Ich sichere mein NAS (und damit auch Timemachine) in die Cloud. Das geht mit einem NAS das ZFS unterstützt, denn ZFS hat eine Senden- und Empfangen-Funktion, um sehr Netzwerktraffic-sparsam zu übertragen. Das Free-NAS-Betriebssystem kann das beispielsweise, das läuft auf jedem Computer. Du könntest dir also anstelle eines NAS-Ersatzes einfach einen extra Computer hinstellen der diesen Job übernimmt.
ZFS erlaubt es dir, ein verschlüsseltes Volume anzulegen, dort Snapshots anzulegen und während du auf dem Volume weiter Daten speicherst und veränderst, kann ZFS dir den Snapshot zB über Nacht in die Cloud syncen. Je nachdem wieviele Daten du hast und wie schnell deine Leitung ist, kannst du auch stündlich einen Snapshot anfertigen und übertragen.
Wobei ich bei mir nur lokal stündlich sichere (am NAS), und 2x wöchentlich nachts einen Snapshot übertrage (ein Snapshot braucht bei mir 24 Stunden für den Upload, also 3 Nächte in Folge, tagsüber wird es pausiert).
Aufgrund der Pausierungsmöglichkeit kannst du das schedulen und ein unerwarteter Internetausfall ruiniert nicht den bisherigen Fortschritt.
Onedrive habe ich vor vielen Jahren probiert und das war nicht tauglich, weil ein einzelnes File nur 15GB oder so groß sein durfte. Ich weiß nicht ob dieses Limit inzwischen aufgehoben wurde. Es gibt zwar schon Möglichkeiten, das aufzusplitten, aber ich hab mir am Ende ein "NAS in der Cloud" gegönnt, d.h. in der Cloud empfängt ein anderes ZFS die Daten wieder, was die ganze Sache deutlich vereinfacht, wenn du im Problemfall alles wieder aus der Cloud herunterladen musst.
Es ist mir schon mehrmals passiert, dass das TM-Volumen defekt war und ich es neu erzeugen musste
Nunja, dann sollte man vielleicht dafür die Ursache suchen... ich sichere 3 Macbooks übers Wifi und zwei Standgeräte kabelgebunden ins Netzwerk und das letzte kaputte Backup stammt aus Zeiten wo in etwa Snow Leopard das aktuelle System war. Vielleicht hast du Datenkorruption am Server, die zum Problem führen kann? Oder dem Mac bricht öfters das Wifi weg?
Eventuell kannst du auch einen Workaround nutzen und am NAS Snapshots nutzen. Sollte das Backup sich nicht öffnen lassen, kannst du am Server das Backup auf einen Snapshot vom Vortag oder der Vorwoche zurücksetzen. Das geht wenn dein Server ZFS supported, bei NAS-Appliances kann das glaub ich Qnap. Eventuell kann das auch Synology, das zwar kein ZFS hat, dafür aber einige proprietäre Features mitbringt. Ich weiß es nicht genau, da ich selbst nix von denen hab.
Sonst kannst du auch mal auf Big Sur upgraden, denn ab da nutzt MacOS nicht mehr HFS+ für den Backupcontainer, sondern bereits APFS. Du musst das alte File aber komplett löschen und Big Sur ein frisches Backup starten lassen, dann wird der Container automatisch mit APFS formatiert.