Time Capsule noch zeitgemäß?

Rocco69

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Hallo! Bisher mache ich mein TimeMachine Backup auf eine via USB angeschlossene externe Festplatte. Die hat nun ihren Geist aufgegeben... habe bereits eine neue 6TB WD externe Platte als Ersatz bestellt. Nun frage ich mich ob ich mir eine der letzten TimeCapsules kaufe und dort die neue 6TB Platte gegen die werkseitig verbaute 2TB tausche. Sollte ja laut ifixit kein großer Aufwand sein...
NAS Lösungen von Synologie o.ä. Ist gut meinen (Privat)Bedarf nicht verhältnismäßig.
Was meint ihr?
TimeCapsule für 100 bei eBay kaufen und die neue 6TB WD Platte für 105 Euro aus bzw umbauen? Oder weiterhin via USB sichern.

danke für eure Gedanken!
 
Hi,
würde mir keine TimeCapsule mehr Kaufen, wenn du Pech hast wird diese in einiger Zeit von Apple nicht mehr unterstützt, würde mit USB weiter machen.
Franz
 
Dann hast Du 205 Euro ausgegeben und hast ein gebrauchtes Gerät bei dem sehr häufig das Netzteil stirbt mit einem veralteten Wlan-Router, den Du vermutlich gar nicht benötigst ohne jegliche Gewährleistung.

Was spricht gegen synology?
Da gibt es für den Privatbereich z.B. ein DS 120j für unter 100 Euro, da kannst Du dann eine HDD deiner Wahl reinsetzen
ohne das Gerät erst auseinanderschrauben .
Dann hast Du ein aktuelles Gerät, mit Garantie und Gewährleistung das auch noch supportet wird und das Du auch mit Windows oder Android Geräten konfigurieren kannst..

z.B.:
https://www.amazon.de/Synology-DS120J-NAS-1-Bay/dp/B07YVF3Q5G/
 
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Eine neue und kleine Synology ist ja nicht teurer aber aktuell und bietet mehr Möglichkeiten denke ich. Und per WLAN geht TM damit auch gut.
Oder mit USB weitermachen.
 
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Wenn man nur einen Mac sichert und nicht auf drahtlos angewiesen ist, bringt eine Backup auf ein Netzwerkdevice keine Vorteile.
 
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Würde auch eine neue kleine Synology kaufen. Die kann mehr als die TCs und hat Herstellersupport. Abgesehen davon wird es die TC nicht als Neuware mit Herstellergarantie geben. Ich weiß nur nicht ob Synology out of the box Timemachine-Backups erlaubt (vermute schon, aber das könnte man noch prüfen). Eine DS220j ist günstig und hat zwei Slots, um die Daten auf zwei Platten spiegeln zu können (RAID1). Darüber wirst du dich freuen, wenn ein Festplatte nach x Jahren unweigerlich mal defekt wird.

/Edit: Für einen iMac ist es wohl übertrieben, dachte eher an Macbooks. Aber Netzwerkspeicher kann ja noch mehr als nur Backups zu fahren.
 
Wenn man nur einen Mac sichert und nicht auf drahtlos angewiesen ist, bringt eine Backup auf ein Netzwerkdevice keine Vorteile.

Seine externe Festplatte ist aber defekt und er hat bereits eine interne 6TB HDD im 3,5 " Format gekauft.
Somit sind die Möglichkeiten relativ beschränkt, vollkommen unabhängig ob er nur einen Imac sichern möchte.
Es muss halt ein Gehäuse mit Netzteil sein, um diese HDD zu betreiben.
 
Somit sind die Möglichkeiten relativ beschränkt, vollkommen unabhängig ob er nur einen Imac sichern möchte.
Eben nicht "vollkommen unabhängig" ... wenn es sich nur um einen iMac handelt, der auch noch stationär und nicht mobil ist reicht eine lokale Lösung.
In seinem Fall also ein günstiges externes 3,5"-USB-Gehäuse statt einem teureren NAS dass auch noch deutlich mehr Einrichtungsaufwand hat.
 
+1 für USB-Sicherung.

sinnvollerweise mit zwei platten im wechsel.
 
Wenn man nur einen Mac sichert und nicht auf drahtlos angewiesen ist, bringt eine Backup auf ein Netzwerkdevice keine Vorteile.

Das ist klar aber die NAS an sich bringt Vorteile bzw. weiteres. Es wird ja scheinbar darüber nachgedacht sich mit einer Apple TC zu erweitern und da ist eine NAS eine aktuelle Alternative.
Wenn es lediglich um kabelgebundene Sicherung, einfach und günstig geht, ist eine USB Platte ideal.
 
Ein NAS mit RAID1 hat schon einen Vorteil, wenn eine von zwei Festplatten ausfällt ist das Backup nicht gleich zerstört. Ich hab außerdem noch wie bei APFS eine Snapshot-Funktion, d.h. wenn das Backup beschädigt wird, kann ich den Stand um Stunden, Tage, Wochen, sogar Monate zurückrollen. Das gibt es mit einer regulären externen Festplatte überhaupt nicht.

So kann es schon passieren, dass das Backup auf der externen Platte beschädigt wird, falls der Mac während der Sicherung zB abstürzt.
 
Super! Danke für die zahlreichen Antworten!
Werde wohl die Festplatte ausbauen und in ein DS190j einbauen. Raid ist schön aber nicht mein Anspruch. Habe sämtliche Daten ohnehin doppelt, da die synology Platte als reines Backup dienen soll. Bei einem Datengrab fände ich ein Raid ebenso sinnvoll.
 
