Ungünstige WLAN-Situation, da Anschluss im Keller... Ideen erwünscht

Tamashii

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Hallo Leute,

da ich von der Einrichtung von LAN- und WLAN-Netzen echt wenig Ahnung habe, möchte ich euch gerne mal meine Situation und meine Idee dazu schildern - vielleicht geht es ja besser:
Wir wohnen in einem 3-stöckigem Reihenhaus (also wenig Grundfläche, aber in die Höhe) und unser LAN-Anschluss wurde damals dummer weise in den Keller gelegt. Da wir echt dicke Wände und Böden haben (mal eben einen Nagel in die Wand hauen is nich...) wurde es mit dem WLAN aus dem Keller schnell zu blöd/schwach.
Deshalb habe ich vor 2 Jahren ein LAN-Kabel von der Buchse durch's Treppenhaus ins Wohnzimmer (EG) legen lassen, wo wir am meisten und häufigsten WLAN brauchen. Dort verrichtet ein AirPort-Extreme seinen Dienst. Ging lange Zeit ganz gut, aber jetzt haben wir ein Multiroom-System, und obwohl ich im 1. OG einen AirPort-Express als Repeater habe, kommt der Multiroom-Lautsprecher im Bad (nur 4-5 Meter entfernt durch 2 Wände) öfters mal ins Stocken, und das nervt auf Dauer doch sehr.

Deshalb überlege ich jetzt, mir evtl. Google Wifi zuzulegen, da mir ein Mesh-Netzwerk über 2-3 Punkte genau das zu sein scheint, was mir helfen könnte - Modem und Repeater scheint mir einfach nicht optimal zu laufen, egal von welchem Hersteller...

So, und jetzt wird's kompliziert:
Ich habe eine Synology-DS und wünsche mir seit ich sie habe, sie in den Keller stellen zu können, 1. weil es da deutlich weniger Warm ist und 2. wegen der Geräusche (nicht schlimm, aber muss ja nicht sein).

Wie könnte ich das machen?
1. Ein Google-Wifi in den Keller, dort schon WLAN-Kabel rein und DS ran, aber somit unser WLAN von dort aus aufspannen, wo wir es am wenigsten brauchen?
2. Weiter das WLAN im Wohnzimmer aufspannen und einen per WLAN verbundenen Google Wifi in den Keller (dann wäre die DS nur per WLAN eingebunden, ist das schnell genug?
3. (Ich weiß nicht, ob das überhaupt geht: ) Ein Google Wifi in den Keller, per LAN verbinden, per Switch (da die Google-Module nur jeweils 2 LAN-Buchsen haben) die DS ran und dann das LAN-Signal per bisher genutztem LAN-Kabel hoch ins Wohnzimmer zu schleifen und dort den nächsten Google Wifi dranzuhängen, weil wir dort nunmal das meiste Netz brauchen?
Aber wie gesagt, ich weiß nicht, ob es überhaupt möglich ist, quasi von einem der Module schon das Netz entstehen zu lassen und es per Kabel mit einem weiteren Modul zu verbinden... Da sind meine Kenntnisse eindeutig zu Ende...

Ich wäre für Ideen sehr dankbar - Fritzbox scheidet übrigens aus wegen seit Jahren bekannter Inkompatibilität zu meinem Multiroom-System...

Ich freue mich auf Vorschläge :)
 
Denk mal über DLAN / Powerline nach, also Netzwerk über das Stromnetz. Ich war auch immer skeptisch, aber es werkelt bei mir seit Jahren problemfrei und schneller als die meisten WLAN-Netze. Infos z.B. bei Devolo: http://www.devolo.de/dlan-powerline-adapter/
 
Wobei man die Elektroinstallition nicht vergessen sollte ( Sind nur ein FI vorhanden so gut wie kein Problem ) bei mehreren FIs sollte man einen fachman kommen lassen der einem dabei behilflich ist.
 
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Die Powerline Adapter funktionieren sehr gut. Da meine Großeltern damals Stahlbeton liebten ist es schwer hier im Haus WLAN in die verschiedenen Räume zu verteilen, geschweige denn durch Decken durch. Mein Vater hat per DLAN sein Büro ans Netz gebracht.

