traumberuf mediengestalter

dasich schrieb:
Also ich würds nicht machen, sondern einen Beruf wählen, mit dem ich mich absichere und wo ich einen Job bekommen könnte und anschließend versuchen, privat mein gestalterisches Wissen aus zu weiten und autodidaktisch meinem Hobby zu frönen, während ich, wenn ich eines Tages gut bin hier und da ein Zubrot verdiene.
So würde ich das machen.

Frank T.

na glücklich wirst Du damit dann auch nicht werden.

Mir erzähle gestern ein producer, das er jetzt mit einer jungen Absolventin der Uni zusammenarbeit, projektbezogen. Sie hat sich bei ihm beworben und das schlagende Argument war, sie suche einen Job in dem sie sich erfüllt fühlt und nicht einen job für ihre Karriere. das fand er sympatisch, denn hinter dem Geld hinterherzuhecheln heißt in den meisten Fällen auch seine Seele zu verkaufen, wenn man es so simple sagen kann.
Ich habe seinerzeit auch eine Festanstellung gekündigt in der ich durchaus Karriere hätte machen können, habe echt gut Geld verdient, aber der Job war factory und ich bin in den letzten Jahren echt verblödet dort, weil völlig unterfordert. Also weg und freischaffend gemacht, was mehr Arbeit heißt, weniger Geld, aber ich habe so tolle Projekte realisieren können die ich dort hätte niemals machen können. Und das ist mir mein Leben wert, es zu versuchen für mich richtig zu leben und nicht im "falschen Film" zu sein.
Manche Menschen verstehen das aber erst am Ende ihres Lebens, um mal arrogant zu sein.:p
 
Ich habe seinerzeit auch eine Festanstellung gekündigt in der ich durchaus Karriere hätte machen können, habe echt gut Geld verdient, aber der Job war factory

Dito. Wegen chronisch intensiver Unzufriedenheit. Nun geht es mir besser und ich kann das machen, woran ich Interesse habe und stehe voll dahinter :)

2nd
 
2ndreality schrieb:
Dito. Wegen chronisch intensiver Unzufriedenheit. Nun geht es mir besser und ich kann das machen, woran ich Interesse habe und stehe voll dahinter :)

2nd

:hug: und man fordert sich weit mehr als jeder Lohnsklave.
für die echt schwierigen Jobs holen meine Auftraggeber immer Freie dazu, weil nur ein Bruchteil ihrer Festen es bringen .... no comments :)
 
2nd + volksmac:
Ich danke Euch. Ihr macht mir Hoffnung und Mut - aus demselben Grund,
ist mein Ausstieg besiegelt und der Sprung ins kalte Wasser steht bevor ...
 
kemor schrieb:
2nd + volksmac:
Ich danke Euch. Ihr macht mir Hoffnung und Mut - aus demselben Grund,
ist mein Ausstieg besiegelt und der Sprung ins kalte Wasser steht bevor ...

Viel Glück und toi toi toi !
 
volksmac schrieb:
na glücklich wirst Du damit dann auch nicht werden.

Mir erzähle gestern ein producer, das er jetzt mit einer jungen Absolventin der Uni zusammenarbeit, projektbezogen. Sie hat sich bei ihm beworben und das schlagende Argument war, sie suche einen Job in dem sie sich erfüllt fühlt und nicht einen job für ihre Karriere. das fand er sympatisch, denn hinter dem Geld hinterherzuhecheln heißt in den meisten Fällen auch seine Seele zu verkaufen, wenn man es so simple sagen kann.
Ich habe seinerzeit auch eine Festanstellung gekündigt in der ich durchaus Karriere hätte machen können, habe echt gut Geld verdient, aber der Job war factory und ich bin in den letzten Jahren echt verblödet dort, weil völlig unterfordert. Also weg und freischaffend gemacht, was mehr Arbeit heißt, weniger Geld, aber ich habe so tolle Projekte realisieren können die ich dort hätte niemals machen können. Und das ist mir mein Leben wert, es zu versuchen für mich richtig zu leben und nicht im "falschen Film" zu sein.
Manche Menschen verstehen das aber erst am Ende ihres Lebens, um mal arrogant zu sein.:p

Mit deiner Aussage kann ich mich echt identifizieren - ich will auf keinen Fall unter der kreativen Knute von irgend jemandem stehen, zumindest nicht, wenn ich dabei geistigen Selbstmord auf Raten begehen würde.

Ich hab soviele Ideen, bin motiviert und lerne grade soviel wie nie zuvor.
Ich hab das Gefühl, als würd ich zum ersten Mal mit wirklich offenen Augen durch die Welt spazieren...aber auf der anderen Seite ist da die Angst zu "speziell" zu sein, um in der heutigen Marktwirtschaft bestehen zu können.

