Time Machine nach 6 Tagen über 70 GB

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cyrous

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Hallo,

ich habe soeben meine externe HDD wieder angeschlossen, damit Time Machine die Änderungen sichert. Merkwürdigerweise sichert er über 70 GB. Das letzte Mal hatte ich die HDD am 7. September angeschlossen. Mich überrascht das auch deshalb, da ich keine großen Änderungen vorgenommen hatte, zumindest keine 70 GB. Auch habe ich nichts großes verschoben oder dergleichen.

Kennt jemand das Problem oder weiß vielleicht jemand, woran das noch liegen könnte? Oder gibt es gar eine Möglichkeit, festzustellen, was alles gesichert wurde. Danke für euer Feedback.

Ich habe ein MacBook Pro mit OS X 10.8.4 sowie Intel Core i5, 2,5 GHz und 4 GB RAM und als Startvolume eine SSD und im alten CD-ROM-Schacht die HDD verbaut.
 
Hi,

Irgendwoher müssen die 70GB ja kommen. Musst du einfach mal ins Backup reinschauen.
Die mobilen Backups nicht zu machen ist in sofern eine Lösung das man Backups einfach nicht mehr macht.

Will sagen: Wer meint die Mobilen Backups deaktivieren zu müssen, der soll sich reiflich überlegen und wenn er meint er hat VERSTANDEN was er da tut, dann soll er es ausschalten und sich dann später nicht beschweren das irgendwas futsch ist. (Auch 6 Monate später nicht ... NIEMALS!)

Atti
 
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Hallo blue apple,

danke für deine schnelle Antwort. Das Prinzip leuchtet mir noch nicht ganz ein, aber da werde ich mich mal einlesen. Die 70 GB-Sicherung ging verdammt schnell.

@NeoAtti
Magst du mir die Konsequenzen mal genauer erläutern? Danke.

PS
Konnte man ein Thema nicht über "Erweitert" als gelöst melden?
 
was ist da nicht zu verstehen, steht ja im 1. link:
Immer wenn TimeMachine nicht erreichbar ist, erstellt ab OS X 10.7 Lion Mobile Backups. Die mobilen Backups werden dann mit TimeMachine abgeglichen, sofern Sie wieder erreichbar ist.

das ist in deinem fall passiert... hast ja selber geschrieben, dass du länger her die backup-platte angeschlossen hast, daher wurden nun die lokalen snapshots aufgerufen und gesichert. kann ruhig sein, dass so viel gesichert werden muss. ob du diese funktion mit dem terminal abschalten möchtest, musst du entscheiden!
 
Hi,

Die "Mobilen Backups" bsieren auf folgender Idee:

TM versucht ja jede Stunde eine Sicherung durchzuführen. Das ist bei Desktop-Rechnern kein Problem, denn es geht a) sehr schnell und b) ist die Backupplatte ja verfügbar. Bei Mobilen Geräten liegt es in der Natur der Sache das die Backupplatte nicht immer verfügbar ist - man ist unterwegs und dann kann natürlich nicht stündlich gesichert werden.
Genau hier greift der Mechanismus der "Mobilen Backups" - wenn TM ein Backup machen will, die Backupplatte aber nicht verfügbar ist, dann führt es trotzdem ein Backup durch, welches sich "Mobiles Backup" nennt. Jetzt könnte man einwenden, das ein Backup von Daten die auf der selben Platte liegen wie die Originaldaten blödsinn ist und da ist natürlich auch was dran, aber deswegen heisst das ganze auch "Mobiles Backup" und letztendlich ist EIN Backup in jedem Fall besser als KEIN Backup. Die Daten des "Mobilen Backups" werden dann sobald das normale Backupmedium wieder verfügbar ist entsprechend kopiert und von dem lokalen Device gelöscht (die Mobilen Backups werden gelöscht! Sonst nix!).

Das hört sich ganz toll an und man könnte sich fragen "wat soll der driss"?

