Tipp: Günstige externe PCIe-SSD (2 TB)

bowman

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...das könnte evtl. den einen oder anderen hier interessieren: Seit kurzem sind SSD-Speicher in QLC-Bauweise erhältlich, diese sind etwas langsamer (und potentiell auch weniger haltbar) als bisherige TLC-Speicher, dafür aber nur halb so teuer. Ein recht günstiger Vertreter dieser Gattung ist dieses Exemplar:

https://geizhals.de/intel-ssd-660p-...ssdpeknw020t8x1-a1859205.html?hloc=at&hloc=de

Um das Ganze einzuordnen: Laut Herstellerangaben schafft die SSD lesend/schreibend 1800 MB/s und IOPS lesend/schreibend 220k. Kosten: Ab 214,- € Mit BlacMagic erreiche ich mit dem unten genannten Gehäuse ca. 1255/1414 MB/s.

Eine typischer TLC-Vertreter in dieser Bauweise (z.B. Samsung SSD 970 EVO) liegt bei dieser Kapazität mit seinen Transferleistungen fast doppelt so hoch, kostet allerdings auch das Doppelte!

Herkömmliche SATA-SSDs in dieser Kapazität kosten etwas das Gleiche wie die Intel, schaffen aber nur ca. 1/3 der Lese-/Schreibleistung und der IOPS. Vorteil hier: Günstigere Gehäuse.

Das Angebot an Thunderbolt3-NVMe-Gehäusen ist noch sehr begrenzt, ich bin mit diesem hier ganz zufrieden und nutze damit die SSD als Haupt-Datenablage/Scratchdisk am aktuellen Mini, auch um die Lebensdauer der eingebauten SSD zu verlängern:

https://www.cyberport.de/pc-und-zub...-3-m2-nvm-metal-externes-gehaeuse-40gbps.html

Wie sich die SSD langfristig macht wird sich zeigen, zu dem Preis ist es mir allemal den Versuch wert, alleine schon weil ich damit die interne SSD vom Mini entlaste...

DiskSpeedTest.png Intel SSD 660p.JPG
 
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Wäre Interessant zu wissen, ob die auch im Mac Pro 5.1 liefe. Vielleicht teste ich es demnächst mal.
 
...wenn es mit bisherigen NVMe-Karten/Adaptern keine Probleme gab, sollte diese eigentlich auch funktionieren...
 
Ich bin nicht so der Spezialist, aber sehe ich es richtig, dass solche SSDs mit USB3-Gehäuse keinen Sinn machen?
 
Ich bin nicht so der Spezialist, aber sehe ich es richtig, dass solche SSDs mit USB3-Gehäuse keinen Sinn machen?
Warum sollen sie keinen Sinn damit machen? Weil sie nur 200-300 MB/s erreichen statt die 1800 MB/s wenn sie direkt am PCIe-Bus hängen?

Zum Angebot selbst: Verdammt, ich hab am 15. Februar für rund 150 Euro in mein Air ne 512er Samsung SSD rein geklöppelt...220 Euro für 2 TB hätte ich spielend springen lassen...hätte ich doch nur noch nen Monat gewartet... :(
 
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Warum sollen sie keinen Sinn damit machen? Weil sie nur 200-300 MB/s erreichen statt die 1800 MB/s wenn sie direkt am PCIe-Bus hängen?
Jep; da könnte man ja auch gleich bei der "Standard-SSD" bleiben. Oder sehe ich des zu fokussiert?

Zum Angebot selbst: Verdammt, ich hab am 15. Februar für rund 150 Euro in mein Air ne 512er Samsung SSD rein geklöppelt...220 Euro für 2 TB hätte ich spielend springen lassen...hätte ich doch nur noch nen Monat gewartet... :(

Ich frag' jetzt mal dumm weiter: Könnte man die auch in ein MBP 2017 stecken (lassen) und damit den Speicher geringfügig vergrößern?
Oder gar in ein iPad?

