T2 im Mac - Was ist eine unautorisierte Reparatur

Um mal ein wenig die Spekulationen abzukürzen: Man (Frau auch) entscheidet doch jetzt FÜR die nächsten 5 Jahre und nicht jetzt was in 5 Jahren SEIN KÖNNTE. Diese Diskussionen sind für mich verschwendete Zeit, denn was in 5 Jahren GENAU passiert wissen nicht eimal die Planer einer "route of succession", die Techniker kämpfen mit dem Gewünschten und den Fallstricken bei der Umsetzung. Ergebnis: OFFEN ;)

PS: In das MacBookPro baut Apple z.B. jetzt auch die mobile Version der Vega 20 ein, damit dürften die MBPs auch bei größeren Videoarbeiten mit vielen Desktops locker mithalten. Hat das irgendjemand vor 5 Jahren gedacht? (Den Preis von über 5000€ in Vollausrüstung haben aber sicher viele geahnt ;))
 
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Habe gerade mal ein interessantes YouTube-Video geschaut, weil ich mir zum Apple T2 Chip informieren wollte.

Ganz ehrlich, ich sehe das im Prinzip wie Louis Rossmann. Ich habe das englischsprachige Video vielleicht nicht zu 100% verstanden, aber genug um zu verstehen, dass ich einen Mac mit einem T2 Chip nicht haben möchte. Apple hat ja bereits vor dem T2 Chip schon viele Sachen verlötet und man konnte vieles nicht selbst reparieren, aber mit dem T2 Chip ist man noch viel mehr auf Apple angewiesen, falls mal irgendwas nicht läuft.

In dem Video hat er ein Macbook, welches vom Apple Store nicht repariert wurde, weil angeblich ein Flüssigkeitsschaden vorliegt. Er hat es sich angesehen und keinerlei Flüssigkeit feststellen können. Reparieren kann er es aber aufgrund des T2 Chips ebenfalls nicht. Der Kunde kann nun scheinbar direkt einen neuen Mac kaufen. Aber genau da liegt ja das Problem! Man wird so von Apple behandelt und kauft dann trotzdem noch bei dieser Firma einen Computer! Dann wird Apple daran nie etwas ändern, weil sie so noch viel mehr Geld verdienen. Sie können weiterhin "veraltete" Hardware zu "überteuerten" Preisen verkaufen. Mit ist das ebenfalls unverständlich.

Ich habe Beispielsweise mal einen Canon-Pixma-Drucker gehabt. Der ging von einem Tag auf den anderen nicht mehr. Reparatur hätte sich nicht gelohnt, das Ding hat ja gerade mal 100 Euro oder so gekostet. Ich habe das Ding dann einfach weggeworfen. Monate später habe ich dann herausgefunden, dass die Dinger eine Art Zähler verbaut haben, und nach einer bestimmten Zeit einfach den Dienst einstellen. Man hätte das Ding mit einem Trick wieder zum laufen bringen können. Aber wer weiß sowas schon? Genauso das gleiche mit einer Canon-Digitalkamera. Das Objektiv ging nach einigen Jahren nicht mehr. Es stellte sich heraus, dass in dem Objektiv eine Platine so ungünstig verbaut wurde, dass diese nach einer bestimmten Zeit hinüber ist. Habe dann das Bauteil beim örtlichen Händler bestellen lassen und das Objektiv geöffnet und das Bauteil ausgetauscht. Danach gint es wieder ohne Probleme. Bei Canon kaufe ich nichts mehr.

Was Apple da jetzt anfängt ist ein Schritt in die falsche Richtung, zumindest für uns Kunden, für Apple wird sich das kurzfristig finanziell auszahlen.

Die Videos von Louis Rossmann sind da teilweise ganz interessant.
 
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es gehört halt zum neuen Sicherheitskonzept.
Der T2 verschlüsselt die SSD auf Hardwareebene. Immer. Man kommt nur noch über den T2 Chip an die Daten ran.
Keine Chance, nichtmal wenn man die SSD auslötet und die chips direkt ausliest. Der Speicher ist in sich sicher.

Der T2 Chip kann bislang in einigen, seiner Einschränkungen deaktiviert werden, aber grundsätzlich ist die Funktion so gewollt.
Firmengeräte verlassen sich auf diese Funktion. Da man SSD nicht 100%ig löschen Kann haben Firmen es lieber, dass das gerät nach der Nutzung deaktiviert wird als dass irgendwelche vertraulichen Daten dann im Netz auftauchen.
Andere Hersteller machen das mit dem TPM genauso.


