Time Maschine - ein Witz oder Ernst?

Weißt Du, wie in diesem Fall zurückgespielt wurde?
nein, natürlich nicht. Der Mensch ist nicht unfehlbar, somit kann man leider auch Fehler hinsichtlich des Benutzers nicht gänzlich ausschliessen, das ist klar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MacKaz und dg2rbf
Genau, daher würde ich Lorzel auch empfehlen, zusätzlich zur TimeMachine sowas wie Carbon Copy Cloner einzusetzen. Je nach Mac-Modell am besten auch noch eine Virtuelle Maschine zum Probieren, denn er schaut sich ja schon manches recht intensiv an.
(auch auf M1 kann man jetzt zumindest Monterey virtualisieren, auf Intel-Macs ging Virtualisierung ja schon lange).
Das bietet sowohl die Möglichkeit, bestimmte Vorgehen vorab zu testen (mit der VM), als auch eine Sicherung, die zwar nicht bootbar ist, aber ansonsten ein 1:1-Abbild. Das bedeutet, dass im Fall der Fälle möglicherweise (!) noch ein weiterer Weg besteht, einen vorherigen Zustand gezielt wiederherzustellen, quasi Netz und doppelter Boden.

Das Problem, das ich über mehrere Threads sehe, ist eine Kombination aus recht bestimmten Anforderungen zusammen mit der Umgewöhnung an ein System, das „anders“ ist.
Das führt dann leider auch hier im Forum nicht zum ersten Mal dazu, dass seine und die „etablierten“ Sichtweisen aufeinanderprallen und genau die Debatte losgeht „gewöhn Dich um, hast Du falsch angewendet“ vs. „Apple hat da was falsch gemacht, mac ist doof, ich habe leider einen Mac“ was hier auch keiner ständig lesen will, schon gar nicht mit harschem Tonfall weil Stress vorliegt.
Besser wäre es aus meiner Sicht, im Moment das Auftretens eines Problems innezuhalten und ggf. direkt zu fragen, wie man am besten vorgeht (ohne loszuzetern). Dann findet sich häufig ein Weg, durch die vorhandene 1:1-Kopie sicher auch mehrere. Und man lernt so auch den Mac kennen, mir ging es zumindest so, als ich zum ersten Mal versuchte, u.a. Messages zu sichern vor einer Neuaufsetzung und sie wieder einzuspielen ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: JoergS1969
Ich ziehe mal ein Fazit aus dem hier geäußerten:
- Meinen Ärger ablassen hat nicht funktioniert. Da waren einige nicht einverstanden mit meiner Sichtweise.
- Es besteht hier keine einheitliche Meinung dazu, ob Time Maschine Optionen anbieten darf, die zu TroubleShooting führen. Bzw. es besteht keine einheitliche Meinung dazu, ob ich Time Maschine korrekt bedient habe. Meine Meinung dazu ist gleich geblieben.
- Einstimmigkeit, dass man Programme nicht isoliert zurücksetzen kann bzw grundsätzlich mit Fehlern zu rechnen ist.
- Es gibt Einschätzungen, dass Time Maschine ein sinnvolles Tool ist.
- Ich habe alternative Sicherungs-/Wiederherstellungsmethoden wie mit Snapshot bzw. eine Komplettsystem-Wiederherstellung (mehrfach) empfohlen bekommen und Software zur Systemspiegelung*. Hier bleibt für mich immer noch fraglich, ob Outlook wenigstens hierfür geeignet ist. Schon allein deshalb, weil ich skeptisch bin, ob es überhaupt gesichert wurde, weil es unter Windows dazu eigentlich geschlossen sein muss. Leider habe ich im Gegensatz zu Windows-Rechner keinen zweiten gleichwertigen Mac, auf dem ich experimentieren könnte. Ich muss mich also vorsichtig herantasten und genügend informieren. Es kurz mal ausprobieren war/ist mir zu riskant - ihr könnt es ja gern selbst ausprobieren, wenn ihr darauf beharrt, dass es auf jeden Fall funktioniert.
- Ich habe eine Einschätzung bekommen, dass die Datenverwobenheit bei Outlook besonders ausgeprägt ist, also stärker als bei anderen Programmen und dass Microsoft hier wenig Hilfestellung bietet.
- Ich habe Hinweise bekommen, wo auf dem Mac die relevanten Dateien von Outlook gespeichert sind. Dies deckt sich auch mit dem, was ich in der Remotesitzung mit Microsoft verfolgt habe. Es hier schriftlich zu haben, ist schön, weil die Remotesitzung recht durcheinander ablief, der Supportagent kam wohl mit dem Mac nicht so zu recht (viel unnötiges Hin- und Hergespringe).
- Keine einheitliche Meinung, ob eine Wiederherstellung von Outlook unter Windows und mit anderem Dateisystem weniger Komplikationen bereitet. Ich lese für mich heraus, dass es unter Windows nicht unkomplizierter ist. Allerdings habe ich selbst dies auch gar nicht in den Raum gestellt bzw. Windows nicht im Punkto Outlook als unkomplizierter dargestellt. Was ich gemacht habe, ist, die Wiederherstellungsmethoden von Windows in ihrer Begrenztheit/Bescheidenheit als die "ehrlicheren" dargestellt.
- Ich habe die Empfehlung bekommen, Outlookdaten über ein Exchange-Konto zu sichern. Ja - genau da wollte ich eigentlich hin.
- Ich habe die Empfehlung bekommen, andere (Kalender-)Programme zu benutzen. Ja, gerne. Aber dazu muss ich es einmal schaffen, die Daten aus Outlook (11 Jahre Kalendereinträge etwa a 20 Einträge die Woche mit umfangreichen Notizen) zu transferieren. Danach gerne: Outlook ade, Stress damit ade.
- Es besteht größtenteils die Ansicht, dass ich selbst zum Streit/aggressiven Tonfall in dieser Diskussion beitrage. Ich bin da noch am Nachgrübeln, inwieweit mein Verhalten sinnvoll war/ist und ob Polemik nicht als mittel der Unterhaltung, Mitteilung von Gefühlen und Betonung auch hier seine Daseinsberechtigung hat. However, irgendwie habe ich es leider nötig "rumzuschreien"🥴😕😩. Das legt sich hoffentlich, wenn ich endlich mal im Mac angekommen bin.

