Überraschend Freiberuflerin geworden, was nun?

Yanirha

Yanirha

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
26.04.2006
Beiträge
205
Reaktionspunkte
17
Hallo Leute,

nach längerer Arbeitslosigkeit wurde ich mehr oder weniger unfreiwillig zum Freelancertum "überredet". Da das alles sehr überraschend und kurzfristig kam (vor 6 Tagen), bin ich etwas rat- und planlos bei einigen organisatorischen Details. :confused:
Ein befreundeter Steuerberater klärt für mich die wichtigen Details mit dem Finanzamt und erklärt mir die nötigsten Dinge. Das mit der Krankenkasse und der Steuernummer ist schon in Arbeit.

Zum Thema: Ich hatte mich bei einem neu entstandenen Zeitschriftenverlag um einen 400-Euro-Job als Mediengestalterin beworben. Stattdessen soll ich als Freiberuflerin "vollzeit" eine kostenlose Zeitschrift layouten, die zwei Mal im Monat erscheint. D. h. ich mache das komplette Layout, Satz und Bildbearbeitung und bin die Schnittstelle zur Druckerei. Pro Seite soll ich 20 Euro bekommen. Jede Ausgabe soll ca. 48 Seiten bekommen. Für jede Ausgabe soll ich dann eine Rechnung stellen.

Da ich bis jetzt immer angestellt war, habe ich mich nie mit dem Gedanken einer Selbstständigkeit auseinander gesetzt. Nun bin ich was das Organisatorische (Angebote, Rechnung, AGB, Verträge etc.) angeht, doch sehr hilflos. Es wäre nett, wenn Ihr mir da ein wenig helfen könntet, bei dem was ich beachten sollte.

Ich dachte mir, dass ich in irgendeiner Form vorweg schriftlich die Rahmenbedingen festhalten (Preis, Leistung etc.) sollte. Ist es sinnvoll das über ein Angebot zu machen oder doch lieber eine Art Freelancer-Vertrag aufzusetzen?

Als Zahlungsziel für die Rechnung dachte ich an 7 Tage. Ist das realistisch?

Brauche ich AGBs? Wenn ja, woher bekomme ich die (Rechtsanwalt)?

Eine Besonderheit gibt es noch: Ich soll für vier Tage die Woche das Büro besetzen, damit immer einer der (insgesamt drei) Grafiker für die Anzeigenkunden zur Verfügung steht. D. h. ich kümmere mich außer um das Layout auch um die Hardware, Kunden und Datenbank. Das sollte meiner Meinung nach auch noch gesondert vertraglich geregelt werden. Nur wie mache ich das am Besten?

Das Problem ist, dass die Verlagsgründerin auch noch keine Erfahrungen in diesen vertraglichen Dingen hat und mich mehr oder weniger alleine damit kämpfen lässt. Deswegen brauche ich dringend Hilfe von Euch Profis, sonst gehe ich gnadenlos unter. Es wäre echt toll, wenn Ihr mir da ein wenig helfen könntet. :girli:

Danke schon Mal und Gruß,
Yanirha
 
Du solltest ein Existenzgründer Seminar besuchen....

Viel Erfolg.
 
D. h. ich mache das komplette Layout, Satz und Bildbearbeitung und bin die Schnittstelle zur Druckerei. Pro Seite soll ich 20 Euro bekommen. Jede Ausgabe soll ca. 48 Seiten bekommen. Für jede Ausgabe soll ich dann eine Rechnung stellen.

Ich soll für vier Tage die Woche das Büro besetzen, damit immer einer der (insgesamt drei) Grafiker für die Anzeigenkunden zur Verfügung steht. D. h. ich kümmere mich außer um das Layout auch um die Hardware, Kunden und Datenbank.

Das ist hoffentlich ein Scherz, oder?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: svmaxx
[…]

Zum Thema: Ich hatte mich bei einem neu entstandenen Zeitschriftenverlag um einen 400-Euro-Job als Mediengestalterin beworben. Stattdessen soll ich als Freiberuflerin "vollzeit" eine kostenlose Zeitschrift layouten, die zwei Mal im Monat erscheint. D. h. ich mache das komplette Layout, Satz und Bildbearbeitung und bin die Schnittstelle zur Druckerei. Pro Seite soll ich 20 Euro bekommen. Jede Ausgabe soll ca. 48 Seiten bekommen. Für jede Ausgabe soll ich dann eine Rechnung stellen.

