Ubuntu (Guest OS) unter Virtual Box quälend langsam

Widlarizer

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Hallo zusammen,

ich nutze ein MacBook Pro 7,1 (C2D 2.4GHz, 4GB RAM) mit Snow Leopard. Da ich auf die ISE Entwicklungsumgebung von Xilinx angewiesen bin, habe ich mir über eine VM (Virtual Box) Ubuntu in der aktuellsten Version 13.04 (64 Bit Edition) installiert, da ISE nativ unter Mac OS X nicht läuft (mal wieder typisch...).

Der VM habe ich 1GB Arbeitsspeicher und 40GB Festplattenspeicher zugeteilt. Die Installation hat wunderbar geklappt, die Guest Additions habe ich ebenfalls installiert. Was mir nun aber negativ auffällt ist, dass das Arbeiten damit recht langsam ist und damit meine ich nicht einmal das ISE tool, sondern allein schon das "aufpoppen" der Symbolbeschriftung im "Dock", vom Öffnen Ubuntu-eigener Tools ganz zu schweigen.

Jetzt frage ich mich natürlich, ob ich eventuell bei der Installation was falsch gemacht, oder gar zu wenig Ressourcen zugewiesen habe? Oder liegt es einfach an Virtual Box selbst? Parallels soll ja wesentlich performanter sein (angeblich).

Alternativ bliebe mir wohl nur der Umweg übers BootCamp, was ich ursprünglich aber vermeiden wollte.

Bin für eure Ratschläge dankbar!
 
Ich denke, 1GB sind schon recht wenig, gerade wenn du noch komplexe DesktopProgramme starten willst. Schau doch nach, ob viel geswappt wird und/oder ob du viel Disk I/O hast, und ziehe selbst Schlüsse
 
Wie neu ist denn die Ubuntu-Version? Neuere Versionen lassen Grafikeffekte bei schwächerer Hardware nicht einfach weg, sondern lassen sie von der CPU berechnen :faint:.

Hast du mal ein Ubuntu 12.04 probiert? Das ist eine LTS-Version, die insgesamt fünf Jahre Support erhält. Und die läuft bei mir relativ flott in der VM.
 
Hi,

Also 1 GB reicht für Ubuntu definitiv aus. Ich hab der VM 512 MB gegönnt auch auch die läuft recht flott. Allerdings mit Lubuntu. Das "normale" ist in der Tat ein wenig träge in der VM. Xubuntu ist auch eine gute Alternative.
Welche Version hast du denn genommen? - Wenn Ubuntu, versuch es mal stattdessen mit Lubuntu oder Xubuntu ...

Atti
 
Hi,

Also 1 GB reicht für Ubuntu definitiv aus.
Atti

Und wieso kannst du das so pauschal beantworten?! Ich hab hier Ubuntu nativ, und auf meinem Desktop reichen defninitiv keine 1 GB aus:
Code:
 xen@ radeon ~ 501
 $ free -m
             total       used       free     shared    buffers     cached
Mem:         11165      10037       1127          0       3269       3198
-/+ buffers/cache:       3570       7595
Swap:         1951          0       1951
 xen@ radeon ~ 502

Ich meine klar, auf meinem debian server reichen auch 512MB, aber es hängt halt vom Zweck ab.

Also wieso hier rumphilosophieren, wenn man doch ganz einfach nachgucken kann, ob das genug ist, oder nicht?! Wenn er ein hohes pages out / page in ratio hat, reich es anscheinend nicht, ..
 