Auf jeden Fall vielen Dank schon mal bis hierhin an alle, die zu obigem beigetragen haben!

*zu alternativen Sicherungsmöglichkeiten: Ein paar andere Erfahrung habe ich:
- Wester Digital: fand ich ganz OK, bis auf die Tatsache, dass die Software Inkompatibilitäten bei Systemupdates aufwarf.
- mit Veeam für Windows habe ich gute Erfahrungen
- Spiegelungssoftware von Seagate: Nein. Beim Spiegeln wurden alle Dateinamen in nur Kleinbuchstaben geändert, also aus "UebersichtlicherDateiname" wird (un-)"uebersichtlicherdateiname". Habe Seagate kontaktiert, sie konnten das Problem nicht beheben.

That's why I'm skeptisch mit einfach mir unbekannte Sicherungssoftware einsetzen. Anbei sei erwähnt: Auch vor dem Einsatz von Time Maschine hatte ich mir Tutorials dazu angeschaut. Wenn der "Schlaubergersatz" "ein BackUp hat man immer" in "ein als funktionstüchtig erprobtes BackUp hat man immer" geändert wird, erkenne ich ihn gern als einen ohne "berger"-Satz an.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Haha
  • Gefällt mir
Reaktionen: eagel und permafrost
Hier bleibt für mich immer noch fraglich, ob Outlook wenigstens hierfür geeignet ist. Schon allein deshalb, weil ich skeptisch bin, ob es überhaupt gesichert wurde, weil es unter Windows dazu eigentlich geschlossen sein muss.
Du fokussierst deinen Blick auf das Programm »Outlook«.

Dabei blendest du aus¹, dass eine Handvoll anderer Programme, d.h. Hintergrundprogramme ohne Bedienungsoberfläche, dem »nur« Anzeigeprogramm für deine Emails, Aufgaben, Ereignisse und Kontakte, das du als »Outlook« kennst, permanent zuarbeiten, und gewöhnlich gar nicht beendet werden können: Der Microsoft Database Daemon bspw. hält vom Einloggen am Rechner bis zu Ausloggen des Users den Datenstamm ständig auf dem Laufenden. Selbst nach kill im Terminal startet der selbständig wieder neu.

So gesehen ist das allfällig genannte Beenden der Anwendung vor einer Rücksicherung von Daten nur eine Maßnahme, damit die Hintergrundprogramme Zeit gewinnen, die getauschten Daten neu ins Anzeigesystem des anzeigenden Programms (hier eben Outlook) einbinden zu können.