[…]

Eine Besonderheit gibt es noch: Ich soll für vier Tage die Woche das Büro besetzen, damit immer einer der (insgesamt drei) Grafiker für die Anzeigenkunden zur Verfügung steht. D. h. ich kümmere mich außer um das Layout auch um die Hardware, Kunden und Datenbank. Das sollte meiner Meinung nach auch noch gesondert vertraglich geregelt werden. Nur wie mache ich das am Besten?

Das Problem ist, dass die Verlagsgründerin auch noch keine Erfahrungen in diesen vertraglichen Dingen hat und mich mehr oder weniger alleine damit kämpfen lässt. Deswegen brauche ich dringend Hilfe von Euch Profis, sonst gehe ich gnadenlos unter. Es wäre echt toll, wenn Ihr mir da ein wenig helfen könntet.

[…]


Klingt nach einem Vollzeit-, aber in keinem Fall nach einem 400-Euro-Job.

Die Verlagsgründerin in allen Ehren, aber sie hat meines Erachtens ein wenig verschobene Vorstellungen… :suspect:
Allein zwei gelayoutete Ausgaben des Magazins sollten ihr mehr als 400 Euro wert sein. Ohne die ganzen Nebentätigkeiten.

Man sollte vorher ordentlich lesen… :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: SignoreRossi
Das würde dann aber, mal abgesehen vom "Gehalt" teilweise eine gewerbliche Tätigkeit sein. Und, wenn Du einen solchen Vertrag unterschreibst wird die Rentenversicherung früher oder später kommen, das leidige Thema Scheinselbständigkeit. Ich finde das Angebot frech!
 
Also ich fasse mal kurz zusammen wie ich das verstanden habe...

Du sollst ein Mag. Komplett alleine gestalten, knappe 50Seiten und das 2x Im Monat<--- Ganz klar dabei handelt es sich um Art Director Aufgaben die Du selbst verantwortlich durchführst... 20€ pro Seite?
Dann noch min. 4 Tage die woche im Büro sitzen und Datenbanken verwalte?
Was habt ihr denn dafür ausgemacht?

Rechne dir mal aus was nach Steuer Versicherung etc. übrig bleibt... Zeit für einen anderen Job wirst Du nicht mehr haben!
 
Sei Dir bewusst, dass 2000€ im Monat (48x20x2) für einen Selbstständigen ein Witz ist. Davon kann kein Mensch leben.
Aber immerhin kannst Du das mal kurz machen, und Dich mit der Zeitschrift als Referenz woanders bewerben.

AGBs habe ich bei meinen Kunden nie gebraucht, Du aber solltest welche haben, oder noch besser einen Vertrag mit dem Kunden, in dem jede Haftung für Layout oder sonstige Tätigkeiten in und für die Firma ausgeschlossen wird. JEDE!
Schweinebande.
 
Das würde dann aber, mal abgesehen vom "Gehalt" teilweise eine gewerbliche Tätigkeit sein. Und, wenn Du einen solchen Vertrag unterschreibst wird die Rentenversicherung früher oder später kommen, das leidige Thema Scheinselbständigkeit. Ich finde das Angebot frech!


Scheinselbständig ist es noch nicht... So was kann nach längerer Zeit ein Thema werden! Projekt bezogen ist das schon ok...
 
Dachte mir auch grad: :kopfkratz: da stimmt doch was nicht...

4 Tage die Woche ... für unter 1000 EUR ..? Hallo?


Für die 4 tage vor Ort, mit Betreuung der Server, Kunden, Daten usw.
könntest du eine Pauschale von 1.500 EUR veranschlagen.

Dazu dann noch die 900 EUR für das Anzeigenblatt. Damit könntest du
einigermaßen über die Runden kommen.


