Timemachine???

Tigalife

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Mal ne ganz dumme Frage zu Timemachine:

Wenn ich was lösche, dann mache ich das ja, um es dannach nicht noch als Datenmüll irgendwo auf der Festplatte zu haben und es eventuell mal wieder her zu stellen.
Wenn ich meine gesammten mp3´s löschen würde (8GB) um Speicherplatz frei zu geben, könnte ich die dann mit Timemachine wohl wieder herstellen?

Ich meine, die müssen ja auch irgendwo gespeichert bleiben, wenn man sie wiederherstellt.

ist kompliziert formuliert, aber versteht ihr, was ich fragen will?
 
TimeMachine kann(!) aktiviert werden wenn du eine zweite Festpaltte einbaust oder eine externe Platte anschliesst
(ein Backup auf der Systemplatte würde ja auch wenig Sinn machen)
 
Ja verstehe ich. Interessante Frage! Soweit hab ich noch gar nicht gedacht...
Wenn das ja alles automatisch fortlaufend gesichert wird, dann kann man ja gar nichts mehr löschen?
 
noch kann da eh keiner genaues drüber sagen, weil es noch niemand gesehen hat. wartets einfach ab.
 
TimeMachine wird mit Sicherheit eine Funktion für das Löschen von nicht mehr benötigten Backups haben. Ausserdem werden alte Daten ja nicht für immer und ewig behalten, sondern nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Ich bin allerdings sehr darauf gespannt, wie Apple das genau löst, bei inkrementellen Backups mit mehreren Sicherungen ist das in der Tat nicht ganz trivial. Wenn sich nämlich eine sehr grosse Datei (z.B. "Festplatte" von Parallels") öfter ändert, lässt dies auch die grösste Festplatte ruck-zuck überlaufen. Insofern braucht es auch eine gute Funktion für das Ausschliessen einzelner Dateien und Verzeichnisse.
 
sheep schrieb:
TimeMachine wird mit Sicherheit eine Funktion für das Löschen von nicht mehr benötigten Backups haben.

Bis jetzt nicht.

Ausserdem werden alte Daten ja nicht für immer und ewig behalten, sondern nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt.

So gehts. In dem man einstellt wie lange die Daten von Time Machine archiviert werden sollen.

Es ist also praktisch ein "zeitversetztes endgültiges Löschen"
 
@ Junk

Ich kenne das von Apple verwendete System ein wenig, weil ich selber ein solches implementiert habe (siehe meine Backup-FAQ, neuester Teil über inkrementelle Backups); zwar ohne ein Oberfläche, aber unter der Haube passiert ziemlich genau dasselbe.

Daher kenne ich die damit entstehenden Probleme: wenn sich eine oder mehrere sehr grosse Dateien ständig ändern (Bsp.: eine "Festplatte" von Parallels), lässt dies auch die grösste Festplatte in kürzester Zeit überlaufen. Dasselbe passiert etwa, wenn man von Hand ein paar mal sehr grosse Datenmengen löscht und danach durch andere Daten ersetzt. Da hilft es nichts, dass alte Versionen irgendwann gelöscht werden, das muss manuell möglich sein und zudem muss der Benutzer die Möglichkeit haben, einzelne Verzeichnisse und Dateien gezielt auszuschliessen.

Ich traue es Apple zu, aber es ist in der Tat eine Herausforderung, so was DAU-tauglich umzusetzen.

P.S.: Weiss eigentlich jemand, ob TimeMachine Änderungen in "Echtzeit" sichert, oder nur in bestimmten Zeitabständen (z.B. jede Stunde / jeden Tag / jede Woche)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mac-TV hat gezeigt wie TimeMachine funktioniert!
Man braucht ein mountbares Volumen mit Lese- und Schreibrechten (also keine DVDs) Server gehen. Aber eigentlich ist es für ne HD gedacht. Man braucht viiiiiel Plattenplatz auf der Backup HD!

