TimeMachine macht unmöglich große Backups

R

Raumfahrer

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
08.08.2005
Beiträge
864
Reaktionspunkte
39
Moin,
seit den letzten beiden Backups spinnt meine TimeMachine.
Das vorletzte Backup war etwa 130 GB groß, das vorvorletzte lag höchstens einen Monat in der Vergangenheit und hatte eine normale Größe.
Ich hatte mir überlegt ob ich so viel auf der Festplatte rumgeschaufelt hätte. Da ich Zeit hatte war es mir aber letztendlich egal und habs durchlaufen lassen.
Jetzt, etwa 2 Wochen später, wollte ich wieder sichern und schon wieder ist es annähernd 100 GB groß.
Kann nicht sein, ich mache derzeit vergleichsweise wenig Lightroom oder Photoshop, neue Bilder kamen in zurückliegenden 2 Wochen höchstens 15 GB dazu, und viele habe ich aussortiert und gelöscht, bevor ich Timemachine startete (natürlich auch aus dem Papierkorb).
Meine zweite Backup Routine Superduper läuft wie immer mit nachvollziehbarem Datenstrom.

Wer hat einen Tipp für mich?
 
Der Papierkorb wird meines Wissens nicht mitgesichert (es gibt bei Apple eine Liste der ausgeschlossenen dateien, vorwiegend temporäre und Caches).
Hast du bei Superduper irgendetwas ausgeschlossen, was TM mitsichert?
Unerwartet große Backups entstehen meistens, wenn man Virtuelle Maschinen am Laufen hat (weil die für TM eine einzige Datei sind, also bei der kleinsten Ändeurng komplett neu gesichert werden) oder wenn man größere Verzeichnisse umbenennt/verschiebt - die werden dann auch nochmal komplett neu gesichert.
Welches Betriebssystem benutzt du?
Früher gab es ein kleines Programm namens BackupLoupe, das anzeigte, was jeweils tatsächlich neu kopiert wurde - ich weiß aber nicht, ob das auf den neuesten Systemen noch läuft.
Sind die Bilder bei Lightroom vielleicht in einem Verzeichnis, das der Finder und TM als Einzeldatei interpretieren?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Raumfahrer
Ich nutze das neuste Sierra.
Bei Superduper habe ich nichts ausgeschlossen. VMs habe ich auch keine.
Habe ich Ordnerstrukturen verändert? Da muss ich nochmal in mich gehen. Bei einer Ordnerumbenennung sichert er nochmal den kompletten Ordner samt Unterordner neu? Das erscheint mir erstmal wenig intelligent, aber könnte uU die Größe erklären. Denn am aufräumen bin ich hin und wieder.
War das schon immer so? Aufgeräumt habe ich auch schon vorher mal:)
 
BackupLoupe läuft auch auf Sierra noch einwandfrei. Damit sollte sich schnell herausfinden lassen, welche Dateien im jeweiligen Backupvorgang enthalten waren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Raumfahrer
Nun mache ich gerade das nächste Backup nach zwei Wochen und es sind schon wieder 40 GB.

Ich bin mir 100 % sicher, dass bei meinem alten 13" pro retina late '12 mit allmählich voll gewordener 500 GB interner Platte und monatlichem Sichern sehr viel kleinere Datenmengen geschrieben wurden.
Jetzt habe ich ein Macbook pro nTB mit 1GB interner Platte (davon knapp 550GB belegt) und selbigem 1GB BU-Medium. Natürlich komplett formatiert. Nach 2 Monaten - und derzeit ca 10 tägigem BU Zyklus - sind bereits knapp 900GB belegt.
Daraus erkennt man schon, dass effektiv eigentlich nur etwa 60-70gb Daten hinzugekommen sind. Andersherum TM aber meint, dass insgesamt in 2 Monaten 350gb Daten umgesetzt bzw. umgeschaufelt worden sein müssten.

Das Tool BackupLoupe zeigt mir an, dass jedesmal uA. auch Unmengen an Fotos neu gesichert wurden, die aber einfach nur (mit Lighroom) verschoben wurden. Eine Vorgang, der auch damals mit dem alten Book nicht anders war.
Was das damals anders? Wurde früher nicht einfach nur der Datei Pfad aktualisiert?
 
Daten verschieben ist für Time Machine so, als ob Du die Daten an alter Stelle gelöscht, und völlig neue Daten an neuer Stelle hinzugemacht hast. Deswegen hast Du dieses Problem. Ich würde davon Abstand nehmen. TM ist in dieser Hinsicht nicht sehr intelligent.
 
