Das das erste Backup von TimeMachine lange dauert ist doch eigentlich bekannt. Also habt einfach Geduld und lasst den Rechner einfach laufen.
Als Bsp: Ich hab hier eine eSATA Platte an einem MacPro welche im normalen Betrieb ca 70MB/s Daten schaufeln kann und trotzdem erreicht der erste Backupprozess von TimeMachine nur magere 5-8MB/s, in Spitzenzeiten (bei großen Dateien) auch mal 30MB/s, aber eben nicht das Maximum was die Platte kann.
Und das ist auch gut so. Denn:
TimeMachine ist als HINTERGRUNDprozess gedacht, soll heissen, der Benutzer soll so wenig davon mitbekommen wie möglich und er soll gleichzeitig weiterarbeiten können, wöhrend das Backup läuft. Also hat Apple TimeMachine so ausgelegt das das möglich ist.
Stellt euch mal vor der Backupprozess würde mit voller FW800 Geschwindigkeit laufen, also mit 60-70MB/s. Diese Daten müssen ja nicht nur aufs TimeMachine Laufwerk geschrieben werden, sondern auch von der Systemplatte gelesen werden. Was denkt ihr wie groß die Jammerei wäre, wenn Apple das wirklich so durchgezogen hätte?
Was wenn wärend des Backups durch die vielen Zugriffe kein arbeiten mehr möglich gewesen wäre? Nicht gut sagt Ihr. Richtig. Also hat Apple warscheinlich einen Kompromiss zwischen schnellem Backup und Weiterarbeiten bauen müssen.
Ich administriere in meiner Firma Server und entsprechende Backups. Wenn möglich versuche ich die zu sichernden Dienste NICHT im laufenden Betrieb zu sichern (zum Teil unterstützen diese das noch nicht mal) und schalte diese entsprechend vor Sicherungsbeginn ab und danach wieder ein. D.h. zum Zeitpunkt der Sicherung sind die Dienste NICHT verfügbar und ein arbeiten damit ist nicht möglich.
Zurück zu TimeMachine und den langen Zeiten: Apple kocht bei TimeMachine auch nur mit Wasser und hat eben nur bereits bestehende Dinge zu einem funktionierenden Ganzen zusammengebaut, das dem Benutzer eben keine schwierigen entscheidungen und auch keine "Backup Arbeits Pausen" beschert. D.h. aber eben auch im Umkehrschluss das der Benutzer, also wir, mit Einschränkungen leben muss, und das sind bei TimeMachine eben die langen Zeiten. In diesen Zeiten wird wie bereits in diesem Thread geschildert eine Liste zu sichernder Dateien zusammengestellt und wenn die Zeitspannen zwischen den Backups zu lang sind wird diese Liste über zwei komplette Dateisysteme, Backupplatte UND zu sichernde Platte erstellt, und das dauert eben seine Zeit, weil diese Listen dann eben nicht aus einem Zwischenspeicher/Datenbank kommen, sondern weil dann JEDE Datei die nicht von der Sicherung ausgeschlossen ist, ausgelesen werden muss, zweimal.
Hinzu kommt noch, das bei vielen kleinen Dateien Protokollbedingt die Übertragungsrate von Festplatte zu Festplatte sehr stark sinkt und niemals das Maximum der zur Verfügung stehenden Bandbreite erreicht.
Vielleicht konnte ich mit dem langen Text ja ein wenig Verständnis für die langen Backup Zeiten wecken, vielleicht auch nicht.