Sorry, aber nur wer nicht fragt, stirbt komplett dumm.
 
Ich bin nicht so der Spezialist, aber sehe ich es richtig, dass solche SSDs mit USB3-Gehäuse keinen Sinn machen?
Weniger Sinn als in einem TB3-Gehäuse, aber immer noch ziemlich interessant. Nachteil ist fehlende TRIM-Unterstützung via USB3, also nicht anhängen, beschreiben und wieder auswerfen. Habe hier eine 120er SSD in einem USB3-Gehäuse die manchmal nur mit 40MByte/sec beschrieben wird.
 
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Ich frag' jetzt mal dumm weiter: Könnte man die auch in ein MBP 2017 stecken (lassen) und damit den Speicher geringfügig vergrößern?
Oder gar in ein iPad?

...mit Adaptern wie diesem

https://www.amazon.de/Sintech-M-2-PCIe-2280-SSD-Karte-MZ-JPU128T-SD6PQ4M-128G/dp/B01CWWAENG/ref=sr_1_5?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&keywords=nvme+adapter+mac&qid=1553711297&s=gateway&sr=8-5

kann man alle Macs nachrüsten, die noch auswechselbare Blade-SSDs haben (bei den Macs mit rotierenden Platten passen sowieso alle 2,5" SATA-SSDs, ggf. mit 3,5"-2,5" Einbauadapter. Wichtig: Dann darauf achten, daß der Adapter *alle* Montagegewinde aufweist, die auch 3,5"-Festplatten haben). Bei den MBPs endet das 2015, bei den Airs 2017. iPads haben den Speicher aufgelötet. Ob in Macs AHCI-SSDs je verbaut wurden weiss ich gerade nicht, NVMe sollte aber meist passen (auf die Beschreibung bei dem Adapter achten!)

Disclaimer: Ich habe keine persönliche Erfahrung mit solcherart umgebauten Macs, ich weiß also nicht, ob es sonst evtl. 'Nebenwirkungen' gibt...
 
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Ich frag' jetzt mal dumm weiter: Könnte man die auch in ein MBP 2017 stecken (lassen) und damit den Speicher geringfügig vergrößern?
Oder gar in ein iPad?
Ich bin mir grad nich 100% sicher, meine aber dass bei allen Geräten der Speicher verlötet ist.
 
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Eine SSD im USB3-Gehäuse nachdem größere Datenmengen gelöscht wurden einfach länger angeschlossen lassen so dass die Garbage Collection arbeiten kann. Wobei da jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht.
 
Kann dieser Vorgang auch nachgeholt werden wenn gerade keine Zeit am Mann ist? Und woran sehe ich, dass Trim oder GC abgeschlossen ist? Die Status LED zeigt nach dem Schreiben jedenfalls keine Aktivitäten mehr an (Crucial mx500).
 
TRIM geht mit USB3 nicht, deswegen ist ja das vorgestelle Gehäuse zu dem Preis recht interessant, via TB3 wird TRIM unterstützt. Es sollte kein Problem sein, die SSD beim nächsten Mal zu mounten und werkeln zu lassen. Erkennen wann/ob die GC gearbeitet hat, kann man nicht.
 
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Moin!

Ein weiterer Vertreter dieser Klasse ist z.B. die Crucial P1. Die habe ich wie hier in einem Thread von mir zu sehen ist in einem Mac Pro 2013 im Einsatz. Dort nutze ich den kurzen Sintech Adapter bisher völlig problemlos. Die SSD schafft ca. 1500 MB/s beim Lesen und Schreiben. Das ist das Maximum, was der Mac Pro schafft und reicht somit völlig aus.
 
Hmm die 1TB kostet 114€ und wäre ein schöne Erweiterung meines MP5.1 per PCIe Adapter.
 
Hi.

NVMe SSDs sind in der Tat mit den QLC Speicher Vertretern sehr günstig geworden. Intel hat es vorgemacht (P600, 660) und Crucial ist mit der P1 (nutze ich selber) baugleich aber besser (doppelter Cache) nachgezogen.