Geplante obsoleszenz sehe ich als "murks verbauen um Reparaturen zu provozieren" und das kann ich da nicht entdecken.
Aber natürlich ist es doof, bei einem SSD defekt das gerät entsorgen zu müssen.

Gibt es eigentlich schon eine stellungnahme von Louis Rossman zu den neuen Möglichkeiten für Reparaturbetriebe?

Ich sitze gerade an einem Thinkpad X220, Baujahr 2011.
Thinkpads sind ja auch tolle geräte, keine Frage.

Aber die sind eben auch nicht repräsentativ für den durchschnittlichen Wintendo.

Du hast hier bei Macuser auch viele 2009er und 2011er geräte am Start die noch genutzt werden.
Dank Patch auch mit aktuellen systemen. Xubuntu würde da vermutlich genauso drauf laufen. Windows 10 vermutlich auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Reparaturbetriebe sicherlich ärgerlich - für mich persönlich nicht, denn ich kann bei den Macs schon seit Jahren kaum mehr selbst etwas tun. Den verklebten Akku zu entfernen (wenn er sich aufbläht usw, mit Föhn erwärmen um den Kleber zu lösen) ist mir zu riskant, an der Hauptplatine selbst mach ich nix und somit auch an SSD/RAM nicht. Das einzige was ich mir 2020 an einem Mac noch zutraue ist die Bodenplatte zu lösen und einen surrenden Lüfter zu tauschen (das ist nach 5+ Jahren nämlich fast immer notwendig gewesen bei mir).

Ob der Mac schon einen T2-Chip hat oder nicht - geschenkt.

Deshalb werde ich die Macs auch nach wenigen Jahren gebraucht los, bevor sich überhaupt Fehler einschleichen können. Finanziell werden die Macs damit noch zusätzlich unattraktiver, aber ich lebe damit. Den Mac schalte ich ein und er läuft und läuft: 12:55 up 29 days, 20:57

Mit den beruflich verwendeten Windows-Geräten hab ich mehr Probleme.

Da man SSD nicht 100%ig löschen Kann haben Firmen es lieber, dass das gerät nach der Nutzung deaktiviert wird als dass irgendwelche vertraulichen Daten dann im Netz auftauchen.
Andere Hersteller machen das mit dem TPM genauso.
Naja, allerhöchstens wird die ausbaubare SSD nutzlos (wenn User- und Master-Passwort nicht mehr zu beschaffen sind). Neue SSD rein, TPM im (U)EFI zurücksetzen und das Gerät ist wieder betriebsfähig. Selbst wenn ein Passwort für den Zugang im (U)EFI gesetzt wurde, gibt es dafür Entsperrcode-Generatoren im Internet frei verfügbar. Ein ganzes Gerät wird da nicht zum Briefbeschwerer.
 
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In dem Video hat er ein Macbook, welches vom Apple Store nicht repariert wurde, weil angeblich ein Flüssigkeitsschaden vorliegt. Er hat es sich angesehen und keinerlei Flüssigkeit feststellen können. Reparieren kann er es aber aufgrund des T2 Chips ebenfalls nicht.
Ja, das war vor ein/zwei Jahren aufgekommen. Das Problem ist, dass die Idikatoren auch auf Luftfeuchtigkeit reagieren.
Geplante obsoleszenz sehe ich als "murks verbauen um Reparaturen zu provozieren" und das kann ich da nicht entdecken.
Naja, Apple verbaut ja keinen Murks um Reparaturen zu provozieren. Bei Apple ist man eleganter, man hört einfach auf Support zu leisten in jedweder Hinsicht (Hardware & Software). IMO hat Apple die geplante Obsoleszenz optimiert und das machen sie ohne rot zu werden.
 
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Keine Chance, nichtmal wenn man die SSD auslötet und die chips direkt ausliest.
Eine SSD als Ganzes gibt es so in den Macbooks gar nicht mehr. Das sind nur noch NAND-Module, sozusagen passiver Speicher. Der T2 dient gleichzeitig als Speichercontroller.
 
Eine SSD als Ganzes gibt es so in den Macbooks gar nicht mehr. Das sind nur noch NAND-Module, sozusagen passiver Speicher. Der T2 dient gleichzeitig als Speichercontroller.
Und als ob jemand da irgendwas auslöten würde, selbst wenn es den T2 nicht gäbe. Nein, dadurch ändern sich am Datensicherungskonzept nichts.
 
