Time Machine Verschlüsselung dauert und dauert....

nightsurfer

nightsurfer

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
25.05.2008
Beiträge
791
Reaktionspunkte
55
Moin!

Ich habe mir eine neue Festplatte für die Time Machine Backups gegönnt. Diesmal hab ich die Option gewählt, sie zu verschlüßeln. Nachdem TimeMachine etliche Stunden für das erste Backup benötigte (knapp 900 GB dauern auch bei USB 3 etwas) hat heute Morgen die Verschlüsselung begonnen. Wenn die in dem Tempo weitergeht wird sie vielleicht (!) am Wochenende fertig. Meine Frage: dauert das entschlüßeln, wenn das Backup mal zurückgespielt werden muß (neuer Mac, neue Festplatte etc) auch so lang?!

Gruß aus Berlin
_________________
 
Damit muss man bei Apples Backup Highlight leben können..
Der Zeitrahmen der Verschlüsselung hängt einmal an der Masse und an der Art der zu verschlüsselnden Daten.
Manches geht schnell, andere Dinge dauern eben.

Ansonsten gibt es ja für Consumer keine Parameter die man ändern könnte.
 
Die Verschlüsselung muss die komplette Festplatte verschlüsseln, Daten inklusive leerer Bereich. Mit andern Worten, es wird so viel verschlüsselt, wie die Platte groß ist. Das dauert eben.

Beim wiederherstellen wird mit und mit entschlüsselt, da kriegst du nichts von mit.
 
Damit muss man bei Apples Backup Highlight leben können..
Der Zeitrahmen der Verschlüsselung hängt einmal an der Masse und an der Art der zu verschlüsselnden Daten.
Manches geht schnell, andere Dinge dauern eben.

Ansonsten gibt es ja für Consumer keine Parameter die man ändern könnte.

OS X ist an vielen Stellen schwächer geworden, aber Timemachine ist für mich tatsächlich immer noch ein Highlight. Das Sichern z.B. von Windows mit Bordmitteln ist vergleichsweise nach wie vor ein schlechter Witz - und das Verschlüsseln so großer Datenmengen dauert auf jedem System viele Stunden.
 
Der Witz an der Verschlüsselung ist, dass die Platte verschlüsselt wird. Nicht die Dateien.
Deshalb wird jeder Sektor der Platte verschlüsselt und neu geschrieben, obwohl die Platte nicht komplett genutzt wird.
Da man den Inhalt "raten" könnten wenn man weiß welche Bereiche "leer" waren, wird die Platte quasi komplett neu geschrieben.
 
wichtig ist, das das entschlüsseln beim zurückspielen das System nur geringfügig Langsamer machen sollte.

Verschlüsseln dauert halt einfach ewig.
Wenn du die Verschlüsselung wieder entfernst dauert das auch sehr lange.
Mit einer verschlüsselten Platte Arbeiten geht dagegen Problemlos.
 
OS X ist an vielen Stellen schwächer geworden, aber Timemachine ist für mich tatsächlich immer noch ein Highlight. Das Sichern z.B. von Windows mit Bordmitteln ist vergleichsweise nach wie vor ein schlechter Witz - und das Verschlüsseln so großer Datenmengen dauert auf jedem System viele Stunden.

Das ist richtig. Time Machine ist ansich nicht schlecht und läuft auch problemlos.
Apple verschläft es jedoch einfach bestimmte Dinge auf Stand zu halten oder eventuell gar zu verfeinern.

Ganz neben der Kappe wäre ja mal vielleicht eine Umfrage bei den Nutzern.


Ist es später dann "so alt" das es sich nicht mehr lohnt, fliegt es in die Ecke und macht etwas "neuem" Platz das aber nicht unbedingt besser ist. Das erschreckende Beispiel ist "Fotos", der "Ersatz" für iPhoto/Aperture. Das aktuelle Airport-Dienstprogramm passt auch in diese Reihe wie einiges andere.
 
Danke für diesen Thread. Genau meine Fragestellung. Weil hier noch keiner definiert hat, was "dauert und dauert" bedeutet: meine 1TB LaCie kommt pro Stunde einen Prozentpunkt vorwärts. Ich schätze also, dass die Verschlüsselung ca. 80-100 Stunden dauert. Dies auf MacBook Pro Touchbar 15" einfachste Konfiguration.
Doch noch eine Frage: kann man parallel zur Verschlüsselung dennoch ein Backup starten oder ist das eine blöde Idee? :(
 
im Terminal siehst du den Status mit " diskutil cs List "

& verschlüsselt wird nur mit Netzteil...
 
Kleiner Tip: Mit dem kleinen Hilfsprogramm Jiggler soll sich die Verschlüsselungsdauer erheblich verkürzen. Es verhindert, daß der Rechner in den Schlafmodus fällt.

Meine Tante hat mir gestern von demselben Phänomen berichtet. Wir haben nachmittags mit dem Backup angefangen, und sie hat die Verschlüsselung am nächsten Morgen abgebrochen und die Platte ausgeworfen, weil sie dachte, da sei etwas nicht in Ordnung. Wir werden das noch mal mit Jiggler wiederholen, und dann werde ich berichten.
 