Als erstes wird ein komplettes Backup der Macintosh HD gemacht, dann zu bestimmten Zeiten ein inkrementelles Backup. Wenn TimeMachine auf "automatisch" gestellt ist, wird jede Stunde ein Backup erzeugt und das letzte des Tages wird behalten. Die anderen Stunden werden wieder verworfen. Man hat also pro Tag ein Backup plus die letzten Stunden.

Auf der Backup-HD kann man direkt mit dem Finder durch die Backup-Dateien navigieren: Jedes Backup ist ein Ordner mit dem Namen des Tages, darin die komplette HD zum "Durchnavigieren". Unveränderte Dateien sind "hard links" (eine Art Alias, sind aber nicht gekennzeichnet) neue Dateien sind direkt dort gespeichert.

Gelöschte Dateien (auch mit "Papierkorb sicher entleeren") sind selbstverständlich noch im Backup enthalten, sonst wäre es kein vollständiges Backup! Wenn man vorher weiß, dass die Datei nicht im Backup auftauchen soll, sollte man sie in einen von TimeMachine ausgeschlossenen Ordner ablegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
sheep schrieb:
Dasselbe passiert etwa, wenn man von Hand ein paar mal sehr grosse Datenmengen löscht und danach durch andere Daten ersetzt. Da hilft es nichts, dass alte Versionen irgendwann gelöscht werden, das muss manuell möglich sein und zudem muss der Benutzer die Möglichkeit haben, einzelne Verzeichnisse und Dateien gezielt auszuschliessen.

Ich traue es Apple zu, aber es ist in der Tat eine Herausforderung, so was DAU-tauglich umzusetzen.

Genau hier sehe ich ebenfalls die Probleme. Ich persönlich halte es so, dass ich nur die aktuellsten Daten auf dem mbp rumtrage. Alles was ich länger als eine bestimmte Zeit nicht benötige habe ich im Backup auf einem NAS. Da kann es auch vorkommen, dass ich dort Dateien hervorhole die ich vor 1.5 Jahren bearbeitet habe.

Also gibt Timemachine (wahrscheinlich) zwangsläufig Probleme bei mir. Entweder kann man explizit Verzeichnisse ausschliessen, oder ich brauche immensen Speicherplatz um alle Daten die automatisch gesichert werden über Jahre aufzubewahren.

Ich bin also ebenso auf die Umsetzung gespannt wie alle anderen! Da haben die sich wirklich etwas vorgenommen was in der Umsetzung nicht ganz einfach ist.
 
bami.ch schrieb:
Also gibt Timemachine (wahrscheinlich) zwangsläufig Probleme bei mir. Entweder kann man explizit Verzeichnisse ausschliessen, oder ich brauche immensen Speicherplatz um alle Daten die automatisch gesichert werden über Jahre aufzubewahren.
Wie Tensai gerade erläutert hat (danke dafür :)), soll das möglich sein. Die haben sich das anscheinend gut überlegt - etwas anderes haben wir aber auch gar nicht erwartet, nicht wahr ;).
 
sheep schrieb:
Wie Tensai gerade erläutert hat (danke dafür :)), soll das möglich sein. Die haben sich das anscheinend gut überlegt - etwas anderes haben wir aber auch gar nicht erwartet, nicht wahr ;).

Das ist wie verhext. Kaum schreibe ich über etwas was mir "Sorgen" macht schreibt ein anderer parallel dazu die Lösung und ich sehe sie erst wenns zu spät ist ;)

Aber du hast recht. Wir habens perfekt erwartet und es wird perfekt sein.
 
bami.ch schrieb:
Das ist wie verhext. Kaum schreibe ich über etwas was mir "Sorgen" macht schreibt ein anderer parallel dazu die Lösung und ich sehe sie erst wenns zu spät ist ;)
Das ging mir grad ähnlich, Tensai hat auch meine Frage beantwortet, während ich sie geschrieben habe :).

Aber du hast recht. Wir habens perfekt erwartet und es wird perfekt sein.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt darauf, mehr als auf alle anderen Features von Leopard - wenn die das richtig hinbekommen, wird das die erste mir bekannte wirklich professionelle Backup-Lösung, die von jedermann bedient werden kann.
 
Man kann bestimmte Dateien und Ordner von der Sicherung ausschließen. Wenn die Musik also nicht gesichert werden soll, kann man das so einstellen.

Aber ansonsten lassen sich gelöschte Dateien natürlich über Time Machine wiederherstellen. Genau dafür ist ein solches Backup ja da.

So wie ich das ganze verstanden habe, kann man einstellen wie lange Time Machine ein Backup behalten soll. Außerdem lässt sich der Zeitpunkt des Backups einstellen, Werkseinstellung ist dabei täglich um Mitternacht.
 
Magicq99 schrieb:
So wie ich das ganze verstanden habe, kann man einstellen wie lange Time Machine ein Backup behalten soll. Außerdem lässt sich der Zeitpunkt des Backups einstellen, Werkseinstellung ist dabei täglich um Mitternacht.
Automatisch sichert stündlich und behält das letzte Backup des Tages. ;)
 
Wird es eigentlich TImemachine für alle Programme/Dateien geben oder muß die Anwendung wie bei Spotlight erstmal für Timemachine erweitert werden?
 
Tensai schrieb:
Mac-TV hat gezeigt wie TimeMachine funktioniert!
Hmmm .... muss ich mir mal ansehen.
Tensai schrieb:
Auf der Backup-HD kann man direkt mit dem Finder durch die Backup-Dateien navigieren: Jedes Backup ist ein Ordner mit dem Namen des Tages, darin die komplette HD zum "Durchnavigieren". Unveränderte Dateien sind "hard links" (eine Art Alias, sind aber nicht gekennzeichnet) neue Dateien sind direkt dort gespeichert.
Hmmm ... kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich glaube dieses Verfahren hat jemand vor ein paar Jahren bereits im Linux-Magazin beschrieben. Er hatte dabei auch auf andere Quellen referenziert. Also wieder mal ein bewährter Mechanismus mit einer schönen neuen Oberfläche.
Genau das Verfahren wollte ich auch hier mal umsetzen (Kopie der alten Daten durch Hardlinks, Synchronisation der neuen Daten mit rsync dabei werden bei geänderten Dateien die Hardlinks durch die eigentliche Datei ersetzt).

Pingu
 
Time Machine macht ein Backup von Deinem ganzen System - du kannst aber Teile (Ordner,...) davon ausschließen.
 
Mauki schrieb:
Wird es eigentlich TImemachine für alle Programme/Dateien geben oder muß die Anwendung wie bei Spotlight erstmal für Timemachine erweitert werden?
Um direkt einzelne Daten in einem Programm wiederherstellen zu können (z.B. wie in der Demo im Adressbuch oder iPhoto) muss diese Anwendung an Time Machine angepasst werden. Ansonsten lassen sich aber Dateien und Ordner aller Art über den Finder wiederherstellen.

Ich denke mit der Zeit werden sehr viele Programme die Time Machine unterstützen. Ich könnte mir z.B. auch vorstellen, dass ein Programm wie ein Texteditor Time Machine unterstützen könnte und frühere Versionen einer Datei anzeigen könnte und man beispielsweise Textpassagen da wieder rausholen kann.

Allerdings gibt es da auch wieder Probleme wenn man die Textdatei seit dem letzten Backup umbenannt oder verschoben hat. Da müsste das Programm vermutlich mitdenken welche Datei die nun frühere Version war. Für Time Machine wird durch das Umbenennen oder Verschieben daraus nämlich vermutlich ein neue Datei mit eigener Historie.
 
Magicq99 schrieb:
[...]

Allerdings gibt es da auch wieder Probleme wenn man die Textdatei seit dem letzten Backup umbenannt oder verschoben hat. Da müsste das Programm vermutlich mitdenken welche Datei die nun frühere Version war. Für Time Machine wird durch das Umbenennen oder Verschieben daraus nämlich vermutlich ein neue Datei mit eigener Historie.

Ich könnte mir vorstellen, dass Timemachine hier eng mit Spotlight und dessen Metadatenindex zusammenarbeitet. Aber so genau kenne ich mich in der Materie nicht aus, ist nur eine Vermutung.
 
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