Ich habe zwar eine TimeCapsule, sichere aber zusätzlich mit Arc verschlüsselt in die Cloudauf mein 1TB großes Onedrive.. Damit hab ich bei einem Festplattendefekt, aber auch wenn mein Haus abfackelt ein Backup in der Cloud. die Software kostet Lifetime glaub 70€, das Onedrive gibts eigentlich bei Aktionen (59€ die ganze Familie M365) sehr günstig. fertig. Läuft wie die TimeMachine stündlich wenn der Rechner an ist...
 
Raid ist schön aber nicht mein Anspruch. Habe sämtliche Daten ohnehin doppelt
Da geht es nicht so sehr um die Sicherheit, sondern um den Komfort, nur eine kaputte Platte rausziehen zu müssen und die neue rein, und das Ding macht im Hintergrund den Rest. Auch das NAS mit zwei Platten kann eine Fehlfunktion haben und dann ist auch alles weg.
 
Kauf Dir keine TImeCapsule mehr - lohnt sich m.M. nicht.
Meine Empfehlung - kauf Dir ein Gehäuse für die 6TB-Platte und häng die Platte an Deinen WLAN-Router - sollte der halbwegs aktuell sein, kannst Du mit TM auch so OTA sichern oder eben direkt an Deinen Rechner.

Ob die Sicherung auf einer Platte via TM ausreichend ist, musst Du selber wissen.
Hier schiessen ja schon die ersten mit NAS, Remote BackUp in Schweizer Armee Bunkern in den Alpen etc, pp ...
 
Der Vorteil an einem NAS ist, man kann es in einen ganz anderen Bereich vom Haus stellen als die USB-Platte, die direkt am Rechner hängt. Perfekt wenn es in einer anderen Brandschutzzone steht.

TimeCapsule habe ich hier für Zweitbackup per TimeMachine auch noch laufen (Hauptbackup auf einem QNAP-NAS mit 2 Schächten). Der Vorteil ist, dass die TimeCapsule mit dem AirPort-Dienstprogramm super-einfach zu verwalten ist, an einem Synology oder QNAP schraubt man da ein paar Minuten länger rum, bis die Einstellungen stimmen.

Aber kaufen würde ich mir heute keine TimeCapsule mehr, zu alt.
 
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Die TC ist cool aber überholt und wird nicht mehr vertrieben. Wer sie schon hat kann sie prima nutzen, wer nicht der legt sich vielleicht besser eine NAS (einfach oder aufwendig) zu oder nutzt eine einfach USB Platte.
 
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Perfekt wenn es in einer anderen Brandschutzzone steht.

TimeCapsule habe ich hier für Zweitbackup per TimeMachine auch noch laufen (Hauptbackup auf einem QNAP-NAS mit 2 Schächten). Der Vorteil ist, dass die TimeCapsule mit dem AirPort-Dienstprogramm super-einfach zu verwalten ist, an einem Synology oder QNAP schraubt man da ein paar Minuten länger rum, bis die Einstellungen stimmen.

Aber kaufen würde ich mir heute keine TimeCapsule mehr, zu alt.
Ich habe keine Brandschutzzonen bei mir Zuhause, kenne auch keinen der sowas hat...
 
Meine Empfehlung - kauf Dir ein Gehäuse für die 6TB-Platte und häng die Platte an Deinen WLAN-Router - sollte der halbwegs aktuell sein, kannst Du mit TM auch so OTA sichern oder eben direkt an Deinen Rechner.
Da würde ich vorsichtig sein. Wenn es eine Fritzbox ist, geht das vielleicht sogar ganz gut. Die ganzen Billigrouter mit einem USB-Port drangeklatscht sind eher fragwürdig, langsam, Verbindungsabbrüche... so zumindest meine kurze Erfahrung damit.

Achja: Eventuell willst du nicht deine Daten auf einem Gerät liegen haben, das direkt im Internet hängt. Einige Router haben schwerwiegende Sicherheitslücken die vom Hersteller nie gefixt werden, WLAN angreifbar und und und. Da willst du nicht dem Router einen Vollzugriff auf dein Backup gewähren. Noch dazu hat i.d.R. der Internetprovider Vollzugriff auf den Router - und damit potentiell auch auf die Daten.

Ein NAS hat mindestens eine Abfrage von Benutzer und Passwort, selbst wenn der Router übernommen wurde. Sofern man das Timemachine-Backup verschlüsselt ablegt, kann nicht einmal das NAS an die Daten kommen.

Ich finde das bedenklich, dass ein Router heutzutage soviel machen kann: Modem, Router, WLAN, NAS, VPN, Firewall, vielleicht sogar noch eine eigene nextcloud-Dockersache... ich hab ein Modem vom ISP, nur dort kommt der Provider drauf, der Router gehört nur mir alleine und ist ganz simpel, ein Wifi-Accesspoint das immer wieder Sicherheitsupdates erhält (unterstützt zB schon WPA3 und hat alle bekannten Mitigations für WPA2-Sicherheitslücken), ein NAS das mit Zertifikat den Zugriff sperrt/erlaubt, usw usf.

Wenn ich mir vorstelle es wird eine grobe Sicherheitslücke für den Router bekannt, dann muss ich von heute auf morgen das Ding abdrehen bis ein Fix da ist (wenn überhaupt einer kommt) oder gleich rausgehen und einen neuen Router kaufen.

So geschehen erst bei einer Praxis, wo Patientendaten dann im Internet standen, nur möglich aufgrund eines Fehlers in der Router-Software: https://www.heise.de/ct/artikel/DSGVO-Verfahren-gegen-Gemeinschaftspraxis-4783606.html

Erst eine Firmware-Lücke im Telekom-Router „Digitalisierungsbox Premium“ sorgte dafür, dass der schlecht geschützte Praxisserver auch über das Internet erreichbar war.

Klar war da die lokale IT auch daran schuld, aber es zeigt zumindest, dass wir uns nicht auf Router verlassen sollten.
 
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