Dann habt ihr sicherlich auch ein Bild von Jigoro Kano in der Schule über der Tatami hängen, oder?
Dort wo ich DAN-Vorbereitungen gemacht habe, sah man das ähnlich. Ich finde es sehr interessant auf diese Weise Judo zu lernen und es quasi in das Leben miteinfließen zu lassen.
Mein Grund damals aber zu Wechseln war halt leistungsorientiert. Die SUA in Witten war mir zu heftig, bei den Westdeutschen Meisterschaften wurde ich von denen schon recht oft abgeledert und hab es dann mal mit Mannschaftsturnieren probiert, die ich wesentlich besser fand. Ich finde das es schon einen großen Unterschied zwischen traditionellem und Wettkampfjudo gibt, aber das brauch ich dir gewiss nicht zu sagen
Mich stört auch nach wie vor, das du einen Wettkampf mit banalen Dingen wie indirekte Passivität oder „von der Matte drücken“ gewinnen kannst.
Ich war mal in Belgien auf einem internationalen Turnier und fand die Art, wie dort der Kampf geführt wurde absolut „antitraditionell“, wenn man das so nennen kann.
Uchi-Mata wurden absichtlich in den Unterleib platziert, Kopfstöße etc.… irgendwo wird es dann kritisch mit den Prinzipien des Judo wenn Leistungsdruck und falscher Ehrgeiz hinzukommt.
Yves