Tintenstrahldrucker mit PostScript?

Hallo Hondo, ich habe aus der Colorfoto keinen Test, sondern nur eine Sachinformation zitiert (Haarspalter-Modus off) :D

Wenn wir schon über die persönlichen Erfahrungen plaudern: Ich selbst habe mich lange genug mit einem Epson 5000 herumgeärgert. Zur Zeit verwende ich einen Canon W2200, den ich einem Epson 4000 vorgezogen habe. Um wirklich gute Proofs zu erzeugen, müssen die meisten Anwender erst einmal richtig an die Themen Farbmanagement und -kalibrierung 'ran. Und dann nehmen sich gut ausgemessene Geräte, ob Epson oder Canon, IMHO nicht viel, ob sie nun pigmentierte oder "normale" Tinte verwenden. Das mit dem Thema Haltbarkeit ist natürlich extrem ärgerlich, vor allem, wenn man unter Druck drucken muss ;)

Deswegen reagiere ich auf solche Pauschalisierungen wie "nur der ist gut" ein wenig allergisch, sorry :eek:
 
Hi - danke für die guten Infos... Wer kennt denn ein PS-Rip für OS 9.2 ???
Sollte natürlich nicht teuer sein. Und mit z.B. CANON iP 4000 kompatibel sein.

MacEnroe
 
@hondo und blue-skies vielen Dank für Eure wirklich brauchbaren Tipps!

Meine Konklusio ist:
1. Variante) Ich brauche keinen PostScript fähigen Tintenstrahdrucker, wenn ich einen Software-RIP wie http://www.printfab.de verwende. Ist das Drucken dann eigentlich genauso einfach wie 'normal', also läuft der RIP automatisch im Hintergrund, oder muss ich den jedes Mal vorm Drucken starten, und sonst irgendwelche Verrenkungen machen??? ;-)

2. Variante) Ich brauche einen PostScript fähigen Tintenstrahldrucker. Diese sind, wenn überhaupt zu haben, vermutlich überdimensioniert und sauteuer, oder? Irgendwelche Tipps für so ein Gerät? :rolleyes:
 
Der RIP läuft komplett im Hintergrund, genauso wie man es von jedem anderen Drucker unter OS X gewohnt ist. Also ist Variante 1 machbar und vor allem belastet sie den Geldbeutel nicht so stark wie Variante 2. Bei Printfab gibt es eine Liste der momentan unterstützten Drucker, sortiert nach Hersteller.


Grüße, Hondo.
 
Ich arbeite zur Zeit mit PrintFab ( 30 Tage Demo) und dem Epson SC 3000 mit PrintRite Tinten ( sehr günstig im Vergleich zum Original).
Der Ausdruck ist okey im Vergleich zum Ergebnis ohne Printfab, jedoch hat die Software auch einige Schwächen. So stimmen z. B. die Farben im Ausdruck bei EPSen aus Fremdprogrammen – in meinem Fall FreeHand EPSe in XPress plaziert – überhaupt nicht was für mich bedeutet, dass PrintFab kein echtes PS RIP ist. Es bleibt wieder mal nur der Umweg über PDFs oder doch einen echten PS-fähigen Drucker oder BESTColor als RIP SW.

towo
 
Super Info

towo schrieb:
Ich arbeite zur Zeit mit PrintFab ( 30 Tage Demo) und dem Epson SC 3000 mit PrintRite Tinten ( sehr günstig im Vergleich zum Original).
Der Ausdruck ist okey im Vergleich zum Ergebnis ohne Printfab, jedoch hat die Software auch einige Schwächen. So stimmen z. B. die Farben im Ausdruck bei EPSen aus Fremdprogrammen – in meinem Fall FreeHand EPSe in XPress plaziert – überhaupt nicht was für mich bedeutet, dass PrintFab kein echtes PS RIP ist. Es bleibt wieder mal nur der Umweg über PDFs oder doch einen echten PS-fähigen Drucker oder BESTColor als RIP SW.

towo


Hey Danke, gute Info!
Dann kann man das PrintFab schonmal vergessen.

Und über den Umweg --> PS-Datei --> PDF --> Drucker erhält man
einigermassen richtige Farben?? Bei jedem Tintenspritzler?? Dann könnte
ich mir ein RIP also sparen, wenn ich nur ab und zu mal einen PROOf-ähnlichen
Ausruck brauche?


