Terminal: ich bin auf einem fremden Gerät!

virtua

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Ahoi!

Ich kenne mich eigentlich überhaupt nicht im Terminal aus, komme jetzt aber in die Verlegenheit, das öfter mal zu nutzen. Normalerweise kenne ich es so, dass immer "benutzername@meincomputer" in der ersten Zeile steht. Bei mir steht aber gerne mal "benutzername@Gerät-von-Irgendwem", und das verwirrt mich ziemlich:
"Benutzername" ist immer korrekt (also mein Kurzname), jedoch angeblich häufig auf einem Gerät, das mir überhaupt nicht gehört! Diese Geräte wechseln sogar, sind aber bisher immer iOS oder Android Geräte von Arbeitskollegen. Und das sogar, wenn ich überhaupt nicht im Firmennetzwerk bin. Auch nutze ich niemals einen Hotspot auf fremden Geräten, sondern wenn, dann immer nur den meines eigen iPhone. Und selbst dann passiert das …

Mein Mac (MacBook Air M1 2020, BigSur 11.4) ist per Intune in Azure AD verwaltet, kann es damit vielleicht zu tun haben?

Danke
verwirrtua
 
Der prompt zeigt dir halt den Hostnamen mit an.
Teilweise kommt der halt vom Router.
Vergleich das mal mit dem Namen der unter Systemeinstellungen Freigaben ist.
 
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Die DNS-Rückauflösung funktioniert nicht richtig, Scavenging!
 
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Was steht denn in Apfelmenü -> Systemeinstellungen -> Freigaben bei Gerätename?

Edit: Gerade gesehen, dass @oneOeight schon darauf hingewiesen hat.
 
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Und, nein, du wurdest nicht gehackt und du hast auch kein Virus auf dem Rechner*.




* Also viellicht schon, aber das von dir beschriebene Phänomen liegt nicht daran.
 
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Mein Computer heißt "[…] MacBook" in den Freigabeeinstellungen und so kann man ihn auch im Netzwerk finden, wenn ich Freigaben aktiviere. Das Terminal sagt mit aber halt, dass ich auf "iPhone-von-[…]" unterwegs bin. Das ist eine Kollegin von mir, die allerdings nicht im selben Gebäude (ergo Netzwerk) arbeitet. Das Netzwerk kennt nur ihr Handy, da sie damit irgendwann mal hier in der Zentrale im W-LAN war.

Dass unser Netzwerk totale Grütze ist, weiß ich schon. Warte bereits sehnsüchtig auf neue Hardware (schwer zu bekommen das Zeug in diesen Tagen), dann fliegt der ganze alte Schlonz eh raus und wird neu eingerichtet. Also würde es mich absolut nicht wundern, wenn das was mit der vermurksten Konfiguration hier zu tun hat. Es verwirrt mich halt einfach und wer weiß, vielleicht lerne ich nebenbei wo der
Fehler liegt, sodass ich das dann besser machen kann …

Aber eines weiß ich sicher: dass ich nicht gehackt wurde oder mir irgend eine Krätze eingefangen habe. Keine sorge @walfreiheit, ich hab' zwar nicht viel Ahnung, aber doch genug, um sowas zu wissen. :)

Vielen Dank schon mal für eure Antworten!
 
Es verwirrt mich halt einfach und wer weiß, vielleicht lerne ich nebenbei wo der
Fehler liegt, sodass ich das dann besser machen kann …
Es ist kein Fehler in dem Sinne.
Es fängt damit an, dass der Prompt den Hostnamen enthält, das kann man auch anders einstellen.
Dann geht mit dem Router weiter, der SMB Namen für den lokalen DNS übernimmt, die lange im Cache hat und dann munter auch per DHCP an andere Rechner vergibt.
 
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Aber eines weiß ich sicher: dass ich nicht gehackt wurde
Wenn sich wirklich jemand die Mühe macht, dich zu hacken, dann kannst du dir sicher sein, dass du es nicht mitbekommen wirst.
 
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@oneOeight
Cool, danke für die Erklärung! Dann ist das aber serverseitig schon etwas unsauber konfiguriert, oder? Naja, so lange ich mir keine Sorgen machen muss, ist ja alles gut.

@BalthasarBux
Ist natürlich immer riskant, so absolute Aussagen zu treffen. Genauso wenig, wie man zu 100% ausschließen kann, dass einen jemand gehackt hat, kann jemand der jemanden hackt zu 100% sicherstellen, dass er keine Spuren hinterlässt. Also ändere ich meine Aussage in "ich kann davon ausgehen, dass ich nicht gehackt wurde". ;)
 
Ich bin überzeugt:
Wenn jemand sein Thema mit "Ich kenne mich überhaupt nicht aus, aber..." beginnt.
Dann wurde derjenige 100% nicht gehackt.

Beweis für diese Behauptung steht natürlich aus und ist natürlich wie richtig erkannt auch nicht leicht zu erbringen.
Also bleibe ich solange "Überzeugt"

Mein Pfad im Terminal sieht übrigens nur so aus:
Code:
Last login: Mon Aug  2 13:33:43 on ttys000
➜  ~
oh-my-zsh sei dank.

Allerdings kenne ich mich ebenfalls überhaupt nicht aus, bin bin aber voll auf die Beschreibung reingefallen:
"Oh My Zsh will not make you a 10x developer...but you may feel like one."



p.s.: Meine Vermutung geht in richtung "IP-Adressen werden recht fix wieder neu vergeben."
iOS gibt jedem gerät jeden tag eine neue Mac-Adresse Der Router findet also jeden tag ein neues Gerät das eine neue IP bekommt.
Wenn du dann morgens eine andere IP bekommst kann es sein, dass da vorher das iPhone unterwegs war.

-> DHCP Range im Router Vergrößern
-> Private WLAN Adresse bei allen iOS Geräten deaktivieren.

Aber das ist auch nur Spekulatius
 
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Naja, ich sagte, ich kenne mich im Terminal nicht aus. Von meiner sonstigen (un-)Wissenheit hab' ich nichts verraten :p

Der DHCP Server ist tatsächlich kacke konfiguriert und reserviert IP-Adressen viel zu lange. Irgendwann quillt dann alles über und Leute ohne feste IP kriegen kein Netz mehr. Anscheinend ist es dann auch möglich, dass man eine IP-Adresse bekommt die schon einem anderen Gerät zugeordnet wurde, welches sich aktuell aber nicht im Netzwerk befindet.

Dass dann DNS nicht korrekt aufgelöst werden und / oder Konflikte auftreten, wenn das andere Gerät wieder online ist, leuchtet ein. So ist das, wenn man ein komplett gewachsenes und umdokumentiertes Netzwerk übernimmt … Ich freue mich einfach auf den Tag, dann dem ich den ganzen Scheiß rausschmeißen darf.
 
Wie gesagt, durch die Private WLAN Adresse trägt iOS maßgeblich zur Adressverknappung bei, da jeden tag ein neues gerät erkannt wird.
 
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