Tastaturlayout, Eng. Int. oder DE zum programmieren

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timecrash

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Hallo,
ich stehe vor der Anschaffung eines neuen MacBook Pro. Ich studiere jetzt Wirtschaftsinformatik und darf sicherlich einiges programmieren, meist C++.
Ich frage mich nun, ob der Wechsel auf eine Englisch Internationale Tastatur besondere Vorteile bringt.
Kompensiert die Touch Bar eventuelle Vorteile einer englischen Tastatur?

Oder weiß man eh nach kurzer Zeit, wo sich die eckigen und geschweiften Klammern verstecken? Eventuell könnte man ja auch einen Aufkleber draufkleben.

Vorab schonmal danke :)
 
Finde zum programmieren generell die Lage (und beschriftung) der englischen Tastatur klasse / besser...

Bei den Umlauten ist es halt manchmal doof. Aber geht. Rechne bei einem Wiederverkauf halt ein, dass Du schon deutlich weniger € bekommen wirst.
 
Also gerade als Einsteiger in die Programmierung ist das englische Tastaturlayout meiner Meinung nach nicht wirklich notwendig. Dafür wirst du einfach noch zu langsam sein und nichts einfach so eben heruntercoden, sondern dir deine Zeit lassen um zu überlegen wie du das Problem in deiner Aufgabenstellung angehst.

Und wenn du regelmäßig programmierst wirst du die Lage der Sonderzeichen auch schnell drauf haben. Das wird sicherlich auch von deiner Uni abhängen aber glaubst du wirklich, dass du in einem Wirtschaftsinformatikstudium sehr viel programmieren wirst? Meiner Einschätzung nach wirst du eher die Grundlagen lernen und noch ein paar weitere Kurse belegen die sich um die Programmierung gehen und der Rest und größere Teil befasst sich mit theoretischem Grundlagenwissen. Aber gut, da wird sicher ein Gespräch mit Studenten höheren Semesters oder ein Blick ins Modulhandbuch weiterhelfen.
 
Danke. In wie weit spielt die Display Größe eine Rolle. 13 oder doch eher 15 ?
 
Klammern sind Alt + 5/6/8/9 im deutschen Tastaturlayout. Ob eine TouchBar viel bringt, kann ich nicht sagen, da mein Mac keine besitzt.

Zum Thema: Beim Programmieren muss zwar viel getippt werden, aber selten so viel oder schnell, dass sich ein anderes Tastaturlayout wesentlich auf die Tippgeschwindigkeit auswirkt, denn in der Regel muss man zwischendurch ja auch darüber nachdenken was man nun wie genau programmiert oder bezeichnet. Das trifft insbesondere dann zu, wenn man eine Tastaturbeschriftung braucht, um gesuchte Tasten zu finden. Aber keine Angst, wenn du Programme schreibst, geht die Belegung der wichtigsten Zeichen ohnehin in Fleisch und Blut über.
Viel wichtiger/sinnvoller ist es da schon, dass du einen Editor verwendest, der eine vernünftige Autocompletion (für häufig benutze Funktionen, für selbstdefinierte Funktionen und definierte Variablen etc.) mitbringt und jede von dir eingegebene linke Klammer (rund, eckig, geschweift) mit der entsprechenden rechten Klammer kontert (du tippst also beispielsweise { und bekommst direkt {}, wobei der Cursor zwischen den Klammern steht). Das hilft dabei Tippfehler (Tippfehler in Funktionen- oder Variablennamen, fehlende Klammern) zu minimieren und beschleunigt das Tippen ungemein, wenn du längere, „sprechende“ Bezeichnungen verwendest (und nicht einfach alles mit „f“, „g“, „n“, „x“ usw. bezeichnest).

Danke. In wie weit spielt die Display Größe eine Rolle. 13 oder doch eher 15 ?

Spiel eigentlich keine Rolle. Eine große IDE, die viel Displayplatz bräuchte, werdet ihr nicht verwenden (und die ist selbst für den Profi nicht unbedingt nötig). Ihr werdet „klassisch“ mit Editor (zum Schreiben des Codes) und der Kommandozeile/Terminal (zum Kompilieren) arbeiten und das geht eigentlich mit jeder Displaygröße.
 
Schliess doch einfach eine ext. englische oder englische BT Tastatur an.
 
Du willst *Informatik studieren? Sollte deine Arbeitsleistung jemals von deiner Tipp-Geschwindigkeit abhängen, hast du bereits was falsch gemacht.
Lass mir dir als abgeschlossener Informatiker sagen, dass das absolut irrelevant ist und du nutzen solltest, was du besser gewohnt bist. Auch das 10-Finger System ist nicht so wild, einzig blind tippen ist schon nötig/praktisch, aber mit wie vielen Fingern du das letztlich mit welchem Layout machst interessiert niemanden...
Persönlich verwende ich inzwischen ein englisches Layout (habe aber bis kurz vor meine Masterarbeit ausschließlich das deutsche Layout genutzt), allerdings nur weil ich lange im Ausland war, dort nur Englische hatte und entsprechend inzwischen daran gewöhnt bin*. Englisch International (von Apple, ISO) und richtiges US ANSI unterscheiden sich übrigens nochmal in 3 Tasten, wovon du 2 als Programmierer definitiv häufig benutzt und dieser Unterschied ist deutlich ungewohnter als man glauben mag (ich sitze gerade an einer). Wenn du also wirklich Englisch gehen willst, dann ist nochmal die Frage ob Apple-ISO oder ANSI.
Erst kürzlich erfahren, dass einer der top C Programmierer eines bestimmten Bereiches (den ich jetzt nicht nenne will) mit einem Deutschen Layout arbeitet. Scheint also zu gehen.