Z.B. ein Pixma 5000, sagen wir mit Freehand:

direkt aus dem Programm stimmt ja von den Farben her gar nichts.
EPS wird anders behandelt als Vektorgafiken und TIFF-Vorschauen,
also ein und derselbe Farbwert wird jeweils anders ausgedruckt...

Ist das behoben, wenn man erst ein PDF schreibt? sind dann 20 Cyan/20 Magenta im Ausdruck auch immer in etwa dieser Wert?


Ansonsten: Wer weiß einen relativ günstigen Drucker, der annähernd
Proof-Qualitäten hat (nur annähernd) und PS-fähig ist?
 
Es wurde ansatzweise schon richtig erklärt.

PostScript brauchst Du immer dann, wenn Du Deine Dateien nicht nur für Dich druckst, sondern an eine Druckerei oder einen Dienstleister weiter gibst.

Einerseits das Erscheinungsbild der Seite (Positionen der Elemente, Schriften, etc) und andererseits die Farben.

Wobei das Thema "Farbreproduktion im Druck" ein ganzes Buch füllen könnte. ( und auch tut. :D )
Das lässt sich in zwei Sätzen nicht erklären.

Kurz gefasst:

Du druckst Deine Dateien nur bei Dir -> kein PS nötig

Du bereitest Dateien für den Druck bei jemandem anderen vor -> PostScript
Optimal mit einem echten Adobe Interpreter!!
 
PDF aus OS X

Nur so nebenbei ...

Die PDFs die Du mit den Bordmitteln von OS X schreiben kannst, sind Murks für den professionellen Druck.
PDF Version 1.2 und keine Schriften eingebettet!!
 
Ich muß meine Aussage korrigieren, da sich der Fehler nicht mehr reproduzieren lässt und demnach auch kein Fehler ist. Vermutlich habe ich beim ausdrucken in XPress bei dieser Datei die falschen Einstellungen vorgenommen -> der Fehler saß also vor dem Computer.

Fakt ist, dass wenn ich die gleichen Bilder im CMYK Modus in FreeHand oder Quark lade, Graustufen- oder Bitmap-TIFFs in FH oder Quark färbe und ich aus offenen RZs oder hochaufgelösten PDFs drucke es egal ist, aus welchen Programmen ich drucke, das Ergebnis sieht immer gleich aus. PrintFab ersetzt wirklich ein PS-RIP. Und selbst die unkalibrierten Ausdrucke kommen nahe an die Qualität der Drucke aus BESTColor (Jetzt Efi) heran. Ebenso übertreffen sie, bezogen auf die CMYK Qualität, deutlich CLC oder Farblaserausdrucke. Die Simulation von Druckzuwachs, Druck auf Zeitungspapier, Raster usw. ist natürlich eine andere Sache. Dank dem PDF Workflow ist die Qualität sowieso in den Keller gegangen. Spätestens seit der Abschaffung von Cromalin, Andruck & Co.

Ich kann wirklich jedem empfehlen, dessen Drucker von PrintFab unterstützt wird, sich die kostenlose 30 Tage Demo vom Server zu laden und zu testen. Und die 67 Euro für die registrierte Version empfinde ich im Vergleich zum Epson RIP und IProof sehr moderat. Abgesehen davon, das es für diese Varianten keine OSX Ableger gibt.

Die Zeiten, wo ich meinen Kunden Geld für Best Proofs abnehmen konnte sind sowieso vorbei und zur Überprüfung meiner Arbeit bzw. Abstimmung mit dem Kunden reicht PrintFab für mich völlig aus. Ich werde jedenfalls Best (Efi) nicht mehr so unverschämt viel Geld für die Updates für die OSX Versionen in den Rachen werfen und kann jetzt komplett vom 9er System ins Xer wechseln ohne mir neue Drucker oder SW RIPs anschaffen zu müssen.

Eine kleine Anmerkung zum Thema Pigmenttinten: Bei meinem HP 3500 LFP Drucker kann ich sowohl Pigment- als auch normale Tinten verwenden, wobei der Farbraum bei den Pigmenttinten wesentlich kleiner ist als bei den normalen. Die Haltbarkeit der Ausdrucke geht also zu Lasten der Qualität.

Sollten bei meiner täglichen Arbeit Probleme mit PrintFab auftreten informiere ich euch natürlich gerne weiter in diesem fred.

