Time Machine

Die Änderungen werden irgendwo festgehalten und sobald die Synchronisation läuft werden die Differenzen auf Blockbasis als Snap auf die ext. HDD übertragen. Da es auf Blockebene (binäer) geht, ist es egal welches Format die Datei hat.

Wie schon erwähnt, ich schrieben das auf Basis unserer Technik, wobei die anderen befreundeten Mitbewerber auf dem Markt, machen es genau so ;) Die Technik ist in der Industrie weit verbreitet.
 
Ist bei eurem System dann aber auf der externen HDD die Ordnerstruktur der Originalplatte auch exakt so abgebildet? Ich vermute, man kann dann nur mit dem Backup-Programm auf die Backups zugreifen. Wenn ich das richtig verstanden habe, findet man bei TM die Ordnerstruktur für jeden Zeitpunkt 1:1 wieder, auch ohne TM benutzen zu müssen (zum Lesen der Backups). Dateien gleicher Versionen sind mit Hardlinks realisiert. Insofern ist TM im Vergleich zu dem System auf Blockebene sicherlich nicht gerade das platzsparendste System, aber doch sehr bequem zu handhaben.
 
xircom schrieb:
nein habe ich nicht aber unsere System arbeiten so :)
wäre es anders, bräuchte man unheimlich viel Platz und das kann's nicht sein.
Anscheinend ist es aber nicht so. In Mac-TV haben sie eine Sendung mit der Leopard Preview gemacht und Time Machine gezeigt. In deren Version war es jedenfalls so, dass Time Machine immer die komplette Datei gesichert hat. Und alle anderen Berichte über die Preview sagen auch nichts anderes.

Im Grunde besteht jede Sicherung sogar aus dem kompletten Verzeichnisbaum der ganzen Festplatte. Darin befinden sich dann an der jeweiligen Stelle die Dateien, die sich seit der letzten Sicherung geändert haben. Alle anderen Dateien sind als Hardlinks vorhanden, der dann zur gleichen Datei der vorherigen Sicherung führt. Hatte sich die Datei bei der vorherigen Sicherung auch nicht geändert, befindet sich dort auch wieder ein Hardlink zur vorherigen Version usw., manchmal eben bis zum ersten Ur-Backup.

Und Time Machine benötigt zwingend ein eigenes Volume, welches vollständig und auch ausschließlich von Time Machine verwendet wird. Dieses Volume kann dabei eine externe HD oder auch ein Server Volume sein, es muss aber ein HFS+ Volume sein. Theoretisch kann es aber sicher auch eine Partition einer Festplatte sein.

Ein Backup wird dann jeweils einmal am Tag zu einer bestimmten Uhrzeit ausgeführt. Man kann auch auf "Automatik" schalten, dann wird jede Stunde ein Backup als Differenz zum Vortag durchgeführt, von denen dann am Ende eines Tages alle bis auf das letzte verworfen werden. Das letzte wird dann sozusagen das Tagesbackup und wird beibehalten. Am darauf folgenden Tag wird dann wiederum stündlich ein Backup als Differenz zu diesem Tagesbackup des Vortages durchgeführt usw. Wenn die Platte voll ist oder die eingestellte Mindestaufbewahrungszeit abgelaufen ist, scheint Time Machine etwas aufzuräumen und die jeweils ältesten Dateien zu löschen.

Time Machine scheint also recht simpel aufgebaut zu sein und ist daher wohl nicht mit professionellen Backuplösungen zu vergleichen, die wirklich nur Bruchstücke der Dateien sichern. Aber dafür bekommt Time Machine auch jeder mit seinem neuen Mac "for free", bzw. mit dem Kauf von Leopard. Und ich denke für so eine eingebaute Lösung reicht es aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, wie du schon angedeutet hast, "for free" ist es ganz sicher nicht, denn bislang scheint Time Machine eines der wichtigsten neuen Features von Leopard zu sein, welches ja wiederum ganz und gar nicht "free" ist. Während andere Backupverfahren ihr herausstechendes Merkmal in effizienter Speicherplatzverwaltung haben, ist es bei TM die nahtlose Integration in die Anwendungsprogramme und die völlig unkomplizierte Verwendung.
 
Ja, ich sage ja man bekommt es mit Leopard. Aber sobald das da ist, hat es eben jeder neue Mac gleich dabei. Das meinte ich mit "for free".

Aber im Vergleich zu einer professionellen Backuplösung ist es fast "for free". Denn eine solche kann deutlich mehr kosten als Leopard selbst.
 
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