Ich denke, 1GB sind schon recht wenig, gerade wenn du noch komplexe DesktopProgramme starten willst. Schau doch nach, ob viel geswappt wird und/oder ob du viel Disk I/O hast, und ziehe selbst Schlüsse
Das habe ich auch von Anfang an ein wenig befürchtet. Ich wollte dem Host OS nicht allzu viel Arbeitsspeicher "klauen", werde es aber im zweiten Anlauf auf dem iMac mit 2 GB RAM probieren. Wird Zeit sowohl den iMac, als auch das MBP von 4GB RAM auf 8GB hochzurüsten. So oder so müsste das alles auf dem iMac flotter laufen (iMac 11,2 i3 3.2 GHz), da ich aber immer wieder mal beruflich unterwegs bin, brauche ich das MBP, um auch vom Hotelzimmer aus die FPGAs "quälen" zu können ;-)

Wie neu ist denn die Ubuntu-Version? Neuere Versionen lassen Grafikeffekte bei schwächerer Hardware nicht einfach weg, sondern lassen sie von der CPU berechnen :faint:.

Hast du mal ein Ubuntu 12.04 probiert? Das ist eine LTS-Version, die insgesamt fünf Jahre Support erhält. Und die läuft bei mir relativ flott in der VM.

Ubuntu 13.04, also die aktuellste Version. Die Berechnung der Grafikeffekte neuerer Versionen durch die CPU ist ein guter Hinweis, werde jetzt einmal mal 12.04 LTS ausprobieren, hoffe damit läuft es entschieden besser.

Hi,

Also 1 GB reicht für Ubuntu definitiv aus. Ich hab der VM 512 MB gegönnt auch auch die läuft recht flott. Allerdings mit Lubuntu. Das "normale" ist in der Tat ein wenig träge in der VM. Xubuntu ist auch eine gute Alternative.
Welche Version hast du denn genommen? - Wenn Ubuntu, versuch es mal stattdessen mit Lubuntu oder Xubuntu ...

Atti
Habe mich beim ersten Anlauf für 13.04 entschieden, aber wie vorhin schon erwähnt, scheint diese Version doch etwas zuuu frisch zu sein :) Daher kommt im zweiten Anlauf 12.04 zum Zuge. Über Xubuntu bzw. Lubuntu muss ich mich erstmal informieren :-/
 
Hmmm und schon gehts weiter: habe mir die 64 Bit Version von 12.04 als iso file aus den Rechner geladen und wollte es grad über die VM installieren, allerdings wird mir gesagt, dass nur eine i686 CPU entdeckt wurde, jedoch eine x86-64 CPU benötigt wird...öhm, der i5 ist zwar keine "reine" 64 Bit Maschine wie ein Itanium (2), aber durchweg für 64 Bit Anwendungen ausgelegt?! Bei der älteren C2D CPU im MBP hat das mit der 64 Bit Version von 13.04 anstandslos geklappt...
 
Hast du bei der VM für 12.04 die gleichen CPU-Einstellungen wie bei der für 13.04 vergeben? (Also z.B. beim Anlegen der VM sicher ausgewählt, dass du ein 64bit-Linux installieren willst?)

Was spricht gegen eine 32bit-Version? 64bit brauchst du ja eigentlich nur, wenn du mehr als 4GB ansprechen willst...
 
Sorry für die recht späte Antwort!
Eigentlich habe ich während der Installation von Ubuntu nur angeben müssen, ob es sich um eine 32 Bit oder 64 Bit Version handelt, mehr wurde gar nicht abgefragt.
So gesehen spricht nichts gegen eine 32 Bit Version. Ich habe mich mehr oder weniger "aus Reflex" für die 64er entschieden, werde es aber mal mit der 32er versuchen.

Installiere auf dem MBP jetzt mal 12.04, bin gespannt wie das Ergebnis aussehen wird.
 
Hi,

Ich sag es nochmal: Nimm Lubuntu oder Xubuntu - das ist "ganz normales Ubuntu" mit einer anderen Oberfläche. Beide laufen *wesentlich* geschmeidiger in einer VM. Man verbaut sich nichts wenn man das nimmt. (Man kann auch aus einem Ubuntu ein Lubuntu machen und umgekehrt - einfach entsprechende Packages installieren/runterwerfen)

Atti
 
Ich nutze Ubuntu unter VMware Fusion 5 und es läuft dort recht schnell ab.
 