Aber woher weiß ich, dass dir der Kunde das nicht zahlen wird?
Ich ahne Ausbeutung :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Das, was du da eingehen sollst, ist nix freiberufliches, sondern ein klassischer Fall von Scheinselbständigkeit.

Muß aber per se kein Nachteil sein. Erwähne das nicht, fang die Arbeit an, und wenn sie dich kündigen wollen, suchst du dir nen Arbeitsrecht-Anwalt, der Dich wahlweise in den Job zurück klagt oder ne schöne Abfindung für Dich rausholt (ganz im Ernst). Im Falle einer Kündigung wird das Arbeitsgericht nämlich mit großer Wahrscheinlichkeit von einem faktischen Arbeitsverhältnis ausgehen, nicht von einer selbständigen Tätigkeit.

Wegen der ganzen Details zu Existenzgründung würde ich mich an die regionale Agentur für Arbeit wenden. Die vermitteln eigentlich immer gute Schulungsangebote und finanzieren solche Kurse auch. Das sollte in deinem Fall eigentlich gehen, wenn es die Zeit irgend zulässt.

Daß Du wirklich Lust auf den Job hast, setze ich mal voraus, auch wenn das mit dem "überredet" im ersten Moment nicht so klang in deinem OP ;)

Gruß
 
@Yanirha

Mal abgesehen von den Aussagen zur Bezahlung und zum Inhalt, denn das kann ich nicht beurteilen.

Ich habe mich gerade selbständig gemacht und kann Dir hier mal auflisten, was ich alles getan habe:

- Termin beim Gründungsberater der IHK
- Termin Steuerberater
- Existenzgründer-Seminar
- Termin Bundesagentur zur Beantragung Gründerzuschuss
- Termin Beratung Rentenversicherung
- Termin Bank

Schau mal hier, der Gründerzuschuss ist ein ganz tolles Instrument des Arbeitsamts.

In jedem Fall solltest Du die Hilfe Deiner IHK annehmen. Selbständig macht man sich nicht "einfach so in 6 Tagen" ... ;)

Gruß, Volker.
 
Könnte, ich werde nämlich gerade geprüft und ich beziehe z.Z. meine gesamten Einkünfte durch einen Verlag, da aber für verschiedene Projekte. Sie versuchen es halt. Generell sollte in einem solchen Vertrag keine Anwesenheitspflicht stehen, oder die Aufgaben eine Anwesenheit zwingend dort erfolgen oder weisungsgebunden sein. Deshalb wäre ich da vorsichtig.

@trollercoaster, ganz so leicht geht das aber nicht! Denn erstmal schuldest DU die Rentenversicherungsbeiträge, und dann kannst DU VERSUCHEN im Nachhinein rückwirkend die Anstellung einzuklagen! Und glaub' mir, die holen sich ihr Geld, und Gerichte wollen meist einen Vergleich.....ich habe das nämlich im Bekanntenkreis mitverfolgt, und das ging böse aus. Und zwar deshalb weil der Steuerberater nicht wusste dass ein Lehrer auch als Selbständiger versicherungspflichtig bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Yanirha,

erstmal Glückwunsch zu Deinem Weg aus der Arbeitslosigkeit.
Wie Xray schon empfohlen hat, solltest Du Dich unbedingt nach einem Existenzgründerseminar umschauen.

Ganz wichtig ist auch, dass Du Dich um Fördermaßnahmen kümmerst, denn wenn Du aus der Arbeitslosigkeit in die Selbstständigkeit gehst, gibt es Zuschuss vom Staat.

Bei beidem, dem Gründerseminar und der Förderung, kann Dir Dein Arbeitsamt helfen.

Ob Dein erstes Projekt ein gutes Projekt ist, kann ich schlecht beurteilen. Leider weiß ich nicht, wieviel Zeit Du für so eine Seite brauchst. Wenn ich jedoch von einem durchschnittlichen Stundensatz zurückrechne, dann solltest Du nicht länger als 15-20 Minuten für eine Seite benötigen.
Da musst Du höllisch aufpassen.

Gerade am Anfang neigt man dazu, viieeel zu wenig für seine Arbeit zu verlangen.
Du musst auch bedenken, dass alle Arbeitgeberanteile für Sozialversicherungen wegfallen.