Zu meinem früheren Beitrag habe ich noch vergessen, dass ausgerechnet die Datei Database in der Identität/im Profil nicht zurückgesichert werden soll; der zuständige Daemon soll die Datei aus dem Datenstamm neu aufbauen. Wer eine Identität aus einer manuell erstellten Sicherung von Hand zurücksichert, muss jene Datei zuvor von Hand entfernen; gerade wer TM nutzt, braucht sich darum nicht zu kümmern, weil das MSO-Add-in für die TM-Engine die Database absichtlich nicht mitsichern lässt.

Und zur Geeignetheit:
Gerade unter macOS ist die einzeldateibasierte Struktur des Datenstamms von Outlook für die inkrementelle Sicherung durch TM geeignet². Die undurchsichtige monolithische Datenbank eines OutlookExpress oder eines Entourage war ein bis zu 4,2GiB großer Klotz, wäre er tatsächlich von TM immer wieder neu und ganz gesichert worden. Daher gab’s schon unter Entourage seit 2008 unter ~/Library/Metadata/ eine einzeldateibasierte Schatten-Datenverwaltung, um TM versorgen zu können.

Ich habe eine Einschätzung bekommen, dass die Datenverwobenheit bei Outlook besonders ausgeprägt ist, also stärker als bei anderen Programmen
Das betrifft aber jeden PIM. Solcherart Programme ziehen bauartbedingt ihre Inhalte von unzähligen Quellen. Du willst ja gerade nicht, dass du jeden Termin und jeden Kontakt von Hand einzeln neu reintippen musst.

–––––––––––––––––––––
¹ Obwohl, falsch: Eigentlich blendest du nichts aus. Um’s Ausblenden zu können, müsstest du von den Background-Aktivitäten auf dem Rechner erstmal wissen.
² So, wie auch unter Mail.app.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: phonow, MacKaz und DoroS
Ich glaube, die wichtigsten (methodischen) Punkte hast Du nicht begriffen.
Vielleicht kommt das ja noch ;)

Edit: Als ich schrieb, war der Beitrag vor mir noch nicht da - der trifft es aber genau.
Wenn mal mehr konkrete Analyse und Inhalt denn „Meinung“ da wäre, könnte man genau da ansetzen „was genau ging beim Sichern und Rücksichern warum schief“.
 
Beim Spiegeln wurden alle Dateinamen in nur Kleinbuchstaben geändert, also aus "UebersichtlicherDateiname" wird (un-)"uebersichtlicherdateiname". Habe Seagate kontaktiert, sie konnten das Problem nicht beheben.
Sofern die Spiegelungssoftware keine eigenen Optionen zur Einstellung der Behandlung von Groß-/Kleinschreibungen hat, gilt hier zu bedenken, dass das Schreibungsverhalten in Übereinstimmung mit den Namenskonventionen des verwendeten Dateisystems erfolgen muss.

Verwendest du etwa HFS+ (Case sensitive) wäre dieserart Nivellierung der Schreibungen potenziell datentödlich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
Wie wurden denn die Daten eigentlich wiederhergestellt? Habe ich das überlesen?
Also ich habe eine alte pst-Datei erneut importiert. Dadurch habe ich statt aller Daten nur die der letzten 5 Wochen verloren. Vorher hatte ich probiert Outlook mit TM "zurück in die Zukunft" zu setzen. Das ging aber auch nicht. Habe noch ein zweidrei weitere Wiederherstellungspunkte ausprobiert, war aber alles erfolglos. Waren allerdings auch alles nur "Outlook isoliert" zurücksetzen Versuche. Erst danach habe ich mich an Apple und dann weiterverwiesen an Microsoft gewandt. Und als Microsoft mir dann sagte, die Daten seien nicht wiederherstellbar, dann wutentbrannt hier im Forum gelandet.

