Uff, bin kein Administrator mehr ;(

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Sprühend

Original geschrieben von Yves
Amoklauf mit Wasserpistole in der Elektronikabteilung hab aber auch einen gewissen Charmé ;)
 

Sozusagen "sprühender Charme" :)

Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, hier ziemlich OT zu sein. :rolleyes:

wavey

Lynhirr
 
Stimmt, lass uns den Rest nach iChat verlegen ;)


Liebe Grüße

Yves
 
Gerne

Original geschrieben von Yves
Stimmt, lass uns den Rest nach iChat verlegen ;)


Liebe Grüße

Yves
 


Hm, dann starte mal das gute iChat. Oder läuft gerade dein Installer? :D

wavey

Lynhirr
 
Re: Lynhirr

Original geschrieben von Lynhirr
 

So sind wir Lynhirrs! :D

ICQ geht aber auch, falls du unter OS 9 steckst. :)

wavey

Lynhirr
 


Heftig, was die Macuser-"Sauberkeits-Moral" für *Zwischen den Zeilen Ironie* produziert hat! Das ist ja schlimmer als exhibitionistische Zurschaustellung eines Dreiwochenbartfigürchens mit Geifer im Mundwinkel und nem Pornoheftchen in der schwarzen Plastiktüte!!

...Ihr habt doch alle Angst, das ihr rausfliegt und Schneemänner suchen müßt!!
:cool:
 
@Linhirr,


Cave!

"Carpe diem et memento mori"


:cool:
 
Poesie

Original geschrieben von Sternenwanderer
 

Heftig, was die Macuser-"Sauberkeits-Moral" für *Zwischen den Zeilen Ironie* produziert hat! Das ist ja schlimmer als exhibitionistische Zurschaustellung eines Dreiwochenbartfigürchens mit Geifer im Mundwinkel und nem Pornoheftchen in der schwarzen Plastiktüte!!
 

Das touchiert schon sehr heftig an Poesie. Könntest du das bei Gelegenheit noch etwas ausarbeiten? :D

wavey

Lynhirr
 
Chinesisch

Original geschrieben von Sternenwanderer
@Linhirr,


Cave!

"Carpe diem et memento mori"

 

Sorry. Das verstehe ich nur bruchstückhaft. :rolleyes:

Mein Latein ist ca. 42 Jahre her und Sherlock bietet mir zwar Chinesisch an, aber kein Latein. :cool:


wavey

Lynhirr
 
Re: Chinesisch

Original geschrieben von Lynhirr
 

Sorry. Das verstehe ich nur bruchstückhaft. :rolleyes:

Mein Latein ist ca. 42 Jahre her und Sherlock bietet mir zwar Chinesisch an, aber kein Latein. :cool:


wavey

Lynhirr
 


...ich bin einmal kleben geblieben, deshalb hat sich das Latein in meine Birne gebrannt wie sonst kaum was anderers...

Das Alles Entscheidende bei dem Satz: Carpe diem et memento mori, ist der zweite Teil!

Übersetzung: et memento mori = und gedenke des Todes, oder des Sterbens

Das Wichtige ist jetzt jedoch das "et", also das "und"! Viele haben diesen durchaus ernsten Rat unter den Tisch fallen lassen.

Viele nehmen nur den ersten Teil: "Nütze den Tag"
Und wenn dann der zweite Teil mitzitiert wird, dann eher mit "in", also mit "im Angesicht des Todes"

Aber, es macht geisteswissenschaftlich und philosophisch gesehen, einen großen Unterschied!

Das "und" trennt nähmlich das Ganze, es verdeutlicht, das wir nicht wie die Irren den Tag so leben sollen als wäre es der Letzte, sondern eher lebe den Tag wie er ist, nütze ihn eben "und" gedenke des Todes!
Das sind zwei verschiedene Dinge - OK, schwer zu differenzieren, aber wenn man sich die Mühe macht, dann öffnen sich da Welten...


p.s. es kann natürlich sein, das ich hier Schwachsinn erzähle...ist halt auch schon ein paar Jährchen her:cool:
 
Nein

Das ist gut, sehr gut sogar. Du triffst damit einen wesentlichen Kern. Ich habe viele Menschen sterben gesehen, und jedesmal danach wurde mir das carpe diem wieder ganz bewußt.

Danke für die Ergänzung. Ich werde sie einfügen! ;)

wavey

Lynhirr
 
„Carpe diem“ und „Memento Mori“ oder die Kombination dieser beiden sind aus der Epoche des Sonetts, dem Barock… damit wurde ich in Latein zum Latinum getrieben.

