" der einschlägigen Presse, die alles schreibt was die inserierenden Hersteller wollen. Anders ist das Thema Kabelklang und das Angebot an Wundermitteln wie CD-Sprays und -entmagnetisierern oder besonderen Netzleisten wohl nicht zu erklären.
 
Und die fetten Kabel bringen alle wenig, wenn die Kontakte der Stecker nicht ideal sind, z.B. vergoldet. Die Kontakte und Stecker sind das viel größere Problem.
 
Hi,

hier wird immer schön über geschirmte Kabel geschrieben, aber wo lege ich den Schirm den auf (einseitig natürlich)? Weder Mac noch die meisten Verstärker haben eine separate Schrimklemme, und irgendwohin müssen doch die Signale, die der Schirm abfängt hin abgeleitet werden, oder?

Bis die Tage

MacRobbi
 
eXiNFeRiS schrieb:
ich will keinen Krieg vom Zaun brechen und eventuell kennst du diesen Link (jeder Audiphile sollte ihn kennen) aber ab einer gewissen Grenze ist es verpulvertes Geld.

Ansonstn stimm ich mit dir überein das man nicht unbedingt Klingeldraht für die Verkabelung nutzen sollte.

http://www.hifiaktiv.at/diverses/realistische_betrachtungen.htm

Sehr netter Artikel!

Empfehle ich wärmstens jedem, diesen mal zu lesen. Vor allem der Artikel über die Verkabelung ist herrlich :)
 
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._ut schrieb:
Natürlich bezog ich mich auf die Innenleiter (den heißen Draht). Oder ein Mikrofonkabel, dann braucht man nur eins. (Das hat nämlich zwei Innenleiter.)

Zwei Problemchen mit Mikrofonkabeln für den Zweck, der hier diskutiert wird:
1. meist schlechte Abschirmung (macht ja bei symmetrischer Beschaltung nicht sooooo viel);
2. Auf die Distanz ein bisschen mehr Übersprechen, da die Innenleiter nicht einzeln geschirmt sind.


._ut schrieb:
Allerdings ist das völlig übertrieben, die Chinch-Kabel aus dem Regal beim Hifi-Händler tuns genauso. (...)

Die (MP3s) enthalten eh keine so hohen Frequenzen, dass die durch die Induktion von 10m Kabel weggefiltert werden. Dafür muss man schon in höhere kHz-Bereiche vordringen.

Eben, da Tim99 eh MP3s verwendet, sag ich ja, man kann's hier auch übertreiben... ;)

Die hohen Frequenzen sind schon da, die gehen bei noch brauchbarer Komprimierung nicht total verloren. Die Kapazität (nicht Induktivität) eines miesen Kabels solcher Länge tut da aber schon mehr zu.
 
MacRobbi schrieb:
Hi,

hier wird immer schön über geschirmte Kabel geschrieben, aber wo lege ich den Schirm den auf (einseitig natürlich)? Weder Mac noch die meisten Verstärker haben eine separate Schrimklemme, und irgendwohin müssen doch die Signale, die der Schirm abfängt hin abgeleitet werden, oder?

Bis die Tage

MacRobbi

Der Schirm sollte nur einseitig angeklemmt werden, wenn es sonst zu Brummschleifen kommt. Damit ist hier aber nicht zu rechnen, also kann man standardmäßig verlöten. Und sonst ist er ja auf einer Seite schnell wieder abgekniffen.

Natürlich gehört der Schirm an Masse. Das ist bei der 3.5mm-Stereoklinke der "größte" Kontakt/Pol, und beim Cinch der "Ring" um den zentralen Steckkontakt bzw. evtl. das Gehäuse.
 
MacRobbi schrieb:
Hi,

hier wird immer schön über geschirmte Kabel geschrieben, aber wo lege ich den Schirm den auf (einseitig natürlich)? Weder Mac noch die meisten Verstärker haben eine separate Schrimklemme, und irgendwohin müssen doch die Signale, die der Schirm abfängt hin abgeleitet werden, oder?

Bis die Tage

MacRobbi

Der Masse schirm sollte einen Bezugspunkt haben. Am besten wäre es wohl, wenn du die Masse am Verstärker anlötest und am anderen Ende weg lässt, dann dürften auch keine Brummschleifen auftauchen.
 
TommyM schrieb:
Die hohen Frequenzen sind schon da, die gehen bei noch brauchbarer Komprimierung nicht total verloren. Die Kapazität (nicht Induktivität) eines miesen Kabels solcher Länge tut da aber schon mehr zu.
Um die Frequenzen über 20kHz mit einer Flankensteilheit von 6dB pro Oktave zu filtern, wird eine Kapazität von 1µF bei 8Ohm Nennimpedanz (bzw. 1,8µF bei 4Ohm) benötigt. Kabel mit niedriger Kapazität haben laut Hersteller (wenn der Hersteller überhaupt eine Angabe macht) eine Kapazität von (grob aufgerundet) 100 pF pro Meter. D.h. um die 1µF zu erreichen, die ab 20kHz filtern, würde eine Kabellänge von 10km benötigt. Damit 10m hörbar filtern können, müsste das miese Kabel also schon mehr, als die tausendfache Kapazität vom einem Low-Capcity-Cable haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
guten abend, die herren.

ich hätt' da noch ein bischen senf:

bei reichelt.de kostet 5m klinke->cinch + 5m cinchkupplung->cinchstecker zusammen 1.30€. vielleicht haben die aber auch 10m klinke->cinch (hab' ich jetzt nicht nachgeschaut).

grüssle,
sbx
 
SchaSche schrieb:
Kauf dir einfach ein langes Kabel und sieh zu das es nicht direkt Parallel zu Netzkabeln liegt, und gut ist!
Wieso sollte es eigentlich nicht parallel zu den Netzkabeln liegen? Ich dachte genau deswegen schirmt man die Kabel vernünftig ab.
 
TommyM schrieb:
Letztlich zum Thema "verlustfrei": Du wirst aber ja eh nicht 128kBit/s-MP3s rüberdüdeln? Dafür lohnte sich der Zirkus so oder so nicht, und Standardstrippen täten's auch...
dafür reicht schon fast klingeldraht ;) aber genau das hab ich mir auch gedacht :)
 
Tim99 schrieb:
Wieso sollte es eigentlich nicht parallel zu den Netzkabeln liegen? Ich dachte genau deswegen schirmt man die Kabel vernünftig ab.
abschirmen im sehr niedrigen Frequenz-Bereich ist so ne Sache. Aber letzten Endes ist da eh viel Voddoo und testen dabei...ich denk da nur an die EMV (elektromagnetische Verträglichkeit)-Fummler. Grob: Fliegt die Sicherung raus, dann muss was geändert werden...*g*
 
._ut schrieb:
...D.h. um die 1µF zu erreichen, die ab 20kHz filtern, würde eine Kabellänge von 10km benötigt.
so nen Kabel ist eine TEM-Leitung bei ner Wellenlänge im Bereich vieler, vieler, vieler Kilometer. Nun gut, für mich ist das eh Gleichstrom, aber auch daran sieht man: Nenneswerte Kapazitäten erst ab vielen Kilometern Länge. Vorher ist das nix anderes, als nen kleiner Widerstand.
 
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