Im übrigen hat Devolo auch WLAN Empfänger. Heißt, du steckst einen Stecker neben dem Router an die Wand, und verbindest hier das Lan Kabel. Die anderen Empfänger können WLAN fähig sein. in Jeden Raum einen Devolo, ins Devolo Netz einbinden und sich über WLAN in allen Räumen freuen :)

Nachteil: Die Devolos reagieren empfindlich auf Fremdströme. Also am Besten direkt in die Wandsteckdose und nicht in eine Mehrfachverteilung.

Wäre aber tatsächlich in deinem Fall wohl die Beste Lösung, da du so kein WLAN aufspannen und durch die Decken bekommen musst.
 
Das klingt tatsächlich ziemlich interessant... Heißt dass, dass dann die Devolo-Geräte mein WLAN erzeugen würden, und gar nicht mehr der AirPort-Express? Dann könnte ich das Basis-Teil ja tatsächlich im Keller an meinen Router anschließen, vielleicht noch die DS mit dran, und dann den nächsten Verteiler im Flur des EGs...

Sind die Dinger denn stark genug, um 'nen AirPlay-Stream vom MacBook auf den Fernseher zu bringen? Mir sagen die Mbit-Angaben tatsächlich nicht viel...
 
Ja, das geht alles. Geh mal davon aus, dass du etwas die Hälfte der zugesagten Mbit/s bekommst.
 
Der Vorteil der DLAN Dinger ist halt der, dass du nicht so störungsanfällig bist wie ein WLAN mit schlechtem Empfang.

Würdest du ab dem Airport im Wohnzimmer in den anderen Geschossen Repeater aufstellen (AP wird aufgrund der mangelnden LAN Verbindung ja nicht gehen) würde sich auch deine WLAN Übertragungsrate halbieren. Ebenso halbiert jeder WLAN Client die Bandbreite (Oder? War ja so glaube ich?). Daher empfiehlt es sich eigentlich sämtliche Geräte wenn möglich per LAN anzubinden. Das wäre mit den Devolos auch möglich. Der WLAN Empfänger hat ebenfalls einen LAN Anschluss wo du Krempel dran anschließen kannst.

Die ca. 76 € bei Amazon sind ja jetzt nicht sooooo viel. Du könntest es ja mal Testen, ob es bei dir funktioniert. Ich glaube auch, verschiedene Stromkreise können das Ergebnis beeinflussen. Da ich mich aber seit 5 Jahren nicht mehr mit DLAN beschäftigt habe weiß ich nicht, was sich hier alles so getan hat :)
 
Das heißt, ich brauche den AirPort-Express doch noch? Oder kann auch der Devolo mein WLAN erzeugen? Das sind so genau die Sachen, mit denen ich mich überhaupt nicht auskenne... Mein Airport-Express bezieht halt das LAN aus einem Modem(?) Router(?) im Keller (von Kabel Deutschland), von dort habe ich das Kabel hoch legen lassen...

Neues Problem wäre, dass der AirPort-Express unheimlich weit von (Wand-)Steckdosen entfernt steht...
 
Auf TP-Link wollte ich gerade hinweisen die sind bei mir im Einsatz und nie Probleme damit gehabt.
Aber ja! Ich hab ein etwas älteres Haus und da wurden damals nur ein FI eingebaut für alle Stockwerke wie Keller. bei neueren Häusern wird jedes Stockwerk seperat mit einem FI gesichert.
Ist jetzt nur so eine Vermutung meinerseits.
Bei einem Freund war das so D-Lan zwar im EG aber ganz schlecht im Ersten weiter oben Nada. Und dann auch Aussetzer.
Also wenn du es via D-Lan lösen willst erstmal nen Kurzschlußtechniker kommen lassen oder fragen der Ahnung hat.
 
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Unser Haus ist jetzt ca. 15 Jahre "jung", da kann ich aber gar nichts zu sagen...
 
Theoretisch könntest du den APE weg lassen. Aber, da du diesen ja bereits besitzt und ein Kabel hast verlegen lassen würde ich persönlich den APE weiter nutzen. Zumal die Dinger so teuer sind ;)

Ich weiß nicht wie genau die Devolo DLAN WLAN Empfänger arbeiten. HIER mal ein YouTube Video dazu.
Laut dem Video kannst du die Devolo Adapter über die Handy App konfigurieren, dass die auf derselben SSID und dem Passwort wie der APE funken. So hättest du quasi nur 1 großes Netzwerk.