Fazit: du machst dir gerade Gedanken über Dinge, die 0% Auswirkung auf deine Performance im Studium haben werden. Lerne einfach blind zu tippen, fertig. :)

* Ich habe ein MBP mit physischem deutschen Layout das ich jedoch mit dem Apple-ISO Englischen benutze (Beschriftung stimmt dann natürlich nicht, aber man schaut ja ohnehin nicht auf die Tasten). An meinem Desktop (Hackintosh) steckt inzwischen eine US ANSI TKL Tastatur (früher eine deutsche USB 105 Appletastatur, ebenfalls mit englischem ISO Layout betrieben).

Spiel eigentlich keine Rolle. Eine große IDE, die viel Displayplatz bräuchte, werdet ihr nicht verwenden (und die ist selbst für den Profi nicht unbedingt nötig). Ihr werdet „klassisch“ mit Editor (zum Schreiben des Codes) und der Kommandozeile/Terminal (zum Kompilieren) arbeiten und das geht eigentlich mit jeder Displaygröße.
Bitte was? Überhaupt nicht. Leider. :/
Früher war das hier (auch noch) so: Terminal und Editor. Heute ist es Eclipse und du glaubst gar nicht wie viele Leute Probleme beim reinen Bedienen von Eclipse haben... meine Uni ist da auch kein Einzelfall (man kommuniziert ja mit anderen und wir sind TU9...).

Edit1:
@TE:
An 13" kannst du mMn definitiv nicht große Projekte in großen IDEs langfristig betreuen. Das geht schon, da mal Sachen zu ändern, aber es ist lästig. Der Punkt ist nur, dass 15" das nur wenig besser machen. Die Frage ist aber, ob du das wirklich brauchst.Die Arbeitsplätze hier an der Uni haben haben je 2 Bildschirme, an die ich meinen 13" Rechner zum Arbeiten anschließe. Mit weniger würde ich auch nur ungern arbeiten wollen.
Habe ich die Freiheit meine eigenen Tools zu nutzen, dann wähle ich liebend gern ein Terminal mit Texteditor und das passt dann auch fröhlich auf 13".
Der wichtige Punkt ist letztlich auch übrigens eher die Auflösung, nicht die Größe in Zoll. Die Entscheidet nacher nur darüber, ob du Schrift auf deiner gewählten Auflösung noch lesen kannst. ;)

Edit2:
Bzgl. der TouchBar habe ich von Programmierern übrigens schon einige negative Dinge gehört. Z.B. beim Debuggen in IDEs benutzt du die F-Tasten sehr ausschweifend und die TB gibt dir nicht das nötige haptische Feedback um das blind zu machen, wie auf einer normalen Tastatur der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es auch eine Frage der Übung. Kommt halt auch drauf an wieviel deutsche Texte Du verfassen musst. Umlaute und zy sind schon tricky, vor allem wenn man blind schreibt. Die Klammern [] {} sind mit der Alt Taste und 5,6 8,9 fix zu erreichen. Mir persönlich würde der Zehnerblock extrem fehlen, auch die Anordnung der Pfeil, Delete und Positionstasten finde ich viel praktischer bei der großen Tastatur.

Wenn der Zehnerblock eine große Rolle spielt dann schaff Dir eine externe Tastatur an, dann kannst auch gleich das US Layout nehmen.
 
Umlaute finde ich gar nicht so dramatisch. Mit dem Apple Layout kommst du an ü mittels Alt+u + u dran. Ist also ein Dead-Key genauso wie man è produziert. ß gibt es mit Alt+s. Dafür sind halt []; ohne Extrataste zu erreichen. Diese Tasten kann einem eine Auto-Vervollständigung allerdings ziemlich gut abnehmen, persönlich schreibe ich meine Klammern aber lieber selbst (eine Marotte).
Ein Numpad wird er fürs programmieren nicht benötigen. Als Winfo wird er aber generell noch weniger programmieren als Informatiker und die programmieren ja schon nicht viel (wenn man das mal mit Softwaretechnik/engineering vergleicht).
 
naja, du kannst das layout ja auch umschalten.
was auf den tasten nun drauf steht ist eigentlich unrelevant.
daher würde ich eher eine "normale" deutsche tastatur holen und falls dir das US layout wirklich was bringt, einfach umstellen unter OS X …
 
Als ITler sollte man mit solchen Randbedingungen klarkommen und die Tasten schnell lernen können. Die deutsche Tastatur nutzen und einfach wissen wo die Klammern liegen ist eigentlich gar kein Problem. Da das ggf. den Wiederverkaufswert reduziert würde ich auch eine ganz normale Tastatur mitbestellten. Kannst ja extern eine anderssprachige verwenden. Fürs Informatikstudium war früher ein Block und ein Stift deutlich wichtiger als ein Rechner. Mag sein, dass das heute anders ist.
 
Ich glaube die Position bestimmter Klammern ist auch nicht die selbe bei OSX und Windows, d.h. selbst wenn man ein deutsches Layout benutzt, musst du dich später ggf. dennoch umgewöhnen, wenn dein Arbeitgeber oder irgendein Uni-Rechner nicht OSX nutzt.
Mal von so Sachen wie der Super/Meta-Position abgesehen, die auch anders ist...
 
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