Vielleicht noch etwas Hintergrundwissen? ;)




Keine Epoche der europäischen Kulturgeschichte ist so von Widersprüchen geprägt wie das Zeitalter des Barock, und doch hat es durch die dauernde Synthese der unterschiedlichen Elemente kaum je einen derart dichten Zusammenhang in Literatur, Malerei und Musik gegeben. Hatten Humanismus und Renaissance den Blick auf das Diesseits gelenkt und ein säkularisiertes Weltbild entworfen, so verändert das Barock, ganz im Zuge der Gegenreformation, wieder die Perspektive: der Tod ist allgegenwärtig, die durchaus vorhandene Weltlust ist stets von der Gewißheit ihrer Endlichkeit überschattet. Die Welt wird zwar nicht mehr wie im Mittelalter als Jammertal gesehen, aber ihre Freuden und ihre Schönheit haben keinen Bestand. Für das transzendente Bewußtsein der Epoche ist alles Irdische nur Schein und Trug – und dennoch wird es nicht negiert, sondern gerade aufgrund seiner fehlenden Dauerhaftigkeit zum Objekt des gesteigerten Interesses, ja der Begierde.

Auch die deutsche Barockliteratur steht im Spannungsfeld von Lebensfreude und Todesbangen, Weltgenuß und Jenseitssehnsucht. Nirgendwo hatte sich der Tod als so allmächtig, irdisches Glück als so wechselhaft, Hab und Gut als so unsicher erwiesen wie in den vom Dreißigjährigen Krieg heimgesuchten Gebieten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Vergänglichkeit heißt das Schlagwort: ob Christian Hofmann von Hofmannswaldau in seinem berühmten Gedicht Vergänglichkeit der Schönheit beim Anblick einer jungen Frau, ob Andreas Gryphius im beklemmenden Sonett Wir sind ja nunmehr ganz, ja mehr denn ganz verhehret (1637) anläßlich der Zerstörung Magdeburgs oder Simon Dach in der Klage über den endlichen Vntergang vnd ruinirung der Musicalischen Kürbs=Hütte vnd Gärtchens über das Verschwinden eines harmlosen Vorstadtgärtchens, das den Königsberger Poeten – die sich nebenbei die »Sterblichkeitsbeflissenen« nannten – als Treffpunkt diente – immer ist die Unbeständigkeit alles Materiellen zugleich Ausdruck der Todesgewißheit, aus jeder Zeile tönt das Memento mori ('Gedenke des Sterbens'), welches das damalige Lebensgefühl durchdrang.


Alles, was der Mensch sich im Diesseits ersehnt, ist eitel: Glück, Macht, Erfolg, Reichtum, Liebe, Lust: der Vanitas-Gedanke beherrscht alle Lebensbereiche und wird auch in der Literatur auf unterschiedlichste Weise thematisiert. Gryphius, der bedeutendste Lyriker und Dramatiker des deutschen Barock, hat in seinen Bühnenwerken, allen voran Leo Armenius (1650), die menschliche Geschichte nicht als Entwicklung, sondern als Vergänglichkeit poetisch definiert; das Scheitern der Figuren geschieht nicht aus tragischem Konflikt, es erfolgt aus transzendentaler Notwendigkeit, denn ihr Streben nach Größe bedeutet bereits ihren Fall.

Quelle: xlibris.de


Liebe Grüße

Yves
 
@ Yves

...wortgewaltig, dieses...aber!

:rolleyes:
 
Original geschrieben von Sternenwanderer
@ Yves

...wortgewaltig, dieses...aber!

:rolleyes:
 

Selbst wenn jetzt wer im Forum im Bereich "OS X" nach "transzendentaler Notwendigkeit" sucht landet er einen Treffer...

Liebe Grüße
Ilja
 
Danke!

Original geschrieben von Yves
Vielleicht noch etwas Hintergrundwissen? ;)
 

Danke dafür, das kommt immer gut. Wenn du dich da noch etwas bilden willst, heute kommt auf XXP ab 21 Uhr die Nacht der Philosophie. ;)

Aber an deiner Ausbildung als Setzer arbeiten wir noch. Viel zu große Schrifttypen und zu geringer Zeilenabstand. :)

wavey

Lynhirr
 
Re: Danke!

Original geschrieben von Lynhirr
Aber an deiner Ausbildung als Setzer arbeiten wir noch. Viel zu große Schrifttypen und zu geringer Zeilenabstand. :)
 


Ich glaube das kann man im Forum nicht beeinflussen. Und bei den alten Säcken dachte ich, „ik machet ma wat jerößer ;)
 
Alter

Original geschrieben von Yves
 
Und bei den alten Säcken dachte ich, „ik machet ma wat jerößer ;)
 

Ich danke für den freundlichen Hinweis auf mein Alter! Dich erwischt es auch noch! :D

wavey

Lynhirr
 
Re: Danke!

Original geschrieben von Lynhirr
Viel zu große Schrifttypen und zu geringer Zeilenabstand. :)
 

für einen flasher war das sogar schon exzellent. die buchstaben blinken nicht einmal. da hat der gute yves sich wirklich zurückgehalten. kompliment. ;)
 
lol

Original geschrieben von martyx
 

für einen flasher war das sogar schon exzellent. die buchstaben blinken nicht einmal. da hat der gute yves sich wirklich zurückgehalten. kompliment. ;)
 

rotfl

wavey

Lynhirr
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
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