Ich finde die Free- und Shareware für Windows nicht so leistungsfähig, denn meistens ist es doch so, daß ein Programm 2 oder 3 Sachen gut kann, andere dafür nicht. Deshalb haben Windows-User für einen bestimmten Aufgabenbereich oft gleich 2 oder 4 Freeware-Programme im Einsatz. Im Mac-Bereich ist die Auswahl an Programmen natürlich wesentlich übersichtlicher, dafür deckt ein einzelnes Programm aber auch meistens alle Anforderungen ab.
Irgendwelche Beispiele vielleicht?
Ich kann es nicht nachvollziehen, dieses "Aufgaben abdecken".
OpenOffice, NeoOffice, Audacity, Cyberduck, iSquint oder VLC sind alle Freeware.
...und einige schöne Beispiele, die unter Windows "besser" funktionieren.
OpenOffice: Keine native Aqua-Oberfläche und Systemdialoge (Unter Windows deutlich! besser)
NeoOffice: Dito. Und laaangsam.
Audacity: Geringere Plugin-Auswahl als unter Windows. Außerdem Monate lang nicht funktionierend für Intel-Macs verfügbar.
VLC: Nutze ich unter Windows wenig. Ist aber m.E. nicht "schlechter" als auf dem Mac.
CyberDuck - tolles Programm (nur Bonjour funktioniert bei mir im LAN nicht richtig)
Man könnte jetzt mit GIMP, Gimpshop, Inkscape, FireFox (Achtung: Plugin-Unterstützung und Web-Kompatibilität von Camino ist geringer), Scribus weitermachen, die sich unter Windows "angenehmer", weil besser an das System und dessen Oberfläche angepasst anfühlen
Was wie Exact Audio Copy gibt's unter OS X (noch) nicht so in der Form und Funktion, 7-zip auch nicht...
Ist meine Meinung.
Aber ich bezweifle beispielsweise, dass jemand hier behaupten will, OpenOffice.org/NeoOffice fühle sich so mac-ig wie, wie unter Windows windows-ig.
Und wir könnten auch damit weitermachen, dass es auf dem Mac keine ernstzunehmenden "spezialisierten" Audio-Player in der Qualität wie unter Windows gibt. iTunes hat den "Markt" (Audion früher bspw.) einfach "getötet".
Wohingegen unter Windows der Markt immer noch groß genug für qualifizierte Alternativen ist (WinAMP)
Ich finde auch, daß Windows-User im Endeffekt wesentlich mehr Geld für Zusatzprogramme ausgeben, sofern sie die Software nicht ohnehin kopieren.
Kopiert wird viel.
Aber mein Eindruck ist umgekehrt:
Es wird für Software tendentiell mehr unter Mac-Usern ausgegeben.
Die bezahlen ja sogar noch für Dateimanager.
Von TV-Anwendungen mal ganz abgesehen (die allerdings auch recht gut sind!)
Ach ja... weil wir gerade dabei sind:
MediaCenter-Anwendungen unter OS X.
Front Row ist mitgeliefert.
Aber nicht jedermanns Sache.
Und hier greift ein bißchen wieder der iTunes-Effekt:
Der Platzhirsch macht den "Markt" kaputt.
Unter Windows gibt's noch seeeehr interessante Sachen, auch kostenlos.
MediaPortal bspw.
Und unter OS X?
Entweder kostenpflichtig bzw. teuer - oder Tote Hose, ist mein Eindruck.
Und wie gesagt finde ich den Software-Markt im Mac-Bereich viel besser ausdifferenziert. Eine Menge Applikationen sind bereits dabei, diverse Freeware-Programme kommen noch hinzu plus eine Handvoll Shareware-Programme.
"Besser" differenziert ist Ansichtssache.
Genug des "Rants" oben.
Mein Take zum Thema:
1) Für OS X gibt's tendentiell geringere Auswahl für einen bestimmten Aufgabenbereich. Teilweise gibt's auch gar nichts.
2) Für OS X muß man für einige Dinge (mehr) zahlen, im Gegensatz zu Windows, wo dem nicht so ist (einfachste System-Utilities bspw. NeoOffice Early Access)
Bsp. auch: Programme zur Verwaltung von Handy-Daten und SMS-Versand, Virenscanner, etc...
3) Unter Windows ist der Markt für viele Programme härter umkämpft.
Dies führt zu geringeren Preisen - aber teils auch zu schlechterer Qualität für den Kunden.
Als exzellentes Beispiel illustrieren es sicherlich TV-Tuner und deren Treiber/mitgelieferte Software
Windows: Billig und große Auswahl. Oft schlechte mitgelieferte Bananensoftware (das Produkt reift beim Kunden) und Treiber, mittelmäßige Installation.
Mac: Deutlich teurer, sehr geringe Auswahl. Dafür - im Gegensatz Windows-Angeboten - exzellente Treiber und "schicke", bedienerfreundliche Software
4) Windows hat die größere Entwicklerbasis im Open Source-Bereich.
Bsp.: Man sieht's an der besseren und schnelleren Anpassung von OpenOffice.org ins System
5) Neuheiten werden bei plattformübergreifender Software erst für Windows umgesetzt
Bsp.: Skype Videotelefonie, Audio-Konferenzen mit mehr als zwei Teilnehmern.
6) Es gibt auf dem Mac Human Interface Guidelines von Apple, und doch recht viele Entwickler, die sich mehr oder minder daran halten / orientieren.
Tendentiell sind so einige UIs a) konsistenter mit dem System (das widerspricht nicht oben genannten Gegenbeispielen) und benutzerfreundlicher/einfacher (meine Meinung)
Na gut, dann nimmt man halt OpenOffice. Ist ja auch für OS X kostenlos.
...aber ein völliger "Fremdkörper" im System, der den Workflow bremst.