Wie ist das bei denen, die den Schritt zur vollkommenen Selbstständigkeit gewagt haben? Hattet ihr Zweifel und wie seid ihr damit umgegangen?
 
Neco schrieb:
Wie ist das bei denen, die den Schritt zur vollkommenen Selbstständigkeit gewagt haben? Hattet ihr Zweifel und wie seid ihr damit umgegangen?

Zweifel hat man immer, egal was man macht und wie man arbeitet. Irgendwann muss man halt konsequent werden und klare Entscheidungen treffen, diese durchsetzen und dahinterstehen. Danach geht es weiter.

2nd
 
Zweifel und Ängste hat man wohl immer - fühle mich nun aber,
nach ca. 10 Jahren "Fremdherrschaft" (bei der ich viel sah und
lernte) bereit und gut gerüstet ...

Ich meine also, es ist gut, einige Zeit "unter" erfahrenen Kollegen
zu arbeiten und den Job in der Realität zu "er"lernen ...
 
2ndreality schrieb:
Dito. Wegen chronisch intensiver Unzufriedenheit. Nun geht es mir besser und ich kann das machen, woran ich Interesse habe und stehe voll dahinter :)

2nd
ich habe sogar zwei gute, nicht nur jobs, aber regelrechte berufe aufgegeben. mir geht jetzt ziemlich besch***en, aber ich mache, was mir spass macht, und ich weiss, dass ich irgendwann voll drauf damit bin.

aber wir driften vemutlich ins ot ;)
rob
 
gester schrieb:
mir geht jetzt ziemlich besch***en, aber ich mache, was mir spass macht, und ich weiss, dass ich irgendwann voll drauf damit bin

:kopfkratz: Was meinst Du Rob? Womit willst Du "voll drauf sein"? Habe ich mit in dem von Dir zitierten Text dämlich ausgedrückt?

2nd
 
2ndreality schrieb:
:kopfkratz: Was meinst Du Rob? Womit willst Du "voll drauf sein"? Habe ich mit in dem von Dir zitierten Text dämlich ausgedrückt?

2nd
oops, ich habe den beitrag offensichtlich nicht vollständig korrigiert, sorry.
gemeint war: 'voll im geschäft' ;) vergesst andere bedeutungen :)
rob


jetzt ist aber endgültig ot ;)
 
Neco schrieb:
Wie ist das bei denen, die den Schritt zur vollkommenen Selbstständigkeit gewagt haben? Hattet ihr Zweifel und wie seid ihr damit umgegangen?

Am Anfang ist man natürlich voll begeistert und hat Ideen und "große blaue Augen" obwohl man ja das Buisness aus der Angestellten Perspektive kennt.
Die Amtswege zu meistern ist eine Sache, Kredite eine andere die nicht unbedingt einfach sind. Hinzu kam dieses sinnlos Gesetz zur Scheinselbständigkeit, das führt zu totalen Verunsicherungen bei manchen meiner Arbeitgeber und ist kompliziert in punkto Regelung mit BA, Krankenkasse etc.
Faktum: viel mehr Papierkram und Bürokratie.
Faktum: Ausbleiben von Geld trotz erledigtem Jobs, weil Kunde pleite, nicht will oder verzögert.
Faktum: längere Arbeitszeiten
Faktum: Arbeitgeber zu sein und Mitarbeiter leiten zu können, was auch nicht immer so einfach ist.
und noch viele Steine mehr die sich in den Weg rollen...

...und wenn das alles dann so über einen reinkommt, hat man manchmal schon Zweifel das Richtige gemacht zu haben. Doch waren die nur von sehr kurzer Dauer und Selbstkritisch zu sein und analytisch seine Situation auf dem Markt immer neu zu betrachten und zu bedenken ist eines der Schlüssel für jeden Selbstständigen. Selbstkritik uns Selbstvertrauen erarbeitet man sich aber recht schnell, doch Zweifel kommen in Krisen immer auf.
Ich sag dann meinen Seufzer: "´ach im arme Jungfrau zart, hät ich doch genommen den König Drosselbart" und dann ist der Zweifel weg :D

edit: Im Vorfeld vor dem Schritt gab es keine Zweifel. Man hat soviel zu tun und zu planen und vorzudenken, da ist der Traum noch nicht real, man weiß ja nicht was kommt und versucht sich reinzudenken, fragt Freunde und freie Kollegen, aber bei jedem ist es anders und das ist auch gut so.
Fazit: hätte ich vorher Zweifel gehabt, hätte ich es nicht gemacht und würde auch jedem abraten der zweifelt es zu tun.
 
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