Vielleicht ist es eine gute Idee, Dich nochmal mit der Verlegerin zusammenzusetzen und statt der Pauschale einen Stundensatz auszuhandeln. Das ist üblich.
Du musst ja nicht direkt mit dem Satz eines langjährigen Freelancers anfangen. Wichtig ist ja auch, dass Du irgendwie die Arbeitslosigkeit beendest.

Aber im Existenzgründerseminar (dauert meistens 2 halbe Tage) lernst Du genau, was auf Dich zukommt und mit welchen Kosten Du rechnen musst.

Schau auch mal hier:
http://www.arbeitsagentur.de/nn_264.../Existenzgruendung/Existenzgruendung-Nav.html
http://www.existenzgruender.de/

Ich wünsche viel Erfolg!


EDIT:

Das, was du da eingehen sollst, ist nix freiberufliches, sondern ein klassischer Fall von Scheinselbständigkeit.
Das stimmt doch garnicht. Sie hat einfach ihr erstes Projekt.
Wer sagt denn, dass sie nicht im Laufe der nächsten Monate ein zweites oder drittest Projekt hinzubekommt.
Außerdem wurde inzwischen schon oft festgestellt, dass die Regeln einer Scheinselbstständigkeit im IT Bereich nicht so einfach anzuwenden sind.
Als Softwareentwickler ist bspw. durchaus üblich, dass Projekte schonmal mehrere Jahre überdauern.
Also bitte langsam mit solchen Vorwürfen. Wie weyarn schon sagt, kommt es eher darauf an, ob sie weisungsgebunden ist. Und das gehört natürlich im Vertrag ausgeschlossen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also nochmal. Die Chefin will dass Du 16 Tage pro Monat für sie vor Ort arbeitest. Dafür kriegst Du knapp 2000€, oder 125€ am Tag, oder 15,62 € Stundenlohn. Brutto.

Nur dass Dir das bewusst ist - das ist eine Vollzeitstelle, bei der Krankheit und Urlaub sich auf die verbliebenen 4 Tage im Monat verteilen müssen und Dir nicht bezahlt werden.
Merkst Du, dass das scheisse ist?

Aber wie gesagt - mach es kurz und lern was dabei, und dann ab auf eine neue Stelle!

Nur sicher Dich ab, dass Dir nicht einer wegen Fehlern am Zeuge flickt. Selbstständige zahlen nämlich für ihre Fehler normalerweise selbst. Und Fehler wirst Du machen!
 
Und noch ein Aspekt, den ich immer wieder bei "in die Selbständigkeit getriebenen" sehe:

Mach Dir schnellstens bewusst, ob Du langfristig selbständig bleiben willst, oder ob Du nur kurzfristig aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Übergangslösung suchst.

Für den einen ist die Selbständigkeit eine Berufung, für den anderen lästiges Übel auf dem Weg zum nächsten Arbeitsvertrag als Angestellter.

Noch eine Info - um den Gründerzuschuss beim Arbeitsamt beantragen zu können, musst Du noch einen Restanspruch auf ALG1 von mindestens 90 Tagen haben.

Gruß, Volker.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dimmer
Erkundige Dich auch, ob es noch so ist dass das A-Amt die ersten Monate die Krankenkasse übernimmt? Das war mal so, die neuen Gesetze kenne ich aber nicht. Und überlag es gut, ob Du in die Private willst, die locken zwar mit günstigen Einstiegsangeboten, aber werden später sauteuer. Man kann nämlich nicht immer leicht zurückwechseln.
 
Wie Xray schon empfohlen hat, solltest Du Dich unbedingt nach einem Existenzgründerseminar umschauen.

Muss man aber nicht.

Die sind eigentlich zu 90% auf kaufmännische Berufe zugeschnitten.
"Draussen ist Kampf" wird da vermittelt, ein Hauen und Stechen. ist
ja auch alles richtig, aber für mich als angehenden Grafiker war es
nicht besonders hilfreich. Dass ich Konkurrenz habe, war mir schon
vorher klar.

