Veränderung der Sprache

Hmm... ein womöglich offensichtlicher Reisender sei ein Gastarbeiter, ein bärtiger Hüne ein Au-pair-Mädchen..mal überlegen..:kopfkratz:
 
Ich bin immer wieder aufs Neue über mich überrascht, wie es sein kann, dass ich jetzt schon (Morgens um acht) Kohldampf auf ein Zigeunerschnitzel mit Pommes habe?
 
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Wie sagt man den eigentlich zu jemand der aus dem Ausland kommt, aber weder eine Migrationsgeschichte hat, geschweige denn migrieren will?

Traveling or working person with unknown origin ? :suspect:
Ausländer?
 
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Wie sagt man den eigentlich zu jemand der aus dem Ausland kommt, aber weder eine Migrationsgeschichte hat, geschweige denn migrieren will?

Traveling or working person with unknown origin ? :suspect:
Urlauber?
 
Was ist denn eine Migrationsgeschichte?
 
oder von ostpreußen nach westfalen … wie meine mutter und die reste ihrer familie.
 
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Da wir eh weit genug von der Ursprungsfrage weg sind und die Suche zu 'nocookie' nichts vermeldet, hier noch ein YT-Linktip, bei dem man auch ohne Anmeldung, Werbung, Kommentare - und gleich in vernünftiger Grösse - das (hoffentlich) Gewünschte zu sehen/hören bekommt:
Wobei ich was einigermassen zum Thema Passendes rausgesucht habe...

Ach schau an, Charly #3 hat die 200 vollgemacht - beim Pöbel...
 
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aber das erinnert mich doch eher an das orwellsche Neusprech als an eine sinnvolle Verbesserung.
eine gesellschaftliche Veränderung, auch über Sprachgebrauch, setzt nach meiner Beobachtung voraus, dass sie sich leicht umsetzen lässt, und möglichst umfangreiche soziale Belohnung verspricht. Die Hauptaufgabe von solchen Sprachregeln scheint ja wohl zu sein, dass sie eine leicht erkennbare Haltung demonstriert, die auch nicht unbedingt weiter hinterfragt werden muss, eine Art sozialer TüV-Plakette ...

.. ich bin nicht unbedingt erstaunt, dass hier der Bedeutungswechsel von "Verantwortung und Solidarität" noch nicht aufgetaucht ist ... für mich DIE Neusprechtreffer der letzten Jahre überhaupt. Was ursprünglich tiefgreifende Handlungen, Bewusstsein und Mut erforderte, lässt sich nun mit geringem Aufwand und frei von jeglicher Überprüfung oder überhaupt gedanklicher Anstrengung erreichen durch Befolgung möglicherweise sogar sinnloser Regeln. So schön das für alle, die nun fast mühelos verantwortlich und solidarisch attributiert ihr glorreiches Leben verbringen dürfen, auch sein mag, es richtet aus meiner Sicht erheblichen Schaden an ... "nachhaltig", würde ich fast sagen ;)
 
.....es richtet aus meiner Sicht erheblichen Schaden an ... "nachhaltig", würde ich fast sagen ;)
Zeichnet sich doch aber schon länger ab. Und zwar sowohl sprachlich als auch in der sozusagen noch zulässigen Gesinnung, im weitesten Sinne ähnlich der political correctness.

die einfacheren Geister begnügen sich mit wenig Ausdruck, Begeisterung oder Zustimmung drückt sich aus in "Mega" und das Zusammenspiel
div. Knospen im Mundraum beim Genuss von Speisen mündet zahlreich in ein " is lecker"..
Naja, wen scherts..?

Problematisch ist aber die tendenziöse Entwicklung über den Sprachgebrauch woanders zu suchen. Nämlich in der sich weiter verbreitenden Untugend das Gesprochene oder Geschriebene des Gegenübers per Handstreich diskreditiern zu können. Da können viel Motive dahinter stecken, da wird man soziologisch auch nicht fertig werden.

Dennoch kann jeder/jede Minderbegabte ruckzuck eine Art feindliche Übernahme anführen, indem z.B. Sexismus! Rassismus! Kulturelle Aneignung! usw. in den Raum geworfen wird..und kann sich sogar versichert sein ein beachtliche Menge wenig heller Kerzen werden
teils blind und undifferenziert "followen"..

Anmerkung: Es sollte klar sein, mit den genannten Begriffen und Aufrufen als Beispiele meine ich nicht die sachlich abgewägte Zuweisung und Anprangerung von Unrecht, sondern den inflationären und ungeprüften, und indiffernezierten Umgang damit, rein zum Zwecke jemand anders fertig zu machen egal ob der Vorwurf nun wahr oder haltlos ist.

Wie dieses Beispiel des Ethik-professors in USA, der eine seiner Studentinnen riet ihre Homosexualität auf der "Froschungsreise" in afrikanische Staaten nicht zu offen zu zeigen, weil aus Gründen dort ihr ev. Gefahr drohe. Der fand sich dann konfontiert mit Sexismus-vorüwrfen oder gar sexueller Belästigung und gilt nun als zweifelhaft und belastet. sogar Kollegen und Kollegen die ihm in seiner Reputation unterstützend beisprangen, werden nun gleichfalls offenbar negativ besetzt oder konkret abgestraft.

Sprich wo die Sprache nicht mehr reicht, weil die Annahme-situation oder auffassungsgabe des Gegenübers und der Gruppe dahinter, die stets bereit ist eine Art Mob der moderne zu bilden, um Sachverhalte sehenden Auges missverstehen zu wollen, da ist dann letztlich die Formulierung auch vollends wurscht. Die Schere findet immer im Kopfe statt.
 
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Mir fällt jetzt immer häufiger die Verwendung von „Verschwörungsmythen“ als offenbar politisch korrektes Wort für Verschwörungstheorien auf. Ob das wirklich irgendjemanden davon abhält, falschen Erzählungen anzuhängen?

Wo wir schonmal dabei sind… wie kommt es, dass plötzlich alle etwas erinnern, statt sich an etwas erinnern zu können?
 
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