Unterschiedliche Seitenlänge vermeiden

Das Problem ist, dass man mit niemandem in Kontakt kommt. Da wird das etwas schwierig. Alle Verbindungslinien scheinen einfach tot zu sein.
Einschreiben an

Quark Software Inc.
Holländischer Brook 2
D-20457 Hamburg

Direkt an die Geschäftsführung. Betreff: Beschwerde an den Vorstand.
Ein Briefkopf vom Anwalt hilft oft.... Den exakten Firmennamen solltest du nochmal prüfen, aber da auf der Website nichts anderes für DE draufsteht, müsste er stimmen.
Ob sich der Aufwand lohnt, musst du selbst entscheiden.
 
Danke. Das ist wirklich sehr nett. Ich glaube nicht, dass sich das wirklich lohnt. Ich gewöhne es mir lieber an, in Zukunft auf meinen Kollegen zu hören, der mit seinen Ratschlägen sowieso immer recht hat, und mir sehr dringlich davon abgeraten hat, QXP zu kaufen. Da habe ich eben ein dickes Lehrgeld gezahlt...
 
Wow, ist das die neue Internetkultur? "Marketingfuzzis", gleich den Anwalt einschalten? Geht ihr mit Euren Kunden und Geschäftspartner auch so um??? :confused:
Wie reagiert ihr, wenn jemand gleich so auf Euch zukommt?

Die meisten Firmen haben eine Webseite, da findet man oft unter "Kontakt" Telefonnummern oder andere Möglichkeiten, in Kontakt zu treten (z.B. Webform, Chat):
http://www.quark.com/de/Buy/QuarkXPress_Sales/Customer_Service/

Das Support-Portal ist hier: http://www.quark.com/de/support/
Und die Support-Email: support@quark.com

Rechtliches (wie Rückgabebestimmungen, Garantie) ist bei Softwarefirmen immer unter EULA zusammengefasst. Bei Quark hier:
http://www.quark.com/de/About_Quark/Legal/EULA.aspx

Und was oft am besten funktioniert: Freundlich das Problem beschreiben oder die Situation, in der man sich befindet. Lösungsvorschläge anhören. Dann kann man sogar oft den Weg der Kulanz und/oder des kurzen Dienstwegs beschreiten.
 
Danke für die wunderbaren Tips. Du kannst ja mal versuchen, den Support von Quark zu erreichen. Viel Spaß dabei. Mir ist es nicht gelungen. Es geht einfach nicht. Und eine Support-Telefonnummer gibt es soweiso nicht. Was man findet, ist die Nummer vom Vertrieb, und da geht niemand ran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Quark-Mitarbeiter hat allerdings im Quark-Forum mitgeteilt, dass das nicht geht und auch vollkommen falsch wäre.
Wie ich das sehe, besteht die Komplexität für das Textprogramm ja darin, dass sich (bezogen auf dein Beispiel in #1) zunächst einmal die Absatzverteilung des Fließtextes auf Seiten 3 und 4 beruhigt haben muss (besagte Schusterjungen und Hurenkinder), bevor die Höhe der letzten Zeile des Fußnotentextes auf Seite 2 nach der Höhe der letzten Fließtextzeile der Seite 3 angepasst werden kann.

Alles gut, wenn dafür der Fußnotentext auf Seite 2 etwas nach unten verschoben werden müsste.

Dumm aber, falls für den Ausgleich stattdessen ein eventuelles Höherverschieben des Fußnotentextes auf Seite 2 erfolgen muss, genau dann, falls danach wieder mangels Platz die letzte Fließtextzeile oder die letzten Fließtextzeilen auf Seite 2 oberhalb des Fußnotentextes (Stichwort wieder Schusterjungen und Hurenkinder) auf Seite 3 verschoben werden müssten, was wiederum zur Notwendigkeit einer Neuberechnung des letzten Absatzes zwischen Seiten 3 und 4 führen könnte, die wiederum erst anschließend zur Berechnung der Höhe der letzten Zeile des Fußnotentextes auf Seite 2 führen kann.

Und jetzt stell dir einmal vor, was passiert, wenn es mehrere Seiten mit oder ohne Fußnote (oder Fußnoten) gibt, die alle nacheinander die Neuberechnung des Umbruchs erforderlich machen. Die Anwendung ist permanent am Rechnen.

Nutzer von Word wissen ein Lied davon zu singen, wenn eine oder mehrere Zeilen (für isb. typografisch unbewanderte Nutzer) scheinbar unvorhersehbar mal auf die Folgeseite »verspringen« – und irgendwann dann doch wieder zurück auf die Vorseite. Passiert alles folgerichtig aufgrund der Algorithmen, die die Absatzkontrolle bestimmen, für den Dissertationsschreiber, der nie von solchen Funktionen gehört hat, ist’s Voodoo.
 