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Vorgeschobene Sicherheit hin oder her, aber in dem o.g. Beispiel ging es darum, dass Apple einen Wasserschaden diagnostiziert
wo Rossmann keinen gesehen hat. Jetzt mag ich nicht beurteilen wer Recht hat, aber es ist doch offensichtlich, dass man durch den T2
der Diagnose von Apple auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist. Wenn Apple es so möchte muss ich also in den sauren Apfel beissen und
wenn ich Pech habe ein komplett neues Gerät kaufen, selbst wenn nur ein Kinkerlitzchen kaputt ist und es früher ganz einfach reparabel war.

Ja, ich weiß ich kann ja auch was anderes kaufen und muss nicht bei Apple usw.... Aber das ist mir zu einfach.
 
Zuletzt bearbeitet:
...ich vermute, das Lager der bisherigen Mac-Nutzer wird sich mittelfristig in drei Gruppen aufspalten:

1. Die Pragmatiker: Die satteln um auf Windows auf preiswerter (!) Hardware und werden kaum einen Unterschied in der Nutzung ihrer bisherigen (Profi-) Software feststellen, da das Zeug ohnehin seit geraumer Zeit plattformübergreifend entwickelt wird.

2. Die Technikinteressierten, denen nicht egal ist, womit sie arbeiten: Willkommen bei Linux auf preiswerter (!) Hardware. Anpassbar, selbst reparierbar und Nutzung freier Software. Diese Leute können auch mit Komforteinbußen klar kommen, denn sie fühlen sich als Heimwerker im eigenen Haus. Profisoftware läuft dann eben virtualisiert in einer Windows-VM, für alles Andere gibt es sehr gute, freie Alternativen. Standardtools wie Firefox und Thunderbird/Lightning laufen ohnehin plattformunabhängig.

3a. Die armen Würstchen: Ohne Technikinteresse, glauben sie wüssten sich ausserhalb der Apple-Welt nicht zu helfen, verharren in ihrer Opfer-Attitüde und zahlen mit jedem Hardware-Upgrade und Reparaturfall zähneknirschend den Preis dafür.
3b. Die reichen Würstchen: Ziehen sich auf den Standpunkt zurück, es sei wie bei modernen Autos, die würde man auch nicht mehr selbst reparieren und das müsse man Profis überlassen und die so gewonnene Bequemlichkeit sei einem das Geld wert. Und überhaupt sei man kreativ, habe Geschmack, sei ja so Sicherheitsbewusst und alle Anderen sind nur noch nicht erleuchtet oder zu arm.

Apple muss in Zukunft mit dem Image von 3a und 3b klar kommen - viel Glück dabei...
:rotfl: ... der war gut. Man könnte es aber auch anders sehen.

1. Die Mainstreamer: Die rennen einfach der Masse hinterher und werden auf Windows umsteigen und da ebenso wie auf Macs in der Nutzung ihrer Software feststellen, dass es auf Win und Macs gleichwertig läuft.

2. Die Frickler und Märchengläubigen: Ihnen ist es nicht egal ist, was sie nutzen. Die werden ein Linux mit individuell ausgesuchter Hardware nutzen, gerne auch auch aus alten Geräten zusammengeschustert, weil das so besser zum gefrickelten OS passt. Natürlich verwenden sie ausschließlich quelloffene Software, die von einer riesigen Zahl an High-potential Programmieren permanent und unentgeltlich qualitätsgesichert wird, auch dann wenn die Maintainer lediglich aus Einzelpersonen bestehen.

3 a: Die Möchtegerne: Die kaufen einen Mac, weil sie glauben, damit zu einem "besseren" Kreis zu gehören, ärgern sich dann aber permanent, dass sie so viel Geld ausgegeben haben, ohne ihr Ziel zu erreichen. Das führt dann dazu, dass sie sich als Opfer ansehen, als hintergangen und ausgenutzt von einem bösen Konzern, der darauf hinstrebt, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu führen und auf ewig zu binden.

3b. Die Realisten. Die wägen ab, was Ihnen wichtig ist und haben dabei erkannt, dass ein Mac Ihnen Dinge abnimmt und vielmehr ein Werkzeug für ihre Arbeit ist, als nur ein Selbstzweck.

:hehehe:
 
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hi,
tja, viele Wege führen nach Rom :)

Franz
 
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Rossmann ist die Bild-Zeitung der der Youtuber. Mehr braucht man dazu nicht zu sagen. Sorry, selbst wenn mal Einzelfälle(!) stimmen, spiegelt das IMHO noch lange nicht die tägliche Realität wieder. Der Mann will Clicks. Auf Teufel komm raus. Egal wie. Dem ist alles recht, solange es Apple schlecht macht und ihm Clicks einbringt. Weil diese Clicks ihm (viel) Geld einbringen.

Dieses ganze System ist besch***en.
 
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