Du muss irgendwas im setupn der vm nicht stimmen. Hier läuft ubuntu ansprechend. Virtualbox & letzte Ubuntu lts. Allerdings hab ich 4 GB Ram und max möglichen Videoram zugeteilt und auch bei cpu nicht gegeizt. HD videos (flash) ruckeln natürlich sehr.
Und schalte in ubuntu die ganzen effekte aus.
 
Hi,

Ich sag es nochmal: Nimm Lubuntu oder Xubuntu - das ist "ganz normales Ubuntu" mit einer anderen Oberfläche. Beide laufen *wesentlich* geschmeidiger in einer VM. Man verbaut sich nichts wenn man das nimmt. (Man kann auch aus einem Ubuntu ein Lubuntu machen und umgekehrt - einfach entsprechende Packages installieren/runterwerfen)

Atti

Das werde ich als Alternative ausprobieren. Ubuntu 12.04 ist installiert und es läuft schon erheblich flotter als 13.04, also scheint diese Hürde zumindest keine mehr zu sein.

Ich nutze Ubuntu unter VMware Fusion 5 und es läuft dort recht schnell ab.

Ich vermute mal, das Fusion 5 (genau wie Parallels) nicht unter Freeware fällt?

Du muss irgendwas im setupn der vm nicht stimmen. Hier läuft ubuntu ansprechend. Virtualbox & letzte Ubuntu lts. Allerdings hab ich 4 GB Ram und max möglichen Videoram zugeteilt und auch bei cpu nicht gegeizt. HD videos (flash) ruckeln natürlich sehr.
Und schalte in ubuntu die ganzen effekte aus.

Ubuntu 12.04 lts habe ich jetzt auf dem MBP zum relativ flotten Arbeiten gekriegt, allerdings nur mit einer Zuteilung von 2GB Ram, den Rest habe ich für Mac OS X abgestellt. Ich sehe mich schon sowohl das MBP als auch den iMac auf 8GB Ram aufrüsten.
Da du VirtualBox nutzt: ich schaffe es noch nicht die optimale Auflösung bei maximiertem Fenster einzustellen. Stelle ich in der VM den Full Screen Mode ein, so entstehen links und rechts des Desktops schwarze, vertikale Streifen und Ubuntu nutzt nicht die volle zur Verfügung stehende Auflösung. Maximiere ich dagegen einfach das Fenster über den "grünen Punkt" links oben, so wird der Desktop zwar über den kompletten Bildschirm angezeigt, allerdings nur recht unscharf, da maximal 1024*768 Pixel eingestellt werden können.
Liegt das vielleicht daran, dass mit den Grafiktreibern etwas nicht stimmt?
 
Zur generellen Performance: Ich habe nicht gelesen was für eine CPU du hast, aber ich würde der Virtualbox mehrere Kerne zuweisen, solltest du damit ernsthaft arbeiten wollen (ich habe für leichte Java Entwicklung schon 2 Kerne zugewiesen, das war ein unterschied wie Tag und Nacht).
Zur Bildschirmauflösung: Hast du die VBox Guest Additions installiert? Soweit ich weiß, wird die volle Auflösung erst damit unterstützt.
 
Zur Auflösung: du solltest unbedingt die Guest Additions von VirtualBox installieren, damit passt sich die Auflösung dynamisch dem Fenster an, bzw. funktioniert auch Fullscreen entsprechend gut. Wenn du nicht zwingend die 64-bit Variante von Ubuntu brauchst, kannst du auch mal die 32-bit Version testen, die hatte zumindest auf meinem alten MacBook einen großen Performance vorteil.
 