Ich muss mir gar nicht vorstellen. Es handelt sich nicht um ein Textverarbeitungsprogramm, sondern um ein Satz-Programm. Das sollte einen anständigen Satz produzieren können, dafür ist es da. Und dass das ohne weiteres möglich ist, sieht man an InDesign, da geht es nämlich. (Es geht übrigens sogar mit LaTeX: Wenn man das richtige Modul installiert hat, muss man sich nicht mehr drum kümmern.)
 
Wow, ist das die neue Internetkultur? "Marketingfuzzis", gleich den Anwalt einschalten? Geht ihr mit Euren Kunden und Geschäftspartner auch so um??? :confused:
Nein, alte Kaufmannskultur, nicht neue Internetkultur.
Wenn ich das Gefühl habe, dass mich der Partner am ausgestreckten Arm verhungern läßt? Was bleibt mir Übrig? Ich muss ja auch dokumentieren, dass ich mit der Problembehandlung durch die andere Seite nicht einverstanden bin. Mir ist da eine Mail zu wenig.
Wie reagiert ihr, wenn jemand gleich so auf Euch zukommt?
Ich nehme direkt Kontakt auf und versuche es zu klären.
Die meisten Firmen haben eine Webseite, da findet man oft unter "Kontakt" Telefonnummern oder andere Möglichkeiten, in Kontakt zu treten (z.B. Webform, Chat):
http://www.quark.com/de/Buy/QuarkXPress_Sales/Customer_Service/

Das Support-Portal ist hier: http://www.quark.com/de/support/
Und die Support-Email: support@quark.com

Rechtliches (wie Rückgabebestimmungen, Garantie) ist bei Softwarefirmen immer unter EULA zusammengefasst. Bei Quark hier:
http://www.quark.com/de/About_Quark/Legal/EULA.aspx
Dankeschön, bei mir kommt das auf den Grad der Verärgerung / Verzweiflung an. Als erster Schritt sicher nicht verkehrt.
Und was oft am besten funktioniert: Freundlich das Problem beschreiben oder die Situation, in der man sich befindet. Lösungsvorschläge anhören. Dann kann man sogar oft den Weg der Kulanz und/oder des kurzen Dienstwegs beschreiten.
Das ist der beste Fall, aber der Hersteller muss dafür erreicht werden. Und wenn das nicht klappt, schreib ich halt nen Brief... siehe oben.
 
Es handelt sich nicht um ein Textverarbeitungsprogramm, sondern um ein Satz-Programm.
Na und? Ist die Problemlage für ein Satzprogramm eine andere als für Textverarbeitungsprogramm?

Das sollte einen anständigen Satz produzieren können, dafür ist es da.
Ja sicher.
Gewöhnlich würde ich aber erwarten, dass ein Textverarbeitungsprogramm, das sich an den typografisch Unbeleckten wendet, die üblichen Standards zunächst einmal automatisch anwendet (sofern diese nicht ausgeschaltet werden), um ein grundständig akzeptables Ergebnis zu zeitigen; ein Satzprogramm hingegen erstmal gar nichts macht – solange der Anwender es nicht für seine Zwecke einrichtet.

Ein Mangel liegt fraglos vor, wenn in einer sich explizit Satzprogramm nennenden Anwendung die benötigten Einstellungen nicht tätigen lassen, obwohl sie einer Mehrheitsmeinung von Typografen nach grundsätzlich als vorhanden zu erwarten sein sollen.
 
Nun, ein Textverarbeitungsprogramm ist dazu da, die Erstellung und Bearbeitung von Texten zu ermöglichen. Dazu ist es nicht unbedingt erforderlich aber ganz schön, wenn gewisse Gestaltungsmöglichkeiten des Textes vorhanden sind. Aber Feinheiten der Typographie muss es nicht unbedingt beherrschen, dafür gibt es ja Spezialprogramme. Ärgerlich wird es nur, wenn die das auch nicht können (wobei ich nichts sage, wenn Scribus das nicht kann, aber bei einem Profi-Programm ist das eben aders). Und in dem Falle handelt es sich ja nicht mal um eine esoterische Feinheit, sondern um eine ganz selbstverständliche Satzregel.
 
Zum Abschschluss: Nach langem Hin und Her und zahlreichen Versuchen, das Problem irgendwie einzugrenzen und zu beheben, hat der Support von QuarkXPress nun aufgegeben und eingestanden, dass das tatsächlich ein Problem ist, das im Moment nicht zu lösen ist. InDesign ist da also klar im Vorteil und Quark nur dann zu gebrauchen, wenn man keine Fußnoten bzw. verschiedene Schriftgrößen und daraus resultierende Zeilenabstände hat. Angeblich soll das Problem mit einem Update behoben werden, was ich mir nicht vorstellen kann, weil es ein fundamentaler Fehler ist, der nicht so leicht behoben werden kann. Aber man soll ja nie »nie« sagen. Wer weiß?...
 
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