Nachtrag: Es wurde gemutmaßt, dass ich nur die Kalenderdaten wiederbekommen wollte und daher an dem Programm (und dessen Einstellungen) an sich gar nichts zu ändern war. Jein, ich wollte auch die zur fehlerhaften Synchronisation geführten Konten loswerden, damit, das wie von OmarDLittle in #76 angemahnte Szenario mir erspart bleibt.
Wenn's interessiert: die Anleitung zur Synchronisation habe ich hier entnommen: https://support.microsoft.com/de-de...-für-mac-c9c67e41-274f-4527-ae5e-ea1003d89fc5
Das faszinierende an diesem Tipp: Er erscheint sehr weit oben in der Google-Suche und ist ja nun mal auch offizielles Ratgeberpapier von Microsoft. Gleichzeitig ist er jedoch völlig ungeeignet. Denn er erschafft einen Kalender, bei dem gar nicht die Schreibrechte an alle Zugriffsorte erteilt werden (öffentlicher = readonly Kalender). Dies war mir zunächst gar nicht aufgefallen - und so wird es auch nicht deklariert in der Anleitung. Dh, letztlich ist diese ganze Misere eine Abfolge von Anleitungen anderer "Experten". Erst diese, dann AppleCare, dann Time Maschine, dann Apple Care, dann Microsoft. Zum Schluss verliere ich (anscheinend) unwiederbringlich Daten. Und Schuld soll immer ich sein - sorry, aber da verlier ich dann einfach die Nerven.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du fokussierst deinen Blick auf das Programm »Outlook«.

Dabei blendest du aus¹, dass eine Handvoll anderer Programme, d.h. Hintergrundprogramme ohne Bedienungsoberfläche, dem »nur« Anzeigeprogramm für deine Emails, Aufgaben, Ereignisse und Kontakte, das du als »Outlook« kennst, permanent zuarbeiten, und gewöhnlich gar nicht beendet werden können: Der Microsoft Database Daemon bspw. hält vom Einloggen am Rechner bis zu Ausloggen des Users den Datenstamm ständig auf dem Laufenden. Selbst nach kill im Terminal startet der selbständig wieder neu.

So gesehen ist das allfällig genannte Beenden der Anwendung vor einer Rücksicherung von Daten nur eine Maßnahme, damit die Hintergrundprogramme Zeit gewinnen, die getauschten Daten neu ins Anzeigesystem des anzeigenden Programms (hier eben Outlook) einbinden zu können.

Zu meinem früheren Beitrag habe ich noch vergessen, dass ausgerechnet die Datei Database in der Identität/im Profil nicht zurückgesichert werden soll; der zuständige Daemon soll die Datei aus dem Datenstamm neu aufbauen. Wer eine Identität aus einer manuell erstellten Sicherung von Hand zurücksichert, muss jene Datei zuvor von Hand entfernen; gerade wer TM nutzt, braucht sich darum nicht zu kümmern, weil das MSO-Add-in für die TM-Engine die Database absichtlich nicht mitsichern lässt.

Und zur Geeignetheit:
Gerade unter macOS ist die einzeldateibasierte Struktur des Datenstamms von Outlook für die inkrementelle Sicherung durch TM geeignet². Die undurchsichtige monolithische Datenbank eines OutlookExpress oder eines Entourage war ein bis zu 4,2GiB großer Klotz, wäre er tatsächlich von TM immer wieder neu und ganz gesichert worden. Daher gab’s schon unter Entourage seit 2008 unter ~/Library/Metadata/ eine einzeldateibasierte Schatten-Datenverwaltung, um TM versorgen zu können.


Das betrifft aber jeden PIM. Solcherart Programme ziehen bauartbedingt ihre Inhalte von unzähligen Quellen. Du willst ja gerade nicht, dass du jeden Termin und jeden Kontakt von Hand einzeln neu reintippen musst.

–––––––––––––––––––––
¹ Obwohl, falsch: Eigentlich blendest du nichts aus. Um’s Ausblenden zu können, müsstest du von den Background-Aktivitäten auf dem Rechner erstmal wissen.
² So, wie auch unter Mail.app.
Es wird mir hier vollkommen klar, dass Du Ahnung von der Materie hast.
Overall: Trotzdem ergibt es für mich nicht ganz Sinn, was Du schreibst. Du sagst sinngemäß "Es ist egal, ob Du Outlook "schließt" oder nicht. Es ist weiterhin genau so aktiv."
Faktisch/Experminenteller Befund ist jedoch: Wenn ich Outlook schließe, so kann ich die pst fehlerfrei kopieren. Ist Outlook geöffnet, so geht dies nicht. Wie auch immer es sich im Detail verhält. Es ist nicht der gleiche Zustand.

Edit: Nehme "ergibt keinen Sinn" zurück. Die Qualität Deiner Beiträge und "keinen Sinn" sind zwei verschiedene Dinge.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Haha
Reaktionen: eagel
Zurück
Oben Unten