Zur generellen Performance: Ich habe nicht gelesen was für eine CPU du hast, aber ich würde der Virtualbox mehrere Kerne zuweisen, solltest du damit ernsthaft arbeiten wollen (ich habe für leichte Java Entwicklung schon 2 Kerne zugewiesen, das war ein unterschied wie Tag und Nacht).
Zur Bildschirmauflösung: Hast du die VBox Guest Additions installiert? Soweit ich weiß, wird die volle Auflösung erst damit unterstützt.

Ich habe 2 unterschiedliche Rechner: ein MBP (Core 2 Duo 2.4 GHz) sowie ein iMac (Core i3 3.2 GHz), beide CPUs "nur" Dual Core, von daher sollte ich mich lieber davor hüten beide Kerne an die VM zu übergeben. Habe das mal ausprobiert, Snow Leopard hing sich relativ schnell auf und dann war erstmal Schicht im Schacht.

Die Installation der Guest Additions brachte den erwünschten Erfolg! Jetzt klappt auch alles mit der Auflösung, danke für den Hinweis!

Zur Auflösung: du solltest unbedingt die Guest Additions von VirtualBox installieren, damit passt sich die Auflösung dynamisch dem Fenster an, bzw. funktioniert auch Fullscreen entsprechend gut. Wenn du nicht zwingend die 64-bit Variante von Ubuntu brauchst, kannst du auch mal die 32-bit Version testen, die hatte zumindest auf meinem alten MacBook einen großen Performance vorteil.

Jepp, die Guest Additions waren der entscheidende Punkt, vielen Dank! Das Testen der 32 Bit Version steht für heute an. Ich bin schon sehr gespannt :)
 
Nur mal so gefragt abwerfen wo kann ich die Kerne explizit zuweisen?

@Themenstarter: freu mich auf dein Ergebnis zur Geschwindigkeit der 32 Bit Version im Vergleich zur 64 Bit
 
Also jetzt mal eine kleine Zusammenfassung meiner bisherigen Erfahrungen mit Virtual Box auf beiden Rechnern:

iMac:
Ubuntu 12.04 LTS 64 Bit: läuft prima
Ubuntu 12.04 LTS 32 Bit: Kommt mit den Grafikeinstellungen überhaupt nicht zurecht, gibt eine entsprechende Fehlermeldung aus, lässt aber auch keine anderen Einstellungen zu :-(

MBP:
Ubuntu 12.04 LTS 64 Bit: der Mauszeiger verschwindet, sobald ich die Maus in das Fenster der VM bewege. Woran kann das liegen? :-(
Ubuntu 12.04 LTS 32 Bit: Gleiches Problem wie beim iMac, Probleme mit den Grafikeinstellungen. Kann mir darauf keinen Reim machen. Ideas anyone?

Ich kann zunächst mal mit der 64er Version auf dem iMac arbeiten, möchte aber eine lauffähige Version auf meinem MBP nicht missen. Von daher grübele ich grad darüber wie ich das hinkriegen kann...
 
Hi,

Ich sag es nochmal: Nimm Lubuntu oder Xubuntu - das ist "ganz normales Ubuntu" mit einer anderen Oberfläche. Beide laufen *wesentlich* geschmeidiger in einer VM. Man verbaut sich nichts wenn man das nimmt. (Man kann auch aus einem Ubuntu ein Lubuntu machen und umgekehrt - einfach entsprechende Packages installieren/runterwerfen)
Atti

Ich habe jetzt endlich mal den Hinweis von NeoAtti beherzt und siehe da, mit Xubuntu läuft auf dem MBP alles wie geschmiert. Natürlich macht Ubuntu optisch um einiges mehr her als Xubuntu, aber wenn es nicht richtig funktionieren will, dann nehme ich gerne Alternativen in Betracht. Irgendwie scheint Virtual Box mit Ubuntu 12.04 LTS noch seine Probleme zu haben...
 
Hi,

Unitiy ist nicht gerade optimal für virtualisierte Umgebungen. Das läuft in keiner VM egal ob VB, Fusion oder Paralells wirklich vernünftig.

Atti
 
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