Ich hatte 2 Wochen, pro Tag 8 Stunden Seminar, war nett, aber hätte
nicht sein müssen. Obwohl der Typ der das geleitet hat schon hörens-
wert und sehenswert war, der wusste irre Beispiele, was alles passieren
kann. Nur eben nicht gerade für einen Grafiker passend...

Sage ich jetzt im Rückblick nach etwa 14 Jahren.

Obwohl... zum konkreten Fall bekommst du dort sicher geeignete Hinweise,
jedenfalls war das bei uns damals so, jeder hat sein "Unternehmen" vorge-
stellt und dann hat man sich über Chancen, Risiken und Tipps unterhalten.
 
Also ich als auch Selbständiger kann dir nur raten, es zu versuchen, du hast ja nicht viel zu verlieren.
Und nach meinen Erfahrungen kommt dann eh bald der nächste Kunde und du kannst dann lagsam deine Preise der Realität angleichen.
Jeder muss mal klein anfangen und ich denke, einen Versuch ist es wert.

Viel Glück!!
 
Du meine Güte, jetzt schlagt mich doch nicht gleich ans Kreuz. Scheinselbstständig ist hier erstmal keiner und mit dem Geld lässt sich auch Leben.

Meine Situation ist folgende: Seit 18 Monaten arbeitslos, theoretisch Harz IV-Empfängerin (praktisch nicht, da mein Lebensgefährte zu viel verdient). Die AfA sagt, dass sie für mich nicht mehr zuständig ist und wünscht mir viel Glück. Habe inzwischen die Hälfte meiner wenigen Besitztümer verscheuert, um die Miete zahlen zu können und deswegen ist jeder Job besser als keiner. Habe mich schon als Putze, Küchenhilfe und Kassiererin beworben.
Ich wollte nie selbstständig sein, sondern angestellt. Aber jetzt ist das eine gute Übergangslösung, da ich keine Perspektive außer den Strick habe.

Im Dezember war das Vorstellungsgespräch, da war noch die Rede von einem Angestelltenverhältnis. Seit Mittwoch dieser Woche leider nicht mehr: Ihr Steuerberater meinte, eine Angestellte sei zu teuer, da auch nicht abzusehen ist, ob die Zeitung überhaupt länger als ein paar Monate existiert (sog. Entwicklungsredaktion).
Über den Seitenpreis lässt sie nicht mit sich handeln.

Mir ist bewusst, dass sich das ganze als Wolkenkuckucksheim rausstellen kann und morgen verpufft.
ABER: Ich. Habe. Keine. Andere.Wahl! Ich muss irgendwas arbeiten. Nach 300 (!) Bewerbungen ist das die erste Chance, etwas Geld zu verdienen.
Ich habe ab nächstem Monat noch einen anderen 400-Euro-Job, den ich einen Tag in der Woche machen kann.

Die ganze Kiste soll in spätestens zwei Wochen unter Dach und Fach sein, deswegen habe ich eben nicht viel Zeit, noch irgendwelche Seminare zu besuchen. Die Ämter meinen, nicht für mich zuständig zu sein und ich kenne keinen anderen Grafiker oder Mediengestalter, der mir kurzfristig helfen könnte.

So: Erstmal danke für die vielen Infos.

Das mit den vier Tagen im Büro lässt sich ändern, da es eigentlich eine Home-Office-Stelle ist. Ich würde das Layout usw. dann im Büro machen und zusätzlich die anderen anfallenden Arbeiten (Daten auf dem Server verwalten etc.). Es gibt drei solcher Art Director (alle freiberuflich oder selbstständig), da die drei Zeitungen in drei Landkreisen erscheinen. Jeder soll mal im Büro sitzen. Nur einer will das gar nicht, weil er sonst seine anderen Aufträge nicht bearbeiten kann. Also bleibt das an zwei Leuten hängen.
Ich werde wohl nicht drum rum kommen, mal einen Anwalt für Arbeitsrecht zu fragen.

Ich werde mich dennoch um ein Seminar kümmern und die Sache mit Scheinselbstständigkeit überprüfen und mit der Frau besprechen.
 
Zurück
Oben Unten