Ist hier nicht das Thema, aber das Time Machine nicht den Trash sichert halten viele für daneben, ich auch. Schliesslich ist das Scenario: Eine Datei erzeugt und versehentlich in den Papierkorb entsorgt bevor die automatische Sicherung losging - u. a. eigentlich genau das wofür man Backups im Betrieb macht.

Hier Infos wie man das ändern kann: https://superuser.com/questions/590...time-machine-to-backup-the-trash-folder/59016
 
Was geschieht eigentlich mit Daten, die ich nach dem Backup generiere und vor dem nächsten wieder vollständig lösche inkl Papierkorb? Ich gehe davon aus, dass die absolut nicht erfasst werden, also im Datenumsatz keine Rolle spielen, richtig?
 
Ja, es reicht schon wenn die nur im Papierkorb liegen und die werden nicht gesichert. Wie oben geschrieben, nicht gut...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: electricdawn
Wenn man viel mit temporären Dateien zu tun hat, dann kann man auch gezielt Verzeichnisse vom Backup ausschließen. So wird das Backup nicht unnötig zugemüllt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: electricdawn
Temporäre Dateien dürften wohl immer ein Streitobjekt bleiben. Mich interessiert der Inhalt des Mülleimers z.B. überhaupt nicht, da ich ihn sofort lösche, wenn ich was hineinschmeisse. Bei mir gilt, was im Mülleimer ist, ist eben... Müll.

Als temporärer Sicherungsordner ist das Ding eben auch nicht gedacht.
 
Es gibt aber die Tastenakrobaten (wie meiner einer) der gerne mal cmd-a, cmd-backspace macht um alle Dateien eines Ordners zu löschen. Beim sortieren kurz vorher ist doch versehentlich die neu geschriebene Rechnung mit reingeraten. 1000 mal gutgegangen und einmal nicht. Für solche menschlichen Fehler hat man ja ein mitlaufendes Backup.

...und TM sichert den trash folder nicht...

werde ich umkonfigurieren, siehe #8
 
Klar, kann ich schon verstehen. Aber das Backup hast Du ja vorher schon von deinem Ordner gemacht, oder? Ausser die Rechnung ist gerade mal 10 Minuten alt...
 
Genau um die 10 Minuten alte Datei geht es, aktuelle Arbeiten sind doch weit mehr sicherungsbedürftig wie Dokumente die man schon Monate lang nicht mehr in Arbeit hatte. Mir war nicht klar dass der Trash nicht mitgesichert wird, ich ging absolut davon aus. Ich werde, bis ich das geändert habe den Trash besser im Auge behalten.
 
Ich habe alle Ordner, die temporäre Dateien (z.B Buildausgaben) oder durchlaufende Dateien (z.B. Downloads) enthalten von der Sicherung ausgeschlossen. Die Downloads sortiert man in der Regel manuell weg, man muss sie also nicht doppelt sichern. Und was man nicht braucht, muss auch nicht im Backup landen.

Wenn man sich Gedanken um den Ablauf macht, dann kann man das Backup recht schlank halten. Zwar nicht ganz Apple-like, aber hilfreich.
 
Der Papierkorb ist doch vor allem dafür zwischengeschaltet beim Löschen, daß man Markierungs- und Klickfehler korrigieren kann. Die merkt man doch normalerweise schnell. Und den Papierkorb leert man doch auch, bevor er "überquillt", aber da schaut man sicher nicht nochmal alle Dateien darin an, ob man sie doch noch braucht.
Also ich sehe wenig Sinn darin, den Papierkorb mitzusichern. Solange man ihn nicht leert, hat man die Datei ja noch auf dem Rechner, braucht sie nicht aus der Sicherung zurückzuholen. Und wenn man irgendwann in der Zukunft einen Fehler bemerkt, dürfte ziemlich sicher genau dieses Backup schon wieder entfernt worden sein.
Wichtige Daten sichert man sowieso mehrfach, mit unterschiedlichen Programmen.
Projekte, an denen man intensiv arbeitet, sichert man doch auch bei jeder relevanten Änderung, unabhängig vom Zeitpunkt, unabhängig von einem Gesamtbackup - immer daran denken, daß TM ausmistet, täglich und wöchentlich, daß also keineswegs alle Zustände gesichert bleiben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: electricdawn
Die Diskussion über den Papierkorb bringt den Thread Starter nicht weiter. Weshalb sind seine Backups so exorbitant groß? Könnte es einfach nur sein, dass TM fehlerhafte Dateigrößen anzeigt? Oder liegt es daran, dass einige Apps Versionen speichern, die ja auch von TM mit gesichert werden?

Nachtrag: Vielleicht hilft die Seite hier weiter: http://pondini.org/TM/D4.html
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Raumfahrer
Danke, wenn das Backup voll ist versuch ichs mal mit item #4, dem löschen der plist.
 
Zurück
Oben Unten