Im Moment würde ich auf ADATA setzen deren neuen TLC Speicher Vertreter sogar an den QLC Preisen knabbern.

Intern arbeiten sie mit der Geschwindigkeit die der Bus zulässt was nicht unbedingt ihre maximale Geschwindigkeit ist.

Extern gibt es 2 Möglichkeiten:

- USB-C (3.1 Gen2) Gehäuse mit ca. 900 MB/s ab 45 Euro. Also schon doppelt so schnell wie in-/externe SATA SSDs!!!
- TB3 Gehäuse mit allem was die jeweilige NVMe hergibt (1000 - 3800 MB/s) bis TB3 Speed ab 125 Euro

Plus NVMe SSD 1TB ab 105 Euro z. B..

Günstig, schnell, gut, flexibel. Vor-/ und Nachteile.
 
Die P1 habe ich hier in meinem Hackintosh durch eine EVO Plus ersetzt da sie zuverlässig nach einem halbwegs schnellen Transfer von ca. 60GB massiv gebremst wurde. Die Transferraten waren dann unter 100MB/sec.
 
Die P1 habe ich hier in meinem Hackintosh durch eine EVO Plus ersetzt da sie zuverlässig nach einem halbwegs schnellen Transfer von ca. 60GB massiv gebremst wurde. Die Transferraten waren dann unter 100MB/sec.

Bei sehr extremen Schreib- und Lesezeiten knicken die QLC SSDs schneller ein, das ist so. Die meisten werden vermutlich im Alltag nie dazu kommen. Ansonsten geht natürlich ein schneller TLC Vertreter besser. Wird diese jedoch nicht gekühlt kommt es schnell zum "thermalen abbremsen". Dann gehen die Datenraten auch in den Keller. Also typisch für MacBook und iMac, Mac mini in denen kein Platz für Kühlkörper ist.
 
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Die P1 habe ich hier in meinem Hackintosh durch eine EVO Plus ersetzt da sie zuverlässig nach einem halbwegs schnellen Transfer von ca. 60GB massiv gebremst wurde. Die Transferraten waren dann unter 100MB/sec.

...keine Ahnung was bei dir da schief läuft - evtl. zu wenig Kühlung? Bei mir wird das i-Tec-Gehäuse aus massiv-Alu schon spürbar warm, allerdings gibt es auch ein Wärmeleitpad zwischen SSD und Gehäuse.

Ich habe gerade nochmal nachgemessen: Beim Kopieren von Testdateien mit insgesamt 78 GB (93.000 Objekte) messe ich:

Intel 660p (TB3 extern) -> Mini intern 103 Sekunden = 0,75 GB/s
Mini intern -> Intel 660p (TB3 extern) 88 Sekunden = 0,88 GB/s

...ich kann mich nicht beklagen... :D
 
Ach ja, was noch zu beachten ist:

Der eigentliche Vorteil einer SSD liegt bei den 100x schnelleren Zugriffszeiten (0,04ms) im Vergleich zu einer HDD (4ms). Egal ob ich eine SSD mit besonders hoher Datenrate oder niedriger Datenrate habe. Im allgemeinen wird das so nicht betrachtet und nur die Datenrate als Maßstab genommen. Im Alltag arbeitet es sich also mit jeder SSD grundsätzlich gleichschnell. Erst bei besonderen Anwendungen wie Video, vor allem im Profibereich, spielen dann schnelle NVMes eine etwas größere Rolle!
Auch hier darf man das aber nicht überbewerten bzw. für alle verallgemeinern.

Schaut man sich mal Benchmarks an oder führt diese selber durch, sieht man schnell das in den meisten Bereichen alle SSDs sehr eng bei einander liegen und Prozesse nur wenige Sekunden, wenn überhaupt, von einander abweichen.

Datenrate ist also nicht alles sondern größtenteils sekundär.
 
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