Ich muß jetzt weg, hier schneit es

towo
 
Zuletzt bearbeitet:
orgonaut schrieb:
1. Wozu brauche ich überhaupt noch einen PostScript fähigen Drucker?
2. Was geht nicht mit einem normalen Tintenstrahldrucker ohne PostScript?
3. Welche Tintenstrahldrucker mit oder ohne PostScript könnt ihr mir empfehlen? (Wichtig sind mir getrennte Tintentanks, sowie eine gutes bis sehr gutes Druckergebnis, Langlebigkeit und relativ günstige original Tinte zum Nachkaufen.)

Vielen Dank schon mal! :)
Hey,
als pS-Titenstrahldrucker kann ich Dir den Epson SytlusPhoto 1290 empfehlen.Er druckt sogar DIN A3 überformat. Du brauchst aber noch ein SoftwareRip; z.B. PowerRip von iProof (www.iproofsystems.com). PostSccript brauchst Du für korrekte Ausdrucke aus allen PostScript-Programmen wie Photoshop, Illustrator, Freehand, Indesign und so weiter. Der Qualitätsunterschied ist enorm. Hoffe ich konnte Dir helfen.
Gruß
 
Thanx...

towo schrieb:
Ich muß meine Aussage korrigieren, da sich der Fehler nicht mehr reproduzieren lässt und demnach auch kein Fehler ist. (..)

O.K., werde PrintFab bei Gelegenheit testen. Danke nochmal!

MacEnroe
 
Mehr schlecht als recht...?

towo schrieb:
(...) PrintFab ersetzt wirklich ein PS-RIP. Und selbst die unkalibrierten Ausdrucke kommen nahe an die Qualität der Drucke aus BESTColor (Jetzt Efi) heran. Ebenso übertreffen sie, bezogen auf die CMYK Qualität, deutlich CLC oder Farblaserausdrucke.(...)
Ich kann wirklich jedem empfehlen, dessen Drucker von PrintFab unterstützt wird, sich die kostenlose 30 Tage Demo vom Server zu laden und zu testen. Und die 67 Euro für die registrierte Version empfinde ich im Vergleich zum Epson RIP und IProof sehr moderat. Abgesehen davon, das es für diese Varianten keine OSX Ableger gibt.

Die Zeiten, wo ich meinen Kunden Geld für Best Proofs abnehmen konnte sind sowieso vorbei und zur Überprüfung meiner Arbeit bzw. Abstimmung mit dem Kunden reicht PrintFab für mich völlig aus. (...)
(...)
Sollten bei meiner täglichen Arbeit Probleme mit PrintFab auftreten informiere ich euch natürlich gerne weiter in diesem fred.(...)
towo

Hallo Towo,

nun hab ich Printfab (die neueste Demoversion) gestestet (Canon Pixma 4000) und es ist zum Verzweifeln.
Der Drucker läuft unter OS 9.2.2 so super und schnell und fehlerlos.
Unter OSX wird er manchmal nicht gefunden, das Dienstprogramm bringt
immer erst ne Fehlermeldung bevor es dann doch klappt. Ich habe es in
6 Stunden immerhin zu 2 (!) Ausdrucken mit Printfab / Postscript gebracht,
die waren schonmal nicht schlecht.

Aber jetzt mag er nicht mehr. Der Printfabtreiber rödelt los, aber der Drucker springt nicht an.

Da ich ja aus Classic-Programmen nicht damit drucken kann, hab ich PDFs
erstellt (Distiller) und drucke aus Acrobat Reader oder "Vorschau" aus.

Printfab Testseiten gehen übrigens (manchmal), aber sonst...

Schade. hat niemand ein Postscript-Rip für OS 9 übrig ? ;)
 
Werd morgen mal die Leute von PrintFab am Telefon bißchen ärgern...
 
Nein, es liegt wohl nicht an "PrintFab", sondern einfach mal wieder an OSX!!!
Wenn man Stunden damit verbringt, einen Drucker zum Drucken zu bewegen
da könnte man so sauer werden... es gibt keine neuere Software von Canon
als die installierte. ich würde ja auf ein defektes USB-Kabel tippen, das nur
manchmal will... oder einen defekten Drucker... aber das Problem: Unter
OS9 läuft alles wie geschmiert!! Langsam verliere ich den Glauben an OSX,
jedes Teil läuft unter OS9 wesentlich stabiler.