PS: Durch das Rückgaberecht von Amazon könntest du es notfalls auch testen und bei nicht funktionieren zurück geben.

EDIT:
@rembremerdinger Also ich hatte damals DLAN im Obergeschoss und das hatte einen eigene FI. Es hat trotzdem funktioniert. Auch wenn die Verbindung nicht 100%ig war. Aber es war stabiler als die WLAN Repeater Version :)
 
Naja, eben deshalb könnte man den APE ja gut verkaufen ;)

Wenn es das richtig verstehe könnte ich somit des Linke Gerät (auf dem Amazon-Bild) im Keller an meinen LAN-Router anschließen, an den zweiten Anschluss kann ich dann noch meine DS hängen und in den höheren Stockwerken kann ich dann jeweils eines der rechten Geräte zur WLAN-Erzeugung einstecken, richtig?
Klingt fast zu schön, um Wahr zu sein - und dann auch noch für einen Bruchteil der Kosten eines Google Wifi (will Google eh eigentlich nicht unterstützen, aber wenn man halt keine Ahnung hat und es einfach haben will...)
 
Genau @Tamashii. Das wäre Theoretisch so einfach.

Aber wie rembremerdinger bereits gesagt hat, kann es je nach Haus und den Stromkreisen zu Problemen kommen. Ob das letztendlich bei dir funktioniert müsstest du entweder mit einem Elektriker besprechen, der die Kreise durchmisst., oder du versuchst es auf gut Glück wie oben beschrieben. :)

Das Problem was ich an Google Wifi mit dem Mesh Netzwerk sehe ist die Tatsache der Verbindung. Die Dinger vernetzen sich ohne die Nachteile einer Repeater Funktion- Finde ich gut, ABER: Wenn deine Verbindung zu schlecht ist, wird das auch nicht gehen.
Ich musste mir tatsächlich in den Nachbarraum einen WLAN Repeater packen, weil mein Router im 2,4 GHz in der Küche sonst nur minimal empfang bietet, sodass der APE bei Airplay Streaming dauernd stockt. Das sind 6-7 Meter ;)

Google Wifi wird also nur dann bei dir funktionieren, wenn du eine ausreichende Verbindung in das darüberliegende Geschoss gewährleisten kannst. (Da die Dinger aber wohl recht Sendestark sind wäre das vielleicht möglich).
 
Hey TE in welcher Ecke von D-Land steckst du den? Musst nicht im Thema posten kannst es auch via Unterhaltung machen.
Ich frage deshalb, falls du nicht soweit weg von mir lebst könnte ich bei der Problemlösung behilflich sein.
 
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Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit :)
Ich wohne im Mannheimer Raum, also eher südlich...
 
Und ich im Mainzer Raum ist dann doch etwas zu fahren hin und zurück wären es fast 170 KM das ist mir dann doch zu weit.
Ich hoffe du kannst das verstehen.
 
Na klar - komplett unbedarft bin ich jetzt auch nicht. Ich warte vielleicht noch auf ein Blitzangebot oder den Black-Friday (müsste doch bald wieder kommen, oder?) und dann probiere ich das ganze mal aus - gleich mit 2 WLAN-Adaptern für's ganze Haus. Ich bin gespannt.

Aber auch weiteren Meinungen und Erfahrungen bleibe ich offen gegenüber :)
 
Das ist voll ok, bis dahin komme ich noch locker klar :D
 
FIs sollten die Funktionalität von dLAN eigentlich nicht groß beeinträchtigen. Viel wichtiger ist die Frage, ob die einzelnen Räume alle an derselben Phase hängen. Bei vernünftigen, neuen Installationen teilt man die Last möglich gleichmäßig auf, daher ist das in der Regel nicht so. Dann braucht man einen Phasenkoppler, der das hochfrequenten Signal auf die drei Phasen brückt.

Manche Hersteller versprechen, dass die Systeme (z.B. durch übersprechen parallell verlegter Leitungen) auch ohne Phasenkoppler funktionieren, in der Praxis ist das aber eher die Ausnahme.

Ich persönlich bevorzuge trotzdem klassische Ethernet-Kabel. Macht zwar mal Dreck und Arbeit an einem verregneten Sonntag, dafür ist das Thema dann ein für alle Male erledigt und man hat echtes Gbit in der Bude. :D
 
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