Ein einfaches Beispiel:

Ich bin unterwegs und schreibe ein Dokument. Ich bin soweit zufrieden und später fällt mir irgendwann ein das ich ja noch "aufräumen" wollte. Jetzt lösche ich blöderweise dieses Dokument. Das Dokument habe ich unterwegs angefertigt und "zu hause" kann keinesfalls ein Backup davon sein. Tja, wenn ich es rechtzeitig merke ist es noch im Papierkorb, wenn nicht: Schade! - Hat man Mobile Backups, dann wurde das Dokument ja sehr wohl gesichert und ich kann es dann auch zurücksichern. (Sofern zwischen Erstellung und Löschung wenigstens ein Backuplauf war)
Sieht man vom Totalausfall der Platte ab, ist man mit Mobilen Backups nahezu genauso gut abgesichert wie mit "normalen" Backups.

Der Platz den Mobile Backups belegen wird automatisch freigegeben wenn man a) ein reguläres Backup durchführt oder b) der Plattenplatz benötigt wird (das Funktioniert also nur solange noch Platz auf der Platte ist - im Zweifelsfall geht der "normal Betrieb" vor ).

Rundum ist es ein Mechanismus, der den User *nichts* (ja, nicht mal Ressourcen) "kostet" und eine ganze menge Sicherheit bringt. Ein klassischer "don't think about it".

Atti
 
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Hallo NeoAtti,

vielen Dank für die umfangreiche Klarstellung und Beantwortung meiner Frage. Klingt jetzt alles schlüssig.

Das heißt also auch im Umkehrschluss, dass meine SSD um 70 GB größer ist. Ich muss das Ganze mal überprüfen, wenn ich wieder mehrere Tage kein Backup mache. Mich überrascht noch ein wenig dein erster Post, wo du schreibst, dass die 70 GB ja irgendwoher kommen müssen. Wahrscheinlich hat MobileBackup einfach mal die gesamte SSD gesichert?

Kann man den Thread nicht als "Erledigt" markieren?
 
Erledigt? Wieso - könnte nicht sein, daß mal jemand anders eine Anschlußfrage hat?

Was genau bei jedem Backup übertragen wird, lässt sich mit Programmen wie backuploupe anschauen.
Hast du eine virtuelle Maschine installiert? Die ist für OS X eine einzelne, recht große Datei, wird also bei jeder minimalen Änderung komplett neu gesichert.
 
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Hallo Schiffsversenker,

erledigt oder beantwortet, es soll ja nicht gleich der ganze Thread geschlossen werden, es kann weiterhin nachgefragt werden.

Aha, klar habe ich virtuelle Maschinen, gleich 2 Stück. Das könnte natürlich auch ein Problem gewesen sein, ich werde mir das mit Backuploupe ansehen, scheint ein interessantes und hilfreiches Tool zu sein.
 
Da brauchst du doch nichts nachschauen, wenn du in den Tagen die virtuellen Maschinen gestartet hast, dann sollte es doch einfach sein, zu überschlagen, wie groß die Timemachine Sicherung dann sein muss. Jeder Start dieser Maschinen sichert wie gesagt die gesamte Maschine neu, ist jede zum Beispiel 30 GB groß, und du hast innerhalb der Tage jede mindestens 1x gestartet, werden bei der nächsten Timemachine Sicherung 60GB gesichert.
 
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Moin bernie313,

wenn das so banal ist ;-) Danke dir.

Offtopic
Ich habe da gerade einen Einfall. Dropbox schafft es auch, nur die Deltas zu synchronisieren. Selbst bei einer Änderung eines TrueCrypt-Containers, werden nur die Deltas synchronisiert und nicht der gesamte Container. Ich war damals überrascht und fragte mich, wie das funktioniert. Ähnlich könnte man das doch auch bei den VMs realisieren.
 
die VMs von vmware sind ähnlich wie sparse bundles aufgebaut, da hat hast also auch viele kleine segmente.
da sollte normal nicht jedes von geändert worden sein.

aber die swap files der VM können auch groß werden, falls TM läuft wenn die VM läuft ist das auch natürlich im backup, es sei denn du schließt es aus.
 
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