Unter OSX gibt mancher Treiber nach einem Absturz den Geist auf und dann
hilft auch eine Neuinstallation nichts mehr. Fernsehen geht auch nur (noch) unter
OS9. Arrrgh... der Panther mag mich wirklich nicht.
 
Hallo MacEnroe

Hast Du schon folgende Dinge beachtet?

- Drucker sollte an einem USB-Port des Macintosh hängen, ein Hub machte bei mir Probleme, als ich Printfab installiert habe

- Du solltest unter OS X nur Printfab installieren, auf keinen Fall den Canon-eigenen Treiber.

- Ghostscript sollte bei Printfab mitinstalliert werden.

Habe Printfab seit ein paar Monaten am Laufen, bis jetzt ohne Probleme.

Grüße, Hondo
 
Hey, danke Hondo für deine Antwort!

Bin echt am verzweifeln, aber ich hab natürlich erst mal
den Original-Treiber von Canon installiert. Jetzt ist die frage, wie
ich den in OSX wieder restlos wegkriege, ich kenne mich nur in
OS9 gut aus.

Hub habe ich übrigens nicht verwendet verwendet, wie gesagt, mit
der Original-Software von Canon gehts ja auch wunderbar.

also dann werd ich mal wieder probieren...
 
So, der Canon Treiber ist jetzt deinstalliert.

Die Testeite von Printfab hab ich einmal rausgekriegt,
allerdings ja vorher auch schon mal.

Aber das Drucken klappt nicht.
Das Dienstprogramm zeigt zwar an "druckt"
und das Druckerfenster zeigt manchmal "GenericClass:Waiting for Device"
oder auch sowas wie "Datei wird gesendet" aber es passiert stundenlang nichts.
(ist eig. nur eine kleine Testdatei)

Schätze mal der Treiber für den Drucker ist nicht so ganz optimal von PrintFab...
Sonst müsste es ja klappen.
 
Der Panther war schuld! ;)

Hatte heute ein Telefonat mit Zedonet (Printfab-Entwickler):
Nette Leute, Super Support, hat sofort geholfen:

ich musste "usbtb" vom Netz ziehen und installieren, das ist eine
verbesserte USB-Schnittstelle für OSX.

Mit dem Original-OSX gibts anscheinend noch Probleme
mit manchen USB-Geräten... hat Apple nicht ganz hingekriegt.


Ergebnis: Top Ausdrucke in annähernd Proof-Qualität mit Postscript,
super schnell, druckt sofort los... bin begeistert.

Danke an Hondo und die Hilfe!
 
towo schrieb:
... Dank dem PDF Workflow ist die Qualität sowieso in den Keller gegangen. Spätestens seit der Abschaffung von Cromalin, Andruck & Co.(...)Die Zeiten, wo ich meinen Kunden Geld für Best Proofs abnehmen konnte sind sowieso vorbei und zur Überprüfung meiner Arbeit bzw. Abstimmung mit dem Kunden reicht PrintFab für mich völlig aus. (...)

Sollten bei meiner täglichen Arbeit Probleme mit PrintFab auftreten informiere ich euch natürlich gerne weiter in diesem fred.

Leider, leider muß ich mich als Grafiker und Quasi Druckvorstufen-Laie jetzt damit beschäftigen farbverbindliche Proofs zu erzeugen, und bekomme es noch nicht mal bezahlt, wie Du schon sagst. Darum suche ich eine günstige akzeptable Lösung.

Bist Du mit dem PrintFab immer noch zufrieden? Es ist ja nun eine Weile her, dass Du darüber im Forum geschrieben hast. Würdest Du PrintFab auch heuite noch Empfehlen?

Gruß KatrinRR
 
ich musste "usbtb" vom Netz ziehen und installieren, das ist eine verbesserte USB-Schnittstelle für OSX.

Habe dasselbe Problem wie MacEnroe - verwende Epson Stylus RIP und Stylus Photo 2100. Das ist eine Superkombination – wenn sie denn funktioniert :rolleyes:
Völlig willkürlich, und manchmal mitten im Ausdruck, reagiert der Drucker nicht mehr auf Printbefehle. Neustart des Druckers hilft manchmal, manchmal nicht.
System: 10.4.8

Hab mir usbtb gezogen, aber das akzeptiert nur die doofen Gimp-Treiber, nicht das Postscript-RIP.
Mit dem Gimp-Treiber gehts, mit Rip nicht.

Got any ideas?
 
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