Der Witz an der Verschlüsselung ist, dass die Platte verschlüsselt wird.
Wie kommst du da drauf? Hast du da eine Quelle?

Ich habe bislang nur davon gelesen, dass auch ein Time Machine-Backup immer nur die tatsächlichen Dateien verschlüsselt und nicht jeden Sektor der Platte.

Das nachträgliche Verschlüsseln eines Backups dauert immer länger, da jede einzelne Datei erst gelesen, dann verschlüsselt, und wieder geschrieben und die alte Datei gelöscht werden muss.

Deutlich sinnvoller ist es, die Platte erst komplett zu löschen und neu zu formatieren und dabei "HFS+ verschlüsselt" als Typ auszuwählen. Dann auf diese Platte das Time Machine-Backup starten. Das geht deutlich schneller.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tamuli und dg2rbf
Wie kommst du da drauf? Hast du da eine Quelle?
Das ist kein guter Artikel aber hier:
https://kittmedia.com/2018/time-machine-backup-image-nachtraeglich-verschluesseln/

Die TimeMaschine war schon immer ein sogenanntes SparseBundle. Das ist eine virtueller Datenträger der aus Dateien die Blöcke einer Festplatte abbildet.
Inklusive Partitionstabelle etc. Der Unterschied ist, dass das SparseBundle tatsächlich mit wächst.

Deshalb ist das Verschlüsseln eines leeren SparseBundles natürlich schnell, weil keine "Blöcke" belegt sind.
Das ändert aber nichts daran, dass die Verschlüsselung nicht auf Dateiebene stattfindet.

Das darunter liegende Dateisystem Typ "HFS+ verschlüsselt" ist der virtuelle Dateisystem Typ auf dem SparseBundle selbst.
 
Das ist kein guter Artikel aber hier:
https://kittmedia.com/2018/time-machine-backup-image-nachtraeglich-verschluesseln/

Die TimeMaschine war schon immer ein sogenanntes SparseBundle. Das ist eine virtueller Datenträger der aus Dateien die Blöcke einer Festplatte abbildet.
Inklusive Partitionstabelle etc. Der Unterschied ist, dass das SparseBundle tatsächlich mit wächst.

Deshalb ist das Verschlüsseln eines leeren SparseBundles natürlich schnell, weil keine "Blöcke" belegt sind.
Das ändert aber nichts daran, dass die Verschlüsselung nicht auf Dateiebene stattfindet.

Das darunter liegende Dateisystem Typ "HFS+ verschlüsselt" ist der virtuelle Dateisystem Typ auf dem SparseBundle selbst.

Naja, so ganz up-to-date sind die Infos in dem Artikel auch nicht. Und TimeMachine war keinesfalls schon immer ein Sparsebundle. Ganz im Gegenteil.

Zudem geht es hier um eine externe USB-3-Platte und auf der wird kein sparsebundle angelegt, sondern ganz reguläre Dateien. Genau so wie übrigens auch auf HFS+ formartierten Volumes, die ein anderer Mac oder eine TimeCapsule freigeben und als mögliches TimeMachine-Ziel anbieten.

Apple unterstützt seit einiger Zeit auch Timemachine auf SMB-shares, wenn der SMB-Server das auch tut. Und seit Samba 4.8 (das gibts jetzt auch schon ne ganze Weile) wird das eben unterstützt. Also nix mehr mit sparsebundle-Gefummel.

Zum Thema Verschlüsselung

Ich bin mir nahezu sicher, dass die Verschlüsselung bei HFS+ auf File-Ebene abläuft und nicht auf Block-Ebene, egal ob das HFS+ auf einer physischen Platte ist oder in einem sparsebundle oder sparseimige "virtuell" abgebildet wird.

Das kann man einfach mal testen, indem man eine leere externe HFS+ Platte mit 500 GB Kapazität als verschlüsselt formatiert. Wenn das blockweise abläuft, dann müsste das ja exakt genauso lange dauern, wie wenn man den 2. Test mit, sagen wir 100 GB an Fotos auf dieser 500 GB Platte durchführt.

Auch kann man ein leeres sparseimage mit 500 GB und ein teilgefülltes sparseimage mit 500 GB Geesamtgröße bei der Verschlüsselungszeit vergleichen. Wenn es blockweise wäre, dann müssten auch diese Fälle identisch lange dauern.

Da ein sparsebundle ja mit wächst und bis auf eventuell nicht ganz gefüllte 8 K bands vom Umfang her ziemlich genau der Summe der Files entspricht, dürfte bei sparsebundles das verschlüsseln nur von der Größe der Files abhängen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schiffversenker
Ich bin mir nahezu sicher, dass die Verschlüsselung bei HFS+ auf File-Ebene abläuft und nicht auf Block-Ebene
das war nur bei FW1 so. FW2 läuft auf dem LVM, hier corestorage bei HFS+, also unterhalb des filesystems.
ausser bei APFS, da ist es wieder ein bisschen anders, weil corestorage ja rausgeflogen ist. aber dort gibt es eben auch kein filebasiertes verschlüsseln. und verschlüsselt wird, wenn was reinkommt und belegt wird/ist, nicht komplett die ganze, evtl. leere